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Langzeitverhalten feuerverzinkter Bewehrungsbänder für Bewehrte Erde Bauwerke
In diesem Bericht wird das Korrosionsverhalten von Bewehrungsbändern für bewehrte Erde Bauwerke untersucht. Korrosionsgeschützte Bewehrungsbänder aus Flachstahl werden lagenweise in eine Füllboden gelegt und mittels Schraubverbindungen an einbetonierte Laschen der äußeren Betonfertigteilplatten angeschlossen. Als Korrosionsschutz wird auf dem obersten Band eine Kunststofffolie verlegt. Hier wurden unterschiedliche Böden in Abhängigkeit vom Sauerstoff- und Wasserstoffgehalt, der Bodenart und Körnung korrosionschemisch spezifiziert. Der Mechanismus der Bodenkorrosion wird erläutert und die Einflüsse auf den spezifischen Bodenwiderstand untersucht. Im Anschluss wird das Korrosionsverhaltne feuerverzinkter Bewährungsbänder in verschiedenen Böden untersucht. Aus korrosionstechnischen Gründen sind nichtbindige Böden mit begrenztem Feinanteil und einem spezifischen Widerstand kleiner als 3000 Ohm.cm einzusetzen. Anschließend wurde untersucht, was passiert, wenn Salze zu einem späteren Zeitpunkt in den Boden gelangen, bspw. Nach Verrottung der Folie. Bei den feuerverzinkten Bändern wurden nach einer erstmaligen Salzzugabe nach 2.5 Jahren eine Aktivierung der bis dahin sehr geringen Zinkkorrosion nicht festgestellt. Das bedeutet, dass die in dem salzfreien Boden gebildete Deckschicht eine so hohe Stabilität aufweist, dass spätere Salzzutritte dies nicht mehr zerstören können. Dagegen werden neue Zinküberzüge durch hohe Salzgehalte zu Beginn verstärkt angegriffen. Das Langzeitkorrosionsverhalten feuerverzinkter Bewehrungsbänder wurde ebenfalls untersucht. Ungünstigenfalls (in häufig feuchten Böden) ist mit einer 2jährigen Anfangskorrosion von 7 Mikrometer/Jahr und danach mit einer solchen von etwa 2 Mikrometer/Jahr zu rechnen. Danach schützt das zink den Stahl etwa 45 Jahre, wenn die Zinkdecke 100 Mikrometer beträgt. Um das tatsächliche Korrosionsverhalten der Bewehrungsbänder in bestehenden Bauwerken überprüfen zu können, wurden bei neuen Bauwerken sogenannte Blindbänder eingezogen, die von Zeit zu Zeit herausgezogen werden können und überprüft werden können. In mäßig bis gut durchlüfteten Böden ist die 100 Mikrometer dicke Zinkschicht nach 45 Jahren abgetragen, bei einem beidseitigen Zuschlag von 2x1 mm erst nach 250 Jahren. Somit ist nahezu auszuschließen, dass es in baupraktisch relevanten Zeiträumen zu einem korrosionsbedingten Versagen der Bänder kommt.
Langzeitverhalten feuerverzinkter Bewehrungsbänder für Bewehrte Erde Bauwerke
In diesem Bericht wird das Korrosionsverhalten von Bewehrungsbändern für bewehrte Erde Bauwerke untersucht. Korrosionsgeschützte Bewehrungsbänder aus Flachstahl werden lagenweise in eine Füllboden gelegt und mittels Schraubverbindungen an einbetonierte Laschen der äußeren Betonfertigteilplatten angeschlossen. Als Korrosionsschutz wird auf dem obersten Band eine Kunststofffolie verlegt. Hier wurden unterschiedliche Böden in Abhängigkeit vom Sauerstoff- und Wasserstoffgehalt, der Bodenart und Körnung korrosionschemisch spezifiziert. Der Mechanismus der Bodenkorrosion wird erläutert und die Einflüsse auf den spezifischen Bodenwiderstand untersucht. Im Anschluss wird das Korrosionsverhaltne feuerverzinkter Bewährungsbänder in verschiedenen Böden untersucht. Aus korrosionstechnischen Gründen sind nichtbindige Böden mit begrenztem Feinanteil und einem spezifischen Widerstand kleiner als 3000 Ohm.cm einzusetzen. Anschließend wurde untersucht, was passiert, wenn Salze zu einem späteren Zeitpunkt in den Boden gelangen, bspw. Nach Verrottung der Folie. Bei den feuerverzinkten Bändern wurden nach einer erstmaligen Salzzugabe nach 2.5 Jahren eine Aktivierung der bis dahin sehr geringen Zinkkorrosion nicht festgestellt. Das bedeutet, dass die in dem salzfreien Boden gebildete Deckschicht eine so hohe Stabilität aufweist, dass spätere Salzzutritte dies nicht mehr zerstören können. Dagegen werden neue Zinküberzüge durch hohe Salzgehalte zu Beginn verstärkt angegriffen. Das Langzeitkorrosionsverhalten feuerverzinkter Bewehrungsbänder wurde ebenfalls untersucht. Ungünstigenfalls (in häufig feuchten Böden) ist mit einer 2jährigen Anfangskorrosion von 7 Mikrometer/Jahr und danach mit einer solchen von etwa 2 Mikrometer/Jahr zu rechnen. Danach schützt das zink den Stahl etwa 45 Jahre, wenn die Zinkdecke 100 Mikrometer beträgt. Um das tatsächliche Korrosionsverhalten der Bewehrungsbänder in bestehenden Bauwerken überprüfen zu können, wurden bei neuen Bauwerken sogenannte Blindbänder eingezogen, die von Zeit zu Zeit herausgezogen werden können und überprüft werden können. In mäßig bis gut durchlüfteten Böden ist die 100 Mikrometer dicke Zinkschicht nach 45 Jahren abgetragen, bei einem beidseitigen Zuschlag von 2x1 mm erst nach 250 Jahren. Somit ist nahezu auszuschließen, dass es in baupraktisch relevanten Zeiträumen zu einem korrosionsbedingten Versagen der Bänder kommt.
Langzeitverhalten feuerverzinkter Bewehrungsbänder für Bewehrte Erde Bauwerke
Long-term behaviour of hot-dip galvanized reinforcing strips for reinforced earth constructions
Nürnberger, U. (author)
Materials and Corrosion ; 54 ; 404-412
2003
9 Seiten, 14 Bilder, 5 Tabellen, 8 Quellen
Article (Journal)
German
Bewehrung , Metallband , Bodeneigenschaft , Bodenverfestigung , Bodenmechanik , Korrosionsbeständigkeit , Korrosionsschutzschicht , Geotextil , Geogitter , Verzinken , Sauerstoffgehalt , Einflussgröße , Korrosionsgeschwindigkeit , Korrosionswiderstand , Bodenkorrosion , Bodenwasser , Wassergehalt , spezifischer Widerstand , Korngröße , Langzeitverhalten , Feuerverzinken , Erdbau
Untersuchungen zum Langzeitverhalten am Beispiel "Bewehrte Erde Bannewitz"
Tema Archive | 2012
|TIBKAT | 1985
|TIBKAT | 1984
|TIBKAT | 1982
|Bewehrte Erde - Bewehrung, Korrosion
Catalogue agriculture | 1987
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