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Neubau der Universitätsbibliothek in Magdedurg
Als städtebaulich wichtiges Element wurde der Neubau der Magdeburger Universitätsbibliothek als Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Der Siegerentwurf enthält als zentrale Komponente ein Betonband, das sich in Form eines ununterbrochenen Schnittmusterbogens durch das gesamte, sechsgeschossige Gebäude faltet und dabei mal als Wand- und mal als Deckenelement fungiert. Diese Konstruktion führt dazu, dass aus dem trapezförmigen Grundriss für jedes Stockwerk ein anderer Grundriss erwächst. Die Ebenen sind über Einzeltreppen und drei Versorgungskerne vertikal verbunden, das gefaltete Betonband läuft von der Eingangsrampe spiralförmig im Uhrzeigersinn um ein glasüberdachtes Atrium nach oben. Die lichten Raumhöhen variieren ständig. Das Gebäude ist als fugenlose Stahlbetonkonstruktion konzipiert, mit hoher Anforderung an die konstruktive Gestaltung und die statische Berechnung. Insgesamt durfte das 12900 Quadratmeter Nutzfläche umfassende Gebäude nicht mehr als 31,1 Millionen Euro kosten. Es wurden rund 11500 Kubikmeter Beton und 2000 Tonnen Betonstahl verbaut. Aufgrund des schlechten Baugrundes war im unterkellerten Bereich eine 80-90 cm dicke Bodenplatte aus WU-Beton notwendig, der nicht unterkellerte Teil ruht auf 127 unterschiedlich ausgelegten Großbohrpfählen, die auf dem Festgesteinshorizont abgesetzt wurden. Die unterschiedlichen Gründungsarten wurden hinsichtlich der unterschiedlichen Setzungen mittels FE-Modell untersucht, wobei sich keine kritischen Auswirkungen auf die Schnittgrößen und die Auflagerlasten der Decken ergaben. Die drei Kerne sind in das Untergeschoss eingespannt und nehmen die äußeren Horizontallasten auf. Für das Betonband wurde eine Betondeckung von mindestens 4 cm gewählt, um Sichtbetonqualität zu erhalten. Durch teilweise Überhöhung der Decken konnte in einigen Bereichen auf eine Vorspannung der Decken verzichtet werden. Da die Decken selbst nicht gedämmt sind, erfolgte eine thermische Trennung in der Fassadenebene. Diese wurde als teilweise Durchtrennung und Dämmung der Decken realisiert.
Neubau der Universitätsbibliothek in Magdedurg
Als städtebaulich wichtiges Element wurde der Neubau der Magdeburger Universitätsbibliothek als Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Der Siegerentwurf enthält als zentrale Komponente ein Betonband, das sich in Form eines ununterbrochenen Schnittmusterbogens durch das gesamte, sechsgeschossige Gebäude faltet und dabei mal als Wand- und mal als Deckenelement fungiert. Diese Konstruktion führt dazu, dass aus dem trapezförmigen Grundriss für jedes Stockwerk ein anderer Grundriss erwächst. Die Ebenen sind über Einzeltreppen und drei Versorgungskerne vertikal verbunden, das gefaltete Betonband läuft von der Eingangsrampe spiralförmig im Uhrzeigersinn um ein glasüberdachtes Atrium nach oben. Die lichten Raumhöhen variieren ständig. Das Gebäude ist als fugenlose Stahlbetonkonstruktion konzipiert, mit hoher Anforderung an die konstruktive Gestaltung und die statische Berechnung. Insgesamt durfte das 12900 Quadratmeter Nutzfläche umfassende Gebäude nicht mehr als 31,1 Millionen Euro kosten. Es wurden rund 11500 Kubikmeter Beton und 2000 Tonnen Betonstahl verbaut. Aufgrund des schlechten Baugrundes war im unterkellerten Bereich eine 80-90 cm dicke Bodenplatte aus WU-Beton notwendig, der nicht unterkellerte Teil ruht auf 127 unterschiedlich ausgelegten Großbohrpfählen, die auf dem Festgesteinshorizont abgesetzt wurden. Die unterschiedlichen Gründungsarten wurden hinsichtlich der unterschiedlichen Setzungen mittels FE-Modell untersucht, wobei sich keine kritischen Auswirkungen auf die Schnittgrößen und die Auflagerlasten der Decken ergaben. Die drei Kerne sind in das Untergeschoss eingespannt und nehmen die äußeren Horizontallasten auf. Für das Betonband wurde eine Betondeckung von mindestens 4 cm gewählt, um Sichtbetonqualität zu erhalten. Durch teilweise Überhöhung der Decken konnte in einigen Bereichen auf eine Vorspannung der Decken verzichtet werden. Da die Decken selbst nicht gedämmt sind, erfolgte eine thermische Trennung in der Fassadenebene. Diese wurde als teilweise Durchtrennung und Dämmung der Decken realisiert.
Neubau der Universitätsbibliothek in Magdedurg
Dietsch, B. (author) / Fink, R. (author) / Jehlicka, M. (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 98 ; 369-373
2003
5 Seiten, 10 Bilder
Article (Journal)
German
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