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Perforierte Kerne in Aussteifungssystemen von Hochhäusern
Der Aussteifungskern eines Skelettbaus erfährt unter Horizontalbelastung Verschiebungen und Verdrehungen. Derartige komplexe Aussteifungssysteme werden nach wie vor überwiegend mit herkömmlichen Stabwerkprogrammen modelliert. Dabei können Schwierigkeiten auftreten, da Aussteifungskerne meist von Öffnungen durchbrochen werden. Bei regelmäßig über die Gebäudehöhe verteilten Öffnungen spricht man von perforierten Kernen. Sie können nur über ein Verschmieren des Wechsels von Öffnungen und Riegeln zu einer in jedem Querschnitt konstanten Ersatzwanddicke und daraus resultierenden Ersatzquerschnittswerten realisiert werden. Nach einer Betrachtung der Ermittlung der Ersatzwanddicke einmal nach Steinle/Hahn und einmal nach Ruth wird eine Vergleichsrechnung mit Hilfe eines Finite-Elemente-Programmes durchgeführt und mit den Ergebnissen der vorigen Methoden verglichen. Die Berechnungen beschränken sich aufgrund der ingenieurmäßigen Ansätze und zur besseren Vergleichbarkeit auf einen doppelt symmetrischen Kern mit zwei gegenüberliegenden, mittig angeordneten Öffnungsreihen. Es zeigt sich, dass bei Öffnungen kleiner Größe alle drei Verfahren vergleichbare Ergebnisse liefern, und daher für kleinere bis mittlere Öffnungsgrößen das Verfahren von Ruth am genauesten anzuwenden ist. Bei größeren Öffnungen gibt es teilweise recht deutliche Unterschiede. Besonders die Schubfläche muss beachtet werden, da sie maßgeblich von der ermittelten Ersatzwanddicke abhängt. Eine Vergleichsanalyse mittels FE-Programm ist hier also zu empfehlen.
Perforierte Kerne in Aussteifungssystemen von Hochhäusern
Der Aussteifungskern eines Skelettbaus erfährt unter Horizontalbelastung Verschiebungen und Verdrehungen. Derartige komplexe Aussteifungssysteme werden nach wie vor überwiegend mit herkömmlichen Stabwerkprogrammen modelliert. Dabei können Schwierigkeiten auftreten, da Aussteifungskerne meist von Öffnungen durchbrochen werden. Bei regelmäßig über die Gebäudehöhe verteilten Öffnungen spricht man von perforierten Kernen. Sie können nur über ein Verschmieren des Wechsels von Öffnungen und Riegeln zu einer in jedem Querschnitt konstanten Ersatzwanddicke und daraus resultierenden Ersatzquerschnittswerten realisiert werden. Nach einer Betrachtung der Ermittlung der Ersatzwanddicke einmal nach Steinle/Hahn und einmal nach Ruth wird eine Vergleichsrechnung mit Hilfe eines Finite-Elemente-Programmes durchgeführt und mit den Ergebnissen der vorigen Methoden verglichen. Die Berechnungen beschränken sich aufgrund der ingenieurmäßigen Ansätze und zur besseren Vergleichbarkeit auf einen doppelt symmetrischen Kern mit zwei gegenüberliegenden, mittig angeordneten Öffnungsreihen. Es zeigt sich, dass bei Öffnungen kleiner Größe alle drei Verfahren vergleichbare Ergebnisse liefern, und daher für kleinere bis mittlere Öffnungsgrößen das Verfahren von Ruth am genauesten anzuwenden ist. Bei größeren Öffnungen gibt es teilweise recht deutliche Unterschiede. Besonders die Schubfläche muss beachtet werden, da sie maßgeblich von der ermittelten Ersatzwanddicke abhängt. Eine Vergleichsanalyse mittels FE-Programm ist hier also zu empfehlen.
Perforierte Kerne in Aussteifungssystemen von Hochhäusern
Perforated tubes in stiffening systems of multi-storey buildings
Strutz, J.S. (author) / Ruth, J. (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 98 ; 571-577
2003
7 Seiten, 13 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German
Perforierte Kerne in Aussteifungssystemen von Hochhäusern
Wiley | 2003
|Wiley | 2019
|TIBKAT | 1990
|TIBKAT | 1987
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