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Talbrücke Zahme Gera. Spannbetonrahmenbrücke mit Y-Pfeilern
Im Zuge des Autobahnbaus der A 71 durch den Thüringer Wald wurde eine Großbrücke zwischen Ilmenau Ost und Geraberg/Gschwenda) gebaut. Sie quert das 65 m tiefe Tal der Zahmen Gera unter einem Winkel von rund 59 Grad mit einem Grundrissradius von 1500 m, der in eine Klothoide mit A = 1000 m übergeht. Die Schonung mehrerer Biotope im Flusstal und an den Talflanken mit bis zu 40 Grad steilen Hängen war Teil der Aufgabe. Es entstand ein filigranes Konzept mit ungewöhnlichen Y-Pfeilern, deren Herstellung ein neuartiges Schalungssystem erforderte und das eine Vielzahl bautechnischer Herausforderungen hinsichtlich der Gründung, der Pfeilerabspannung und der Justiereinrichtung für den Lückenschluss bot. Die Brücke ist 520 m lang und hat die Stützweiten 115 - 145 - 145 - 115 Meter. Bei einer Gesamtbreite von 28,5 m beträgt die Überbaufläche 14820 Quadratmeter. Die Pfeilerschäfte wurden in Kletterschalung, die Pfeilergabeln in Schreitschalung erstellt. Die Bauzeit betrug drei Jahre. Als Tragsystem für den Überbau wurde ein einzelliger, gevouteter, in Längsrichtung beschränkt vorgespannter Hohlkastengewählt. In den Pfeilerachsen schließt der Überbau biegesteif an die Pfeilergabeln an, so dass sich ein Rahmensystem ergibt. Lager gibt es nur an den Widerlagern. Schrägabspannungen ersetzten die während der Bauphase notwendigen, aber aufwändigen Hilfsstützen. Mit Hilfe von Walzträgern, die an die Freivorbauten mit Spanngliedern angespannt wurden, ließen sich die vorhandenen minimalen Höhenunterschiede beim Lückenschluss jeweils zweier Kragarmenden bewältigen. Während des Lückenschlusses wurde das statische Eingusssystem des Endzustandes erzwungen.
Talbrücke Zahme Gera. Spannbetonrahmenbrücke mit Y-Pfeilern
Im Zuge des Autobahnbaus der A 71 durch den Thüringer Wald wurde eine Großbrücke zwischen Ilmenau Ost und Geraberg/Gschwenda) gebaut. Sie quert das 65 m tiefe Tal der Zahmen Gera unter einem Winkel von rund 59 Grad mit einem Grundrissradius von 1500 m, der in eine Klothoide mit A = 1000 m übergeht. Die Schonung mehrerer Biotope im Flusstal und an den Talflanken mit bis zu 40 Grad steilen Hängen war Teil der Aufgabe. Es entstand ein filigranes Konzept mit ungewöhnlichen Y-Pfeilern, deren Herstellung ein neuartiges Schalungssystem erforderte und das eine Vielzahl bautechnischer Herausforderungen hinsichtlich der Gründung, der Pfeilerabspannung und der Justiereinrichtung für den Lückenschluss bot. Die Brücke ist 520 m lang und hat die Stützweiten 115 - 145 - 145 - 115 Meter. Bei einer Gesamtbreite von 28,5 m beträgt die Überbaufläche 14820 Quadratmeter. Die Pfeilerschäfte wurden in Kletterschalung, die Pfeilergabeln in Schreitschalung erstellt. Die Bauzeit betrug drei Jahre. Als Tragsystem für den Überbau wurde ein einzelliger, gevouteter, in Längsrichtung beschränkt vorgespannter Hohlkastengewählt. In den Pfeilerachsen schließt der Überbau biegesteif an die Pfeilergabeln an, so dass sich ein Rahmensystem ergibt. Lager gibt es nur an den Widerlagern. Schrägabspannungen ersetzten die während der Bauphase notwendigen, aber aufwändigen Hilfsstützen. Mit Hilfe von Walzträgern, die an die Freivorbauten mit Spanngliedern angespannt wurden, ließen sich die vorhandenen minimalen Höhenunterschiede beim Lückenschluss jeweils zweier Kragarmenden bewältigen. Während des Lückenschlusses wurde das statische Eingusssystem des Endzustandes erzwungen.
Talbrücke Zahme Gera. Spannbetonrahmenbrücke mit Y-Pfeilern
Valley bridge Zahme Gera. Prestressed frame bridge with Y-shaped piers
Peuckert, L. (author) / Abel, M. (author) / Eisler, R. (author) / Tiarks, F. (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 98 ; 597-604
2003
8 Seiten, 14 Bilder, 2 Tabellen, 1 Quelle
Article (Journal)
German
Talbrücke Zahme Gera. Spannbetonrahmenbrücke mit Y‐Pfeilern
Wiley | 2003
|Bogenschluß der Talbrücke Wilde Gera vollzogen
Wiley | 1999
Talbrücke über die Wilde Gera ‐ Bogenschluß vollzogen
Wiley | 1999
|Aktuelles - Bericht - Talbrücke über die Wilde Gera - Bogenschluss vollzogen
Online Contents | 1999
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