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Einfluß der Temperatur während der Nachbehandlung auf Risse in Betonbauteilen
Risse in Wänden, Bodenplatten oder gar Weißen Wannen aus Beton, die bereits während des Baus oder kurz danach auftreten, sind nur aufwändig zu reparieren und zudem vermeidbar. Zahlreiche Untersuchungen haben zur Entwicklung praxisnaher Empfehlungen und geeigneter Messgeräte geführt, die es erlauben, Einflüsse auf Spannungen zu quantifizieren und die Rissbildung zu minimieren. Leider sind viele dieser Ergebnisse in der Baupraxis nicht ausreichend bekannt und zum Teil auch in den neuen Regelwerken nicht genügend herausgestellt. So weiß man heute, dass Betonflächen nicht nur vor dem Austrocknen, sondern auch vor übermäßiger Erwärmung durch Sonneneinstrahlung geschützt werden müssen. Transparente oder dunkle Folien sind daher nicht geeignet zur Abdeckung. Der Witterung ausgesetzte Flächen müssen durch Fugen abgetrennt werden, die maximale Elementgröße sollte eine Seitenlänge von 5-7,5 Metern nicht überschreiten. Die Fugen sind möglichst früh nach der Fertigstellung zu schneiden. Das Erhärtungsverhalten des Betons erzeugt oft schon am Tag nach dem Betonieren so hohe Biegespannungen, dass es zu tiefen V-förmigen Rissen kommt. Ursache sind die Hydratationswärme und die einseitige Erwärmung oder Abkühlung der Oberflächen (Temperaturgradient). Stellen sich über den Querschnitt zwangsläufig unterschiedliche Nullspannungstemperaturen ein, spricht man vom Nullspannungstemperaturgradienten. Schließlich muss der Beton vor dem Austrocknen geschützt werden, und zwar von Beginn der Hydratation an. Hier zeigt sich das Vernebeln mit einer Umgebungsluftfeuchte von rund 90 % der Nassnachbehandlung deutlich überlegen. Auch das kühl halten der Oberfläche bei Bodenplatten ist - vor allem bei sommerlichen Temperaturen - von großer Bedeutung. Es ist also wichtig, die Behandlung während des Einbaus und danach den Wetterbedingungen anzupassen. Temperatur- und Schwindspannungen müssen während der ersten acht bis 16 Stunden weitgehend abgebaut sein, um Rissbildung zu vermeiden, denn diese kann auch durch eine Stahlbewehrung nicht verhindert werden.
Einfluß der Temperatur während der Nachbehandlung auf Risse in Betonbauteilen
Risse in Wänden, Bodenplatten oder gar Weißen Wannen aus Beton, die bereits während des Baus oder kurz danach auftreten, sind nur aufwändig zu reparieren und zudem vermeidbar. Zahlreiche Untersuchungen haben zur Entwicklung praxisnaher Empfehlungen und geeigneter Messgeräte geführt, die es erlauben, Einflüsse auf Spannungen zu quantifizieren und die Rissbildung zu minimieren. Leider sind viele dieser Ergebnisse in der Baupraxis nicht ausreichend bekannt und zum Teil auch in den neuen Regelwerken nicht genügend herausgestellt. So weiß man heute, dass Betonflächen nicht nur vor dem Austrocknen, sondern auch vor übermäßiger Erwärmung durch Sonneneinstrahlung geschützt werden müssen. Transparente oder dunkle Folien sind daher nicht geeignet zur Abdeckung. Der Witterung ausgesetzte Flächen müssen durch Fugen abgetrennt werden, die maximale Elementgröße sollte eine Seitenlänge von 5-7,5 Metern nicht überschreiten. Die Fugen sind möglichst früh nach der Fertigstellung zu schneiden. Das Erhärtungsverhalten des Betons erzeugt oft schon am Tag nach dem Betonieren so hohe Biegespannungen, dass es zu tiefen V-förmigen Rissen kommt. Ursache sind die Hydratationswärme und die einseitige Erwärmung oder Abkühlung der Oberflächen (Temperaturgradient). Stellen sich über den Querschnitt zwangsläufig unterschiedliche Nullspannungstemperaturen ein, spricht man vom Nullspannungstemperaturgradienten. Schließlich muss der Beton vor dem Austrocknen geschützt werden, und zwar von Beginn der Hydratation an. Hier zeigt sich das Vernebeln mit einer Umgebungsluftfeuchte von rund 90 % der Nassnachbehandlung deutlich überlegen. Auch das kühl halten der Oberfläche bei Bodenplatten ist - vor allem bei sommerlichen Temperaturen - von großer Bedeutung. Es ist also wichtig, die Behandlung während des Einbaus und danach den Wetterbedingungen anzupassen. Temperatur- und Schwindspannungen müssen während der ersten acht bis 16 Stunden weitgehend abgebaut sein, um Rissbildung zu vermeiden, denn diese kann auch durch eine Stahlbewehrung nicht verhindert werden.
Einfluß der Temperatur während der Nachbehandlung auf Risse in Betonbauteilen
On the effect of temperature during curing on cracks in concrete constructions
Springenschmid, R. (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 98 ; 654-660
2003
7 Seiten, 7 Bilder, 9 Quellen
Article (Journal)
German
Einfluss der Temperatur während der Nachbehandlung von Betondecken
Online Contents | 1999
|Einfluss der Temperatur waehrend der Nachbehandlung von Betondecken
British Library Conference Proceedings | 1997
|Frühe Risse in massigen Betonbauteilen - Ingenieurmodelle für die Planung von Gegenmaßnahmen
UB Braunschweig | 2001
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