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Ultrafiltrationsanlage für Karstquellwasser
Der Beitrag berichtet über die Planungsphase, die Erfahrungen beim Bau der Anlage sowie erste Betriebsergebnisse des Pilotprojektes 'Ultrafiltrationsanlage zur Aufbereitung von Karstquellwasser'. Ausgehend von der chemisch-physikalischen Charakterisierung des Rohwassers der Sipl-Quelle und eines Brunnens sowie der mikrobiologischen Beschaffenheit wurde die Pilotierung vorgenommen. Da bei der Planung des Betriebsgebäudes bereits die Errichtung einer Aufbereitungsanlage berücksichtigt wurde, konnte die UF-Anlage ohne zusätzlichen Aufwand in das vorhandene Gebäude integriert werden. Kernstück der für die Pilotierung eingesetzten Anlage war ein Modul vom Typ 'dizzer 5000'. Das Rohwasser wurde nach einer Grobfiltration (150 Mikrometer) in einen Vorlagebehälter gefördert. Die Beschickung des Moduls kann wahlweise vom Modulfuß (Betriebsart DEB) oder vom Modulkopf (Betriebsart DET) aus erfolgen. Die Anlage ist sowohl für den Betrieb im Dead-End-Modus als auch für den Betrieb im Cross-Flow geeignet. Die Betriebsführung der Pilotanlage erfolgte analog zu großtechnischen Anlagen mit INGE-Modulen. Die Flächenbelastung während der jeweiligen Filtrationsintervalle wurde so gewählt, dass die Anlage bei allen Einstellungen die gleiche Permeatmenge pro Stunde zur Verfügung stellte. Aus den mikrobiologischen Untersuchungen des Permeats geht hervor, dass die im Rohwasser enthaltenen Keime (E. coli und coliforme Bakterien) zuverlässig zurückgehalten wurden. Erhöhte Koloniezahlen waren auf Rückbelastungen aus dem Permeatzwischenspeicher zurückzuführen. Der Rückgang der Permeabilität bei Trübungsspitzen war reversibel. Die Ausbeute sank nach optimierten Betriebseinstellungen auch bei Trübungen im Rohwasser von mehr als 10 FNU nicht unter 95 %. Die ersten Betriebsergebnisse zeigen, dass unabhängig von der Trübung des Rohwassers die Permeabilität einen stabilen Verlauf aufweist und die Ausbeute bei 98 - 99 % liegt.
Ultrafiltrationsanlage für Karstquellwasser
Der Beitrag berichtet über die Planungsphase, die Erfahrungen beim Bau der Anlage sowie erste Betriebsergebnisse des Pilotprojektes 'Ultrafiltrationsanlage zur Aufbereitung von Karstquellwasser'. Ausgehend von der chemisch-physikalischen Charakterisierung des Rohwassers der Sipl-Quelle und eines Brunnens sowie der mikrobiologischen Beschaffenheit wurde die Pilotierung vorgenommen. Da bei der Planung des Betriebsgebäudes bereits die Errichtung einer Aufbereitungsanlage berücksichtigt wurde, konnte die UF-Anlage ohne zusätzlichen Aufwand in das vorhandene Gebäude integriert werden. Kernstück der für die Pilotierung eingesetzten Anlage war ein Modul vom Typ 'dizzer 5000'. Das Rohwasser wurde nach einer Grobfiltration (150 Mikrometer) in einen Vorlagebehälter gefördert. Die Beschickung des Moduls kann wahlweise vom Modulfuß (Betriebsart DEB) oder vom Modulkopf (Betriebsart DET) aus erfolgen. Die Anlage ist sowohl für den Betrieb im Dead-End-Modus als auch für den Betrieb im Cross-Flow geeignet. Die Betriebsführung der Pilotanlage erfolgte analog zu großtechnischen Anlagen mit INGE-Modulen. Die Flächenbelastung während der jeweiligen Filtrationsintervalle wurde so gewählt, dass die Anlage bei allen Einstellungen die gleiche Permeatmenge pro Stunde zur Verfügung stellte. Aus den mikrobiologischen Untersuchungen des Permeats geht hervor, dass die im Rohwasser enthaltenen Keime (E. coli und coliforme Bakterien) zuverlässig zurückgehalten wurden. Erhöhte Koloniezahlen waren auf Rückbelastungen aus dem Permeatzwischenspeicher zurückzuführen. Der Rückgang der Permeabilität bei Trübungsspitzen war reversibel. Die Ausbeute sank nach optimierten Betriebseinstellungen auch bei Trübungen im Rohwasser von mehr als 10 FNU nicht unter 95 %. Die ersten Betriebsergebnisse zeigen, dass unabhängig von der Trübung des Rohwassers die Permeabilität einen stabilen Verlauf aufweist und die Ausbeute bei 98 - 99 % liegt.
Ultrafiltrationsanlage für Karstquellwasser
Krause, S. (author) / Herb, S. (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 54 ; 33-40
2003
8 Seiten, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Wasserversorgung , Wasseraufbereitung , Trinkwasseraufbereitung , Quellwasser , Ultrafiltration , Pilotanlage , Versuchsplanung , Versuchsbeschreibung , Versuchsergebnis , Betriebsergebnis , Betriebserfahrung , Hydrologie , Betriebsparameter , Betriebsdaten (technische Parameter) , biologische Eigenschaft , Permeabilität , Trübung , Ausbeute , Permeat
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