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Berechnung von Baugrubenwänden nach der neuen DIN 1054
Der Beitrag beschreibt zunächst in allgemeiner Form, dann anhand von zwei vollständig durchgerechneten Beispielen, wie zukünftig die Berechnung von Baugrubenwänden nach der neuen DIN 1054 durchgeführt wird. Ergänzend wird aufgeführt, wie auf vereinfachte Weise eine Vorbemessung der Einbindetiefe durchgeführt werden kann, bis geeignete EDV-Programme dies durch Iteration überflüssig machen. Eine wesentliche Neuerung der DIN 1054 ist die Einführung des Teilsicherheitskonzepts. Bei diesem Konzept werden zukünftig Beanspruchungen mit einem Teilsicherheitsbeiwert erhöht und Widerstände vor dem Fußauflager mit einem Teilsicherheitsbeiwert verringert. Hierzu werden in einem ersten Schritt in allen für die Bemessung maßgebenden Schnitten durch das Bauwerk die charakteristischen Schnittgrößen ermittelt. In einem zweiten Schritt werden die charakteristischen Schnittgrößen mit den Teilsicherheitsbeiwerten Gamma(F) in Bemessungsbeanspruchungen vergrößert sowie die charakteristischen Bodenwiderstände und Materialwiderstände in Bemessungswiderstände abgemindert. In einem dritten Schritt wird nachgewiesen, dass die Bemessungsbeanspruchungen nicht größer sind, als die Bemessungswiderstände. Die geotechnischen Nachweise werden in zwei Gruppen unterteilt: Grenzzustände der Tragfähigkeit (GZ 1) und der Gebrauchstauglichkeit (GZ 2). Während für die Grenzzustände der Tragfähigkeit detaillierte, nach den Lastfällen abgestufte Teilsicherheitsbeiwerte festgelegt worden sind, gibt es für den Grenzzustand GZ 2 nur den einen Wert Gamma(G)=Gamma(Q)=1,00. Es wird aufgezeigt, dass die Teilsicherheitsbeiwerte im wesentlichen so festgelegt wurden, dass das bisherige Sicherheitsniveau beibehalten wird. Die neue DIN 1054 geht davon aus, dass eine vorgegebene Einbindetiefe mit Hilfe der Grenzzustandsbedingung für die Auflagerkraft im Boden nachgewiesen wird. Dazu wird i.d.R. eine Tiefe geschätzt und der Schätzwert durch Vergrößern oder Verkleinern solange verbessert, bis die notwendige Sicherheit erreicht ist und gleichzeitig mit einem Ausnutzungsgrad von etwa 1 eine wirtschaftliche Lösung erreicht wird.
Berechnung von Baugrubenwänden nach der neuen DIN 1054
Der Beitrag beschreibt zunächst in allgemeiner Form, dann anhand von zwei vollständig durchgerechneten Beispielen, wie zukünftig die Berechnung von Baugrubenwänden nach der neuen DIN 1054 durchgeführt wird. Ergänzend wird aufgeführt, wie auf vereinfachte Weise eine Vorbemessung der Einbindetiefe durchgeführt werden kann, bis geeignete EDV-Programme dies durch Iteration überflüssig machen. Eine wesentliche Neuerung der DIN 1054 ist die Einführung des Teilsicherheitskonzepts. Bei diesem Konzept werden zukünftig Beanspruchungen mit einem Teilsicherheitsbeiwert erhöht und Widerstände vor dem Fußauflager mit einem Teilsicherheitsbeiwert verringert. Hierzu werden in einem ersten Schritt in allen für die Bemessung maßgebenden Schnitten durch das Bauwerk die charakteristischen Schnittgrößen ermittelt. In einem zweiten Schritt werden die charakteristischen Schnittgrößen mit den Teilsicherheitsbeiwerten Gamma(F) in Bemessungsbeanspruchungen vergrößert sowie die charakteristischen Bodenwiderstände und Materialwiderstände in Bemessungswiderstände abgemindert. In einem dritten Schritt wird nachgewiesen, dass die Bemessungsbeanspruchungen nicht größer sind, als die Bemessungswiderstände. Die geotechnischen Nachweise werden in zwei Gruppen unterteilt: Grenzzustände der Tragfähigkeit (GZ 1) und der Gebrauchstauglichkeit (GZ 2). Während für die Grenzzustände der Tragfähigkeit detaillierte, nach den Lastfällen abgestufte Teilsicherheitsbeiwerte festgelegt worden sind, gibt es für den Grenzzustand GZ 2 nur den einen Wert Gamma(G)=Gamma(Q)=1,00. Es wird aufgezeigt, dass die Teilsicherheitsbeiwerte im wesentlichen so festgelegt wurden, dass das bisherige Sicherheitsniveau beibehalten wird. Die neue DIN 1054 geht davon aus, dass eine vorgegebene Einbindetiefe mit Hilfe der Grenzzustandsbedingung für die Auflagerkraft im Boden nachgewiesen wird. Dazu wird i.d.R. eine Tiefe geschätzt und der Schätzwert durch Vergrößern oder Verkleinern solange verbessert, bis die notwendige Sicherheit erreicht ist und gleichzeitig mit einem Ausnutzungsgrad von etwa 1 eine wirtschaftliche Lösung erreicht wird.
Berechnung von Baugrubenwänden nach der neuen DIN 1054
Calculation of excavation walls according to the new DIN 1054
Weißenbach, A. (author) / Hettler, A. (author)
Bautechnik ; 80 ; 857-874
2003
18 Seiten, 19 Bilder, 4 Tabellen, 18 Quellen
Article (Journal)
German
Berechnung , Bemessung , Spundwand , Tragwerk , DIN-Norm , Tragfähigkeit , Standsicherheit , Belastbarkeit , Auflagerkraft , Biegemoment , Verformung , Verformung unter Last , Gebrauchstauglichkeit , Lastverteilung (mechanisch) , Berechnungsverfahren , Nomogramm , Rechenprogramm , Grenzbelastung , Sicherheit , Versagen , Baugrund , Grundbau
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