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Die Renaissance der Bauform der Jurte begann vor rund 30 Jahren in den USA, wo ganze Siedlungen und Jurtendörfer gebaut wurden. Neben textilen Bauten hat sich eine Mischung aus Holzpavillon und einigen Jurtencharakteristiken für Langzeitsiedlungen herauskristallisiert, die sehr interessante Aspekte aufweisen. Die technischen Errungenschaften haben an der traditionellen Jurtenbauweise nichts verändert, lediglich einige Materialen wurden ersetzt So sind z.B. Filzjurten dem europäischen Klima nicht gewachsen. Die typische Jurte besteht aus einem runden, zerlegbaren Holzfußboden, je nach Verwendungszweck in der Größenordnung zwischen 4 m und 30 m Durchmesser, ruhend auf Punktfundamenten. Die Wand bildet ein zusammenklappbares Scherengitter aus 10 mm x 40 mm, bei besonders leichten Campingjurten 10 mm x 20 mm starken Hartholz-Latten, die in etwa 30 cm Abstand zusammengenietet sind. Das gibt durch die kreisförmige Anordnung des gesamten Scherengitters eine hohe Biege-Steifigkeit. In die oberste Verschränkung wird ein Stahlseil eingelegt, Scherengitter und Stahlseil enden am Türrahmen. In der Mitte der Jurte wird ein großer Holzring waggerecht auf ein Gerüst in der Höhe des künftigen Dachfirstes gelegt, in den speichenförmig Stangen für das Dach eingepfropft und am äußeren Ende in das kreisförmig gespannte Stahlseil eingehängt werden. Dies bildet das Skelett der Jurte, um das Scherengitter und die Dachsparren wird bedarfsweise eine Isolierung angebracht, darüber eine Hinterlüftung und zuletzt die Außenhaut, die meist aus Markisenstoff, am Dach aus Sattlerplane besteht.
Die Renaissance der Bauform der Jurte begann vor rund 30 Jahren in den USA, wo ganze Siedlungen und Jurtendörfer gebaut wurden. Neben textilen Bauten hat sich eine Mischung aus Holzpavillon und einigen Jurtencharakteristiken für Langzeitsiedlungen herauskristallisiert, die sehr interessante Aspekte aufweisen. Die technischen Errungenschaften haben an der traditionellen Jurtenbauweise nichts verändert, lediglich einige Materialen wurden ersetzt So sind z.B. Filzjurten dem europäischen Klima nicht gewachsen. Die typische Jurte besteht aus einem runden, zerlegbaren Holzfußboden, je nach Verwendungszweck in der Größenordnung zwischen 4 m und 30 m Durchmesser, ruhend auf Punktfundamenten. Die Wand bildet ein zusammenklappbares Scherengitter aus 10 mm x 40 mm, bei besonders leichten Campingjurten 10 mm x 20 mm starken Hartholz-Latten, die in etwa 30 cm Abstand zusammengenietet sind. Das gibt durch die kreisförmige Anordnung des gesamten Scherengitters eine hohe Biege-Steifigkeit. In die oberste Verschränkung wird ein Stahlseil eingelegt, Scherengitter und Stahlseil enden am Türrahmen. In der Mitte der Jurte wird ein großer Holzring waggerecht auf ein Gerüst in der Höhe des künftigen Dachfirstes gelegt, in den speichenförmig Stangen für das Dach eingepfropft und am äußeren Ende in das kreisförmig gespannte Stahlseil eingehängt werden. Dies bildet das Skelett der Jurte, um das Scherengitter und die Dachsparren wird bedarfsweise eine Isolierung angebracht, darüber eine Hinterlüftung und zuletzt die Außenhaut, die meist aus Markisenstoff, am Dach aus Sattlerplane besteht.
Die JURTE - Renaissance einer uralt-neuen (Wohn-)Bauform
The yurt - renaissance of an old kind of building
Kern, C. (author)
Wohnung + Gesundheit ; 25 ; 9-10
2003
2 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
Einzelhaus , Haus , Hochbau , Innenausbau , Wohngebäude , Wohnraum (Haus) , Wohnungsbau
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