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Rohstoffbedarf für die Klinker- und Zementherstellung
Für die Klinkerherstellung werden sowohl natürliche als auch sekundäre Roh- und Brennstoffe, für die Zementmahlung außer Portlandzementklinker natürlich anfallende und industriell hergestellte Stoffe bzw. Zubereitungen als Haupt- und Nebenbestandteile eingesetzt. Bei der Klinkerherstellung erreichte die Substitution von natürlichen Rohstoffen wie Kalkstein, Kalkmergel, Ton, Sand und Eisenerz durch Sekundärrohstoffe und Brennstoffaschen, gemessen am Gesamtbedarf von über 42 Millionen t/a im Jahr 2000 nur einen verhältnismäßig geringen Wert von etwa 2 %. Das ist vor allem auf die hohen Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Klinkers zurückzuführen. Unabhängig davon wurden durch sekundäre Brennstoffe etwa 23 % des Brennstoffenergiebedarfs mit weiter ansteigender Tendenz gedeckt. Demgegenüber waren bei der Zementmahlung im Jahr 2000 deutlich größere stoffliche Substitutionseffekte festzustellen. Unter den genormten Zementen betrug der Anteil des produzierten Portlandzements im Vergleich mit früheren Jahren nur noch 61 %. Die übrigen 39 % der Normzemente enthielten außer Klinker andere Hauptbestandteile wie Hüttensand, Puzzolane, gebrannten Ölschiefer und Kalkstein. Sie ersetzen einen Teil des Klinkers, ohne dass die Leistungsfähigkeit des Zements im Beton eingeschränkt wird. Voraussetzung hierfür sind ein hohes Qualitätsniveau dieser Stoffe sowie eine hohe Gleichmäßigkeit ihrer Eigenschaften. Der teilweise Ersatz des Klinkers im Zement kann allerdings eine weitergehende Nutzung von Substitutionspotenzialen für Zement im Beton durch Betonzusatzstoffe aus Gründen der Dauerhaftigkeit einschränken. Im Jahr 2000 wurden über den Ersatz von Klinker durch andere Haupt- und Nebenbestandteile sowie unter Berücksichtigung von Brennstoffaschen und Sekundärrohstoffen rechnerisch etwa 22 % des Bedarfs an natürlichen Rohstoffen für den Klinkerbrand ersetzt. Damit verminderte sich anteilig zugleich die Emission von Gasen, die als klimarelevant angesehen werden. Diese Entwicklung weist eine weiter steigende Tendenz auf. Sulfatträger dürfen in diesem Zusammenhang nicht als Ersatz für Klinker bewertet werden, da sie zur Steuerung der Verarbeitungseigenschaften und Festigkeitsentwicklung unumgänglich erforderlich sind.
Rohstoffbedarf für die Klinker- und Zementherstellung
Für die Klinkerherstellung werden sowohl natürliche als auch sekundäre Roh- und Brennstoffe, für die Zementmahlung außer Portlandzementklinker natürlich anfallende und industriell hergestellte Stoffe bzw. Zubereitungen als Haupt- und Nebenbestandteile eingesetzt. Bei der Klinkerherstellung erreichte die Substitution von natürlichen Rohstoffen wie Kalkstein, Kalkmergel, Ton, Sand und Eisenerz durch Sekundärrohstoffe und Brennstoffaschen, gemessen am Gesamtbedarf von über 42 Millionen t/a im Jahr 2000 nur einen verhältnismäßig geringen Wert von etwa 2 %. Das ist vor allem auf die hohen Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Klinkers zurückzuführen. Unabhängig davon wurden durch sekundäre Brennstoffe etwa 23 % des Brennstoffenergiebedarfs mit weiter ansteigender Tendenz gedeckt. Demgegenüber waren bei der Zementmahlung im Jahr 2000 deutlich größere stoffliche Substitutionseffekte festzustellen. Unter den genormten Zementen betrug der Anteil des produzierten Portlandzements im Vergleich mit früheren Jahren nur noch 61 %. Die übrigen 39 % der Normzemente enthielten außer Klinker andere Hauptbestandteile wie Hüttensand, Puzzolane, gebrannten Ölschiefer und Kalkstein. Sie ersetzen einen Teil des Klinkers, ohne dass die Leistungsfähigkeit des Zements im Beton eingeschränkt wird. Voraussetzung hierfür sind ein hohes Qualitätsniveau dieser Stoffe sowie eine hohe Gleichmäßigkeit ihrer Eigenschaften. Der teilweise Ersatz des Klinkers im Zement kann allerdings eine weitergehende Nutzung von Substitutionspotenzialen für Zement im Beton durch Betonzusatzstoffe aus Gründen der Dauerhaftigkeit einschränken. Im Jahr 2000 wurden über den Ersatz von Klinker durch andere Haupt- und Nebenbestandteile sowie unter Berücksichtigung von Brennstoffaschen und Sekundärrohstoffen rechnerisch etwa 22 % des Bedarfs an natürlichen Rohstoffen für den Klinkerbrand ersetzt. Damit verminderte sich anteilig zugleich die Emission von Gasen, die als klimarelevant angesehen werden. Diese Entwicklung weist eine weiter steigende Tendenz auf. Sulfatträger dürfen in diesem Zusammenhang nicht als Ersatz für Klinker bewertet werden, da sie zur Steuerung der Verarbeitungseigenschaften und Festigkeitsentwicklung unumgänglich erforderlich sind.
Rohstoffbedarf für die Klinker- und Zementherstellung
Raw material demand for cement and cement clinker production
Sprung, S. (author)
2003
12 Seiten, 4 Bilder, 5 Tabellen, 10 Quellen
Conference paper
German
Asche , Brennstoffbedarf , Eisenerz , Emissionsminderung , Ersatzstoff , Kalkstein , Massenstrom , Materialbedarf , Puzzolanzement , Rohstoffquelle , Rohstoffsubstitution , Sand , Sekundärrohstoff , Statistik , Stoffbilanz , Ton (Lehm) , Verbrauch , Wirtschaftlichkeit , Zementindustrie , Zementklinkerbrennen
HV Rohstoffbedarf fur die Klinker- und Zementherstellung
British Library Conference Proceedings | 2003
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