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Ein Baugrund kann bspw. durch Einsturz oberflächennah vorhandener bergbaubedingter Hohlräume bruchgefährdet sein. Zur Bemessung technischer Sicherungen für Bauvorhaben, ist deshalb bruchgefährdeter Baugrund geotechnisch einzuschätzen. Als eine dafür geeignete Lösung wird im Beitrag ein Verfahren zur Berechnung der Abmessungen von Tagesbrüchen vorgestellt. Dieses Verfahren beruht auf einem Modell des Bruchprozesses über Hohlräumen im Lockergebirge, das als Ergebnis mathematisch-statistischer Untersuchungen von über 400 registrierten Tagesbrüchen, über 100 physikalischen Modellen (Sandmodelle) und geomechanischen Betrachtungen im Lockergestein entwickelt wurde. Dieses Modell war Grundlage für die Entwicklung einer analytischen Lösung zur Berechnung von Tagesbrüchen über Hohlräumen im Lockergebirge, das über 20 Jahre lang getestet und verbessert wurde. Die analytische Lösung liegt auch als Software vor. Als Beispiel wird eine Tagesbruchprognose für den Gleisknoten Gröbers des Schienenverkehrsprojekts 'Deutsche Einheit Nr. 8' beschrieben. Anhand der schematischen Darstellung des Bruchprozesses im Lockergebirge wird deutlich, dass der 'Bruchschlot' vom zu Bruch gehenden Hohlraum bis zur Tagesoberfläche unterschiedliche Geometrien aufweist, die von den Mächtigkeiten und physikalischen Eigenschaften der einzelnen Lockergebirgsschichten abhängen. Besonders charakteristisch ist hierbei die Entstehung kreiskegelförmiger Hohlräume an der oberen Schichtgrenze - so genannte Fließzonen, die typische Bruchkörperformen bilden.
Ein Baugrund kann bspw. durch Einsturz oberflächennah vorhandener bergbaubedingter Hohlräume bruchgefährdet sein. Zur Bemessung technischer Sicherungen für Bauvorhaben, ist deshalb bruchgefährdeter Baugrund geotechnisch einzuschätzen. Als eine dafür geeignete Lösung wird im Beitrag ein Verfahren zur Berechnung der Abmessungen von Tagesbrüchen vorgestellt. Dieses Verfahren beruht auf einem Modell des Bruchprozesses über Hohlräumen im Lockergebirge, das als Ergebnis mathematisch-statistischer Untersuchungen von über 400 registrierten Tagesbrüchen, über 100 physikalischen Modellen (Sandmodelle) und geomechanischen Betrachtungen im Lockergestein entwickelt wurde. Dieses Modell war Grundlage für die Entwicklung einer analytischen Lösung zur Berechnung von Tagesbrüchen über Hohlräumen im Lockergebirge, das über 20 Jahre lang getestet und verbessert wurde. Die analytische Lösung liegt auch als Software vor. Als Beispiel wird eine Tagesbruchprognose für den Gleisknoten Gröbers des Schienenverkehrsprojekts 'Deutsche Einheit Nr. 8' beschrieben. Anhand der schematischen Darstellung des Bruchprozesses im Lockergebirge wird deutlich, dass der 'Bruchschlot' vom zu Bruch gehenden Hohlraum bis zur Tagesoberfläche unterschiedliche Geometrien aufweist, die von den Mächtigkeiten und physikalischen Eigenschaften der einzelnen Lockergebirgsschichten abhängen. Besonders charakteristisch ist hierbei die Entstehung kreiskegelförmiger Hohlräume an der oberen Schichtgrenze - so genannte Fließzonen, die typische Bruchkörperformen bilden.
Geotechnische Einschätzung bruchgefährdeten Baugrunds
Geotechnical assessment of collapse-prone foundation soil
Geotechnik ; 27 ; 59-65
2004
7 Seiten, 1 Bild, 3 Tabellen, 19 Quellen
Article (Journal)
German
Baugrund , Lockergestein , Gebirge , Gebirgsmechanik , Bruch , Erdoberfläche , Hohlraum , Einflussfaktor , Bergbau , Schaden , Bruchmechanik , Bruchmechanismus , Fließeigenschaft , Modellmethode , Prognose , Gefahr , Gefahrenzone , Bewertung , Bewertungsmethode , Geotechnik
Geotechnische Einschätzung bruchgefährdeten Baugrund
IuD Bahn | 2004
|Verbessern der Eigenschaften des Baugrunds
Springer Verlag | 2021
|Erkundung und Untersuchung des Baugrunds : Normen
TIBKAT | 1985