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Noppenbahnen schützen vor hydrostatischer Belastung
Zwei Typen von Noppenbahnen schützen den belgischen Eisenbahntunnel von Soumagne vor hydrostatischer Belastung. Die Länge des Tunnels beträgt 5940 m, hinzu kommen zwei Abschnitte in Deckelbauweise an jedem Ende, die 177 bzw.413 m lang sind. Die fertige Struktur des Tunnels besteht aus einer Außenschale aus Faserspritzbeton, die mit leichten Bewehrungsbögen verstärkt wird. Nur in Ausnahmefällen kommen auch Bögen in verstärkter Ausführung zum Einsatz, die mit Ankern im Gebirge befestigt werden. Es folgen ein Dränage- und Abdichtungssystem und eine Innenschale aus 300 mm starkem Ortbeton. Die Sohle wird in Arbeitsabschnitten von 22 m Länge aus Stahlbeton hergestellt. Zur Sicherung der Tunnelsohle gegen aufsteigendes Wasser wurde eine Noppenbahn Typ Delta MS 20 mit geringem Gefälle auf dem Sohlgewölbe verlegt. Weiterhin wurde eine Kunststoffnoppenbahn als Flächendränage eingebracht, um die Tunnelabdichtung - eine 2 mm dicke thermoplastische Kunststoffbahn - vor hydrostatischen Druck zu schützen. Darüber hinaus bietet die Noppenbahn auch einen mechanischen Schutz der empfindlichen Abdichtung auf teilweise extrem unebenem Untergrund. Ein weiterer Punkt, der besondere Aufmerksamkeit erforderte, ist der Anschluss der horizontalen Sicker-Flächendränage des Tunnelgewölbes. Hier wurden zunächst verschiedene Arten der Verklebung erprobt. Dabei erwies sich eine doppellagige Verlegung der Noppenbahnen als zweckmäßig. Dazu wurde zunächst die horizontale Sickerschicht am Tunnelgewölbe hochgeführt und die Flächendränage dann in einem breiten Streifen damit überlappt. Die Überlappungen wurden anschließend mit der kaltselbstklebenden Bitumendichtungsbahn 'Delta-Thene' verbunden und abgedichtet.
Noppenbahnen schützen vor hydrostatischer Belastung
Zwei Typen von Noppenbahnen schützen den belgischen Eisenbahntunnel von Soumagne vor hydrostatischer Belastung. Die Länge des Tunnels beträgt 5940 m, hinzu kommen zwei Abschnitte in Deckelbauweise an jedem Ende, die 177 bzw.413 m lang sind. Die fertige Struktur des Tunnels besteht aus einer Außenschale aus Faserspritzbeton, die mit leichten Bewehrungsbögen verstärkt wird. Nur in Ausnahmefällen kommen auch Bögen in verstärkter Ausführung zum Einsatz, die mit Ankern im Gebirge befestigt werden. Es folgen ein Dränage- und Abdichtungssystem und eine Innenschale aus 300 mm starkem Ortbeton. Die Sohle wird in Arbeitsabschnitten von 22 m Länge aus Stahlbeton hergestellt. Zur Sicherung der Tunnelsohle gegen aufsteigendes Wasser wurde eine Noppenbahn Typ Delta MS 20 mit geringem Gefälle auf dem Sohlgewölbe verlegt. Weiterhin wurde eine Kunststoffnoppenbahn als Flächendränage eingebracht, um die Tunnelabdichtung - eine 2 mm dicke thermoplastische Kunststoffbahn - vor hydrostatischen Druck zu schützen. Darüber hinaus bietet die Noppenbahn auch einen mechanischen Schutz der empfindlichen Abdichtung auf teilweise extrem unebenem Untergrund. Ein weiterer Punkt, der besondere Aufmerksamkeit erforderte, ist der Anschluss der horizontalen Sicker-Flächendränage des Tunnelgewölbes. Hier wurden zunächst verschiedene Arten der Verklebung erprobt. Dabei erwies sich eine doppellagige Verlegung der Noppenbahnen als zweckmäßig. Dazu wurde zunächst die horizontale Sickerschicht am Tunnelgewölbe hochgeführt und die Flächendränage dann in einem breiten Streifen damit überlappt. Die Überlappungen wurden anschließend mit der kaltselbstklebenden Bitumendichtungsbahn 'Delta-Thene' verbunden und abgedichtet.
Noppenbahnen schützen vor hydrostatischer Belastung
tis. Tiefbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 46 ; 56-57
2004
2 Seiten, 6 Bilder
Article (Journal)
German
Ingenieurbau - Noppenbahnen schützen vor hydrostatischer Belastung
Online Contents | 2004