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In den 60er und 70er Jahren wurden weltweit zahlreiche Staudämme gebaut. Ein Beispiel ist der 1971 eröffnete Assuan-Staudamm in Ägypten. Hinter dem 111 m hohen Damm ist ein 500 km langer See entstanden, der zehnmal so groß wie der Bodensee ist. Früher hatten die ägyptischen Bauern pro Jahr eine Nil-Überschwemmung und eine Ernte. Heute gibt es infolge des Staudamms keine Überschwemmung mehr und mit künstlicher Bewässerung werden zwei bis drei Ernten pro Jahr Jahren erreicht. Der Staudamm hat somit die landwirtschaftliche Produktivität enorm gesteigert. Weitere Vorteile des Staudamms ist das Ausgleichen von Dürreperioden und die Gewinnung von Strom (10 Milliarden kWh pro Jahr, was ein Viertel des ägyptischen Verbrauchs ist). In den 80er Jahren nahm der Bau von Staudämmen weltweit erheblich ab, da Umweltschützer gegen eine Veränderung der Natur und betroffene Anwohner gegen ihre Vertreibung kämpften. Auf der Welt gibt es derzeit rund 45000 große Staudämme, davon 311 in Deutschland. Die größten Staudämme sind in einer Tabelle aufgeführt. In China hat man viele Staudämme gebaut, u.a. um Überschwemmungen zu vermeiden. Ein Problem ist hier die Versandung der Stauseen. Der im Bau befindliche chinesische Drei-Schluchten-Damm (Sanxia-Projekt) wird den trockenen Norden Chinas bewässern, Überschwemmungen verhindern und ein Fünftel des chinesischen Strombedarfs decken. Aber hierfür müssen über eine Million Menschen umgesiedelt werden und es werden 280 Quadratkilometer fruchtbares Ackerland überflutet. Ein Staudamm birgt insgesamt sowohl Vorteile als auch Nachteile, die je nach Standort gegeneinander abzuwägen sind.
In den 60er und 70er Jahren wurden weltweit zahlreiche Staudämme gebaut. Ein Beispiel ist der 1971 eröffnete Assuan-Staudamm in Ägypten. Hinter dem 111 m hohen Damm ist ein 500 km langer See entstanden, der zehnmal so groß wie der Bodensee ist. Früher hatten die ägyptischen Bauern pro Jahr eine Nil-Überschwemmung und eine Ernte. Heute gibt es infolge des Staudamms keine Überschwemmung mehr und mit künstlicher Bewässerung werden zwei bis drei Ernten pro Jahr Jahren erreicht. Der Staudamm hat somit die landwirtschaftliche Produktivität enorm gesteigert. Weitere Vorteile des Staudamms ist das Ausgleichen von Dürreperioden und die Gewinnung von Strom (10 Milliarden kWh pro Jahr, was ein Viertel des ägyptischen Verbrauchs ist). In den 80er Jahren nahm der Bau von Staudämmen weltweit erheblich ab, da Umweltschützer gegen eine Veränderung der Natur und betroffene Anwohner gegen ihre Vertreibung kämpften. Auf der Welt gibt es derzeit rund 45000 große Staudämme, davon 311 in Deutschland. Die größten Staudämme sind in einer Tabelle aufgeführt. In China hat man viele Staudämme gebaut, u.a. um Überschwemmungen zu vermeiden. Ein Problem ist hier die Versandung der Stauseen. Der im Bau befindliche chinesische Drei-Schluchten-Damm (Sanxia-Projekt) wird den trockenen Norden Chinas bewässern, Überschwemmungen verhindern und ein Fünftel des chinesischen Strombedarfs decken. Aber hierfür müssen über eine Million Menschen umgesiedelt werden und es werden 280 Quadratkilometer fruchtbares Ackerland überflutet. Ein Staudamm birgt insgesamt sowohl Vorteile als auch Nachteile, die je nach Standort gegeneinander abzuwägen sind.
Verdammte Dämme
Jacob, K. (author)
Bild der Wissenschaft - bdw ; 84-91
2004
8 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
UB Braunschweig | 1987
|Der verdammte Baumeister : Erinnerungen
TIBKAT | 1997
|Der verdammte Baumeister : Erinnerungen
UB Braunschweig | 1997
|Springer Verlag | 2021
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