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Mit Flachs, Schaf und Spänen. Stärken, Hürden und Chancen von Naturdämmstoffen
Naturmaterialien für die Wärme- oder Schalldämmung besitzen heute in Europa einen Marktanteil von weniger als fünf Prozent. Sie können jedoch erfolgreich mit mineralischen Dämmstoffen konkurrieren. Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sind auch vom ökologischen Standpunkt aus vorteilhaft. Sie enthalten weniger Zusatzstoffe, sie besitzen ein niedriges Treibhauspotential, die Rohstoffe sind regional verfügbar und die Prozessketten sind kurz. Als Dämmstoffe werden heute die folgenden Landwirtschaftsprodukte verwendet: Hanf und Flachs (Produktnamen: 'Thermohanf', 'Floraplan'), Baumwolle ('Isocotton', inzwischen vom Markt genommen), in geringem Umfang auch Schafwolle ('Doscha Schafwolle', 'Lana Therm', 'Daemwool'). Zu den Produkten aus Verarbeitungsrückständen gehören Holzweichfaserplatten aus thermo-mechanisch aufgeschlossenen Holzfasern. Solche Platten sind auch für Massivbauten geeignet, sie können verputzt werden und können die üblichen Polystyroldämmungen ersetzen. Holzspäne als Abfallprodukt von Sägereien werden als loses Schüttmaterial in Hohlräume eingebracht. Backkork in Form von Platten oder Schüttungen ist unter Namen wie 'Röfix Corctherm', 'Haga-Korkschüttung' oder 'Bio-Korit' im Handel. Typische Vertreter von Dämmstoffen aus Recyclingmaterialien sind Zelluloseprodukte aus Zeitungspapier. Der größte Vorteil der Naturdämmstoffe besteht darin, dass sie in der Produktion weniger Energie benötigen als konventionelle Dämmstoffe. Nicht geeignet sind sie im Perimeterbereich oder in zweischaligem, nicht hinterlüftetem Mauerwerk.
Mit Flachs, Schaf und Spänen. Stärken, Hürden und Chancen von Naturdämmstoffen
Naturmaterialien für die Wärme- oder Schalldämmung besitzen heute in Europa einen Marktanteil von weniger als fünf Prozent. Sie können jedoch erfolgreich mit mineralischen Dämmstoffen konkurrieren. Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sind auch vom ökologischen Standpunkt aus vorteilhaft. Sie enthalten weniger Zusatzstoffe, sie besitzen ein niedriges Treibhauspotential, die Rohstoffe sind regional verfügbar und die Prozessketten sind kurz. Als Dämmstoffe werden heute die folgenden Landwirtschaftsprodukte verwendet: Hanf und Flachs (Produktnamen: 'Thermohanf', 'Floraplan'), Baumwolle ('Isocotton', inzwischen vom Markt genommen), in geringem Umfang auch Schafwolle ('Doscha Schafwolle', 'Lana Therm', 'Daemwool'). Zu den Produkten aus Verarbeitungsrückständen gehören Holzweichfaserplatten aus thermo-mechanisch aufgeschlossenen Holzfasern. Solche Platten sind auch für Massivbauten geeignet, sie können verputzt werden und können die üblichen Polystyroldämmungen ersetzen. Holzspäne als Abfallprodukt von Sägereien werden als loses Schüttmaterial in Hohlräume eingebracht. Backkork in Form von Platten oder Schüttungen ist unter Namen wie 'Röfix Corctherm', 'Haga-Korkschüttung' oder 'Bio-Korit' im Handel. Typische Vertreter von Dämmstoffen aus Recyclingmaterialien sind Zelluloseprodukte aus Zeitungspapier. Der größte Vorteil der Naturdämmstoffe besteht darin, dass sie in der Produktion weniger Energie benötigen als konventionelle Dämmstoffe. Nicht geeignet sind sie im Perimeterbereich oder in zweischaligem, nicht hinterlüftetem Mauerwerk.
Mit Flachs, Schaf und Spänen. Stärken, Hürden und Chancen von Naturdämmstoffen
Mühlethaler, B. (author) / Haas, S. (author)
tec21 ; 130 ; 7-10
2004
4 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 2 Quellen
Article (Journal)
German
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|Unternehmensführung - Geschäftsprozesse ohne Hürden
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Stärken stärken — Städte stärken
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