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Neue Tendenzen im Erdbebeningenieurwesen
Das Erbebeningenieurwesen ist eine relativ junge Sparte. Neue Bemessungsverfahren und leistungsfähige Programme haben die Entwicklung inzwischen stark beschleunigt. So wird die Neuseeländer Methode der Kapazitätsbemessung, die planmäßig duktile Tragwerke bewirkt, weltweit eingesetzt und ist auch in die Normen der europäischen Länder eingegangen. In Forschung und Anwendung gibt es derzeit neue Tendenzen. Der ausführliche Übersichtsbericht zeichnet - mit dem Schwerpunkt Hochbau - die aktuellen Entwicklungen auf: Wirklichkeitsnahe Erfassung des Erdbebenverhaltens von Bau- und Tragwerken; Optimierte Maßnahmen, Schadensbegrenzung bei Einsturz; Mehrkostenminimierung sind die Themen. Es ist anerkannter Kenntnisstand, dass die Weichenstellungen beim konzeptionellen Entwurf und später bei der konstruktiven Durchbildung erfolgen, nicht primär bei der Berechnung. Versagensverhalten und Schadensanfälligkeit werden hier entschieden. Es gibt aber einige einfache Grundsätze, die das Risiko schon deutlich senken können: Eine enge Zusammenarbeit von Architekt und Bauingenieur beispielsweise, damit statisch kritische Ideen gar nicht erst weiterverfolgt werden. Das Vermeiden von 'weichen Erdgeschossen und Obergeschossen', unsymmetrischen Aussteifungen oder Versetzungen derselben, Mischsystemen von Stützen und tragenden Mauerwerkswänden, 'Ausfachungen' von Rahmen durch Mauerwerk oder kurzen Stützen ist wichtig. Die Verwendung von duktilem Bewehrungsstahl, die Verankerungs von Fassadenbauteilen auch für horizontale Kräfte und anderes mehr. Neuere Bemessungs- und Überprüfungsverfahren setzen nicht mehr auf die Kräfte, sondern auf Verschiebungen und Verformungen. Beschrieben werden die Kapazitäts-Spektrum-Methode mit Modifikationen, die direkte verschiebungsbasierte Bemessung und die verformungsorientierte Kapazitätsbemessung. Diese Ansätze rücken die Steifigkeit des Tragwerks und der nicht tragenden Bauteile in den Vordergrund. Es wird bilanziert, dass die verhaltensbasierte Bemessung die reine Einsturzsicherung ablösen wird.
Neue Tendenzen im Erdbebeningenieurwesen
Das Erbebeningenieurwesen ist eine relativ junge Sparte. Neue Bemessungsverfahren und leistungsfähige Programme haben die Entwicklung inzwischen stark beschleunigt. So wird die Neuseeländer Methode der Kapazitätsbemessung, die planmäßig duktile Tragwerke bewirkt, weltweit eingesetzt und ist auch in die Normen der europäischen Länder eingegangen. In Forschung und Anwendung gibt es derzeit neue Tendenzen. Der ausführliche Übersichtsbericht zeichnet - mit dem Schwerpunkt Hochbau - die aktuellen Entwicklungen auf: Wirklichkeitsnahe Erfassung des Erdbebenverhaltens von Bau- und Tragwerken; Optimierte Maßnahmen, Schadensbegrenzung bei Einsturz; Mehrkostenminimierung sind die Themen. Es ist anerkannter Kenntnisstand, dass die Weichenstellungen beim konzeptionellen Entwurf und später bei der konstruktiven Durchbildung erfolgen, nicht primär bei der Berechnung. Versagensverhalten und Schadensanfälligkeit werden hier entschieden. Es gibt aber einige einfache Grundsätze, die das Risiko schon deutlich senken können: Eine enge Zusammenarbeit von Architekt und Bauingenieur beispielsweise, damit statisch kritische Ideen gar nicht erst weiterverfolgt werden. Das Vermeiden von 'weichen Erdgeschossen und Obergeschossen', unsymmetrischen Aussteifungen oder Versetzungen derselben, Mischsystemen von Stützen und tragenden Mauerwerkswänden, 'Ausfachungen' von Rahmen durch Mauerwerk oder kurzen Stützen ist wichtig. Die Verwendung von duktilem Bewehrungsstahl, die Verankerungs von Fassadenbauteilen auch für horizontale Kräfte und anderes mehr. Neuere Bemessungs- und Überprüfungsverfahren setzen nicht mehr auf die Kräfte, sondern auf Verschiebungen und Verformungen. Beschrieben werden die Kapazitäts-Spektrum-Methode mit Modifikationen, die direkte verschiebungsbasierte Bemessung und die verformungsorientierte Kapazitätsbemessung. Diese Ansätze rücken die Steifigkeit des Tragwerks und der nicht tragenden Bauteile in den Vordergrund. Es wird bilanziert, dass die verhaltensbasierte Bemessung die reine Einsturzsicherung ablösen wird.
Neue Tendenzen im Erdbebeningenieurwesen
New trends in earthquake engineering
Bachmann, Hugo (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 99 ; 356-371
2004
16 Seiten, 12 Bilder, 25 Quellen
Article (Journal)
German
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