Vom Werkstoff zum Produkt dank innovativer Produktionstechnologie: Fid-Bau Portal

Vom Werkstoff zum Produkt dank innovativer Produktionstechnologie

Friedrich, Thomas

Textilbewehrter Beton bietet einen breiten Einsatzbereich und ermöglicht neue, filigrane Formen. Bei der Wirtschaftlichkeit spielt der Kostenfaktor Fasergewebe eine wesentliche Rolle, weshalb nach Fertigungstechnologien gesucht wird, die den Materialeinsatz minimieren. Dabei entscheiden Form und Beanspruchungsart über die Form des Gewebes: es gibt Glasfasermatten aus geschnittenen Kurzfasern, Rovings aus der Glasschmelze, die als wirkungsvollste Bewehrungsform gelten, aber einen aufwändigen Einbau erfordern, sowie vorgefertigte textile Gewebe und Gewirke. Die langfaserigen Rovings sind dann am wirtschaftlichsten, wenn sie direkt von der Rolle verarbeitet werden können, was aber in der Regel nur in einer Richtung geschieht, also auf streifenförmige Produkte beschränkt ist. Textile Gewebe können exakt auf die geforderte Belastung hin optimiert werden, sind aber entsprechend teuer. Glasfasermatten sind wirtschaftlich , wo Kurzfasern zwei Belastungsrichtungen mit mäßigem Anspruch abdecken können. Für die produktionstechnische Verarbeitung ist von Bedeutung, dass die Formwerkzeuge für den lagenweisen Aufbau nicht als geschlossene Schalung aufgebaut werden könne, dass die direkte Entschalbarkeit eine große Rolle spielt. Während der Fertigung muss die räumliche Geometrie beinflussbar sein. Weitere Voraussetzung für eine serielle Fertigung ist die Verwendung erdfeuchten Betons.