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Kombination zerstörungsfreier Prüfverfahren zur Strukturaufklärung beim Markttor von Milet
Es werden Möglichkeiten des kombinierten Einsatzes zerstörungsfreier Prüfverfahren zur Strukturaufklärung an antiken Kulturgütern des Pergamonmuseums am Beispiel des Markttors von Milet aufgezeigt. Hier galt es, aufgrund fehlender Bestandsunterlagen im Rahmen einer Bauzustandsanalyse die konstruktive Befestigung der antiken Marmorteile an der tragenden Stahlkonstruktion sowie die konstruktive Ausbildung des Anschlusses zwischen originalem Marmor und Steinergänzungsmaterial exemplarisch in einem ausgewählten Bereich des Architraven zu verifizieren. Die Ermittlung der Art, Lage und Abmessungen der hierfür erforderlichen metallischen Einbauteile erfolgte durch die kombinierte Anwendung von Radar und Radiografie. Dabei gelangte zunächst Radar zur globalen Vorsondierung und anschließend Radiografie für gezielte Detailuntersuchungen zum Einsatz. Im oberen Bereich des exemplarisch untersuchten Architraven wurde mittig mit Radar ein durchgehender I-Träger, an dem partiell originale Marmorteile abgehängt sind, gefunden. Radiografische Detailuntersuchungen ergaben, dass die Abhängekonstruktion aus schwalbenschwanzförmigen Flacheisen, die in gleichartig geformten Aussparungen im originalen Marmor eingebracht und vermörtelt sind, besteht. In anderen Teilbereichen des Architraven erfolgte der konstruktive Anschluss zwischen originalem Marmor und Steinergänzungsmaterial mit zwei Dübeln. Weiterhin wurden im unteren Bereich des Architraven jeweils von den Säulen ausgehend unterschiedlich tief einbindende I-Träger ermittelt.
Kombination zerstörungsfreier Prüfverfahren zur Strukturaufklärung beim Markttor von Milet
Es werden Möglichkeiten des kombinierten Einsatzes zerstörungsfreier Prüfverfahren zur Strukturaufklärung an antiken Kulturgütern des Pergamonmuseums am Beispiel des Markttors von Milet aufgezeigt. Hier galt es, aufgrund fehlender Bestandsunterlagen im Rahmen einer Bauzustandsanalyse die konstruktive Befestigung der antiken Marmorteile an der tragenden Stahlkonstruktion sowie die konstruktive Ausbildung des Anschlusses zwischen originalem Marmor und Steinergänzungsmaterial exemplarisch in einem ausgewählten Bereich des Architraven zu verifizieren. Die Ermittlung der Art, Lage und Abmessungen der hierfür erforderlichen metallischen Einbauteile erfolgte durch die kombinierte Anwendung von Radar und Radiografie. Dabei gelangte zunächst Radar zur globalen Vorsondierung und anschließend Radiografie für gezielte Detailuntersuchungen zum Einsatz. Im oberen Bereich des exemplarisch untersuchten Architraven wurde mittig mit Radar ein durchgehender I-Träger, an dem partiell originale Marmorteile abgehängt sind, gefunden. Radiografische Detailuntersuchungen ergaben, dass die Abhängekonstruktion aus schwalbenschwanzförmigen Flacheisen, die in gleichartig geformten Aussparungen im originalen Marmor eingebracht und vermörtelt sind, besteht. In anderen Teilbereichen des Architraven erfolgte der konstruktive Anschluss zwischen originalem Marmor und Steinergänzungsmaterial mit zwei Dübeln. Weiterhin wurden im unteren Bereich des Architraven jeweils von den Säulen ausgehend unterschiedlich tief einbindende I-Träger ermittelt.
Kombination zerstörungsfreier Prüfverfahren zur Strukturaufklärung beim Markttor von Milet
A combination of nondestructive test methods for structural analysis of the market arch of Milet
Weise, F. (author) / Patitz, G. (author) / Redmer, B. (author) / Hübner, M. (author)
2004
10 Seiten, 13 Bilder, 4 Quellen
Conference paper
German
Kombination zerstorungsfreier Prufverfahren zur Strukturaufklarung in antiken Baudenkmalern
British Library Conference Proceedings | 2003
|DataCite | 2018
|Anwendung zerstörungsfreier Prüfverfahren bei Betonbrücken
IuD Bahn | 1996
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