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Entwicklung eines Konzeptes zur Bewertung der Umweltgefährdung während des Feuerwehreinsatzes aus hydrogeologischer Sicht
Bei Großbränden und Feuerwehreinsätzen mit gefährlichen Stoffen sind die Folgeschäden oft größer als die Brandschäden selbst. Bei Bränden entstehen eine Vielzahl unterschiedlicher Reaktionsprodukte, die großteils in die Atmosphäre abgegeben werden. Aber auch der Schadstoffeintrag durch das Löschwasser in den Boden muss verhindert werden. Dennoch gibt es bisher kaum Einsatzpläne, die die hydrogeologischen Gegebenheiten berücksichtigen, und das, obwohl die Feuerwehr aufgrund der Gefährdungshaftung durchaus in die Pflicht genommen werden kann. Schadensbestimmende geologische Faktoren sind das Rückhaltevermögen des Bodens und die Durchlässigkeit des Untergrundes. Sie bestimmen die Dauer der Versickerung und damit die Zeit, die zur Beseitigung der Schadstoffe bleibt, bevor sie ins Grundwasser gelangen. Wichtig ist auch, die Bodennutzung zu kennen, beispielsweise Trinkwassereinzugsgebiete. Für einen konkreten Bereich im Gebiet der Berufsfeuerwehr Dortmund wird exemplarisch eine Umweltschutzkarte erstellt, die Flächen nach Schutzklassen zusammenfasst und Empfehlungen für den Feuerwehreinsatz enthält. Basis der Karte sind Bodenkarte, geologische, topografische und hydrogeologische Karte, Grundwassergleichenplan, Flurabstandskarte sowie Wasserwirtschaftskarte. Geoinformationssysteme unterstützen die exakte Positionsbestimmung, die im Einsatzfall mit GPS-Systemen auch vor Ort wiedergefunden wird. Ungewohnt für die Einsatzkräfte ist die Abwägung, Löschangriffe zu unterlassen, wenn das anfallende Wasser nicht zurückgehalten werden kann und mehr Schaden verursachen würde als der Brand selbst. Eine kontrollierte Entzündung oder die Optimierung der Brandbedingungen beispielsweise mit Sauerstofflanzen oder Belüftern kann die Emissionen an Luft und Boden reduzieren und so unter Umständen hilfreicher sein als das Löschen. Dazu bedarf es aber intensiver Aufklärungsarbeit bei den Einsatzkräften und bei der Bevölkerung.
Entwicklung eines Konzeptes zur Bewertung der Umweltgefährdung während des Feuerwehreinsatzes aus hydrogeologischer Sicht
Bei Großbränden und Feuerwehreinsätzen mit gefährlichen Stoffen sind die Folgeschäden oft größer als die Brandschäden selbst. Bei Bränden entstehen eine Vielzahl unterschiedlicher Reaktionsprodukte, die großteils in die Atmosphäre abgegeben werden. Aber auch der Schadstoffeintrag durch das Löschwasser in den Boden muss verhindert werden. Dennoch gibt es bisher kaum Einsatzpläne, die die hydrogeologischen Gegebenheiten berücksichtigen, und das, obwohl die Feuerwehr aufgrund der Gefährdungshaftung durchaus in die Pflicht genommen werden kann. Schadensbestimmende geologische Faktoren sind das Rückhaltevermögen des Bodens und die Durchlässigkeit des Untergrundes. Sie bestimmen die Dauer der Versickerung und damit die Zeit, die zur Beseitigung der Schadstoffe bleibt, bevor sie ins Grundwasser gelangen. Wichtig ist auch, die Bodennutzung zu kennen, beispielsweise Trinkwassereinzugsgebiete. Für einen konkreten Bereich im Gebiet der Berufsfeuerwehr Dortmund wird exemplarisch eine Umweltschutzkarte erstellt, die Flächen nach Schutzklassen zusammenfasst und Empfehlungen für den Feuerwehreinsatz enthält. Basis der Karte sind Bodenkarte, geologische, topografische und hydrogeologische Karte, Grundwassergleichenplan, Flurabstandskarte sowie Wasserwirtschaftskarte. Geoinformationssysteme unterstützen die exakte Positionsbestimmung, die im Einsatzfall mit GPS-Systemen auch vor Ort wiedergefunden wird. Ungewohnt für die Einsatzkräfte ist die Abwägung, Löschangriffe zu unterlassen, wenn das anfallende Wasser nicht zurückgehalten werden kann und mehr Schaden verursachen würde als der Brand selbst. Eine kontrollierte Entzündung oder die Optimierung der Brandbedingungen beispielsweise mit Sauerstofflanzen oder Belüftern kann die Emissionen an Luft und Boden reduzieren und so unter Umständen hilfreicher sein als das Löschen. Dazu bedarf es aber intensiver Aufklärungsarbeit bei den Einsatzkräften und bei der Bevölkerung.
Entwicklung eines Konzeptes zur Bewertung der Umweltgefährdung während des Feuerwehreinsatzes aus hydrogeologischer Sicht
Melchers, Christian (author) / Göbel, Patricia (author) / Schäfer, Klaus (author)
2004
6 Seiten, 5 Bilder, 8 Quellen
Article (Journal)
German
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