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Zum Tragverhalten textilbewehrt-verdichteter Holz-Rahmenecken unter zyklischer Beanspruchung
Holzbauten haben ein zuverlässiges Trag- und Verformungsverhalten auch bei Erdbeben. Bei schweren Konstruktionen wie der Stütze-Riegel-Bauweise sind allerdings die üblichen stabförmigen Verbindungsmittel durch Sprödbruch infolge von Querzugbeanspruchung gefährdet. In einem Forschungsprojekt wurde das Tragverhalten biegesteifer Rahmendecken unter zyklischer und seismischer Belastung untersucht und Verbesserungsmöglichkeiten entwickelt. Dabei wurden die Anschlussbereiche der Verbindungen mit multiaxialen Gelegen aus Glasfasern und verdichtetem Holz bewehrt. Dazu wurden zunächst Modelle im Maßstab 1:4 in drei verschiedenen Dübelanordnungen untersucht. Anschließend erfolgten Großproben mit der leistungsfähigsten Dübelanordnung. Um die hohe Lochleibungsfestigkeit des verdichteten Holzes voll ausnutzen zu können, wurden wenige Dübel mit großen Durchmessern eingesetzt. Dies ist bei textiler Bewehrung sinnvoll, steht aber im Widerspruch zu den Vorgaben des EC8. Die Versuche zeigen, dass die verdichteten und bewehrten Proben drei Mal soviel Traglast aufnehmen können wie die unverdichteten, unbewehrten Proben und etwa doppelt so viel wie nur bewehrte Proben. Ein Spalt- oder Schubbruch des Holzes lässt sich durch die textile Bewehrung verhindern, wodurch die Ausbildung von Fließgelenken in den stiftförmigen Verbindungsmitteln möglich wird. Die hohe Traglast, das duktile Verhalten und die relativ geringe Masse von Holzrahmenkonstruktionen machen diese unter diesen Bedingungen zu idealen Baustoffen für Erdbebenregionen. Der Versuch zeigte auch, dass die Modelle ein sehr geeignetes Hilfsmittel zur Bestimmung der Trag-Verformungsverhaltens sind.
Zum Tragverhalten textilbewehrt-verdichteter Holz-Rahmenecken unter zyklischer Beanspruchung
Holzbauten haben ein zuverlässiges Trag- und Verformungsverhalten auch bei Erdbeben. Bei schweren Konstruktionen wie der Stütze-Riegel-Bauweise sind allerdings die üblichen stabförmigen Verbindungsmittel durch Sprödbruch infolge von Querzugbeanspruchung gefährdet. In einem Forschungsprojekt wurde das Tragverhalten biegesteifer Rahmendecken unter zyklischer und seismischer Belastung untersucht und Verbesserungsmöglichkeiten entwickelt. Dabei wurden die Anschlussbereiche der Verbindungen mit multiaxialen Gelegen aus Glasfasern und verdichtetem Holz bewehrt. Dazu wurden zunächst Modelle im Maßstab 1:4 in drei verschiedenen Dübelanordnungen untersucht. Anschließend erfolgten Großproben mit der leistungsfähigsten Dübelanordnung. Um die hohe Lochleibungsfestigkeit des verdichteten Holzes voll ausnutzen zu können, wurden wenige Dübel mit großen Durchmessern eingesetzt. Dies ist bei textiler Bewehrung sinnvoll, steht aber im Widerspruch zu den Vorgaben des EC8. Die Versuche zeigen, dass die verdichteten und bewehrten Proben drei Mal soviel Traglast aufnehmen können wie die unverdichteten, unbewehrten Proben und etwa doppelt so viel wie nur bewehrte Proben. Ein Spalt- oder Schubbruch des Holzes lässt sich durch die textile Bewehrung verhindern, wodurch die Ausbildung von Fließgelenken in den stiftförmigen Verbindungsmitteln möglich wird. Die hohe Traglast, das duktile Verhalten und die relativ geringe Masse von Holzrahmenkonstruktionen machen diese unter diesen Bedingungen zu idealen Baustoffen für Erdbebenregionen. Der Versuch zeigte auch, dass die Modelle ein sehr geeignetes Hilfsmittel zur Bestimmung der Trag-Verformungsverhaltens sind.
Zum Tragverhalten textilbewehrt-verdichteter Holz-Rahmenecken unter zyklischer Beanspruchung
Heiduschke, Andreas (author) / Haller, Peer (author) / Kasal, Bo (author)
Bautechnik ; 81 ; 658-662
2004
5 Seiten, 7 Bilder, 3 Tabellen, 8 Quellen
Article (Journal)
German
Zum Tragverhalten textilbewehrt-verdichteter Holz-Rahmenecken unter zyklischer Beanspruchung
Online Contents | 2004
|Verhalten nachgiebiger Rahmenecken und -knoten unter zyklischer Beanspruchung
UB Braunschweig | 1997
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