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Kompaktgeräte in Mehrfamilien-Passivhäusern. Heizung, Lüftung und Trinkwassererwärmung mit einem Gerät
Der relativ niedrige Energiebedarf von Passivhäusern führt dazu, dass der Heizwärmebedarf im Wesentlichen durch die solaren und internen Gewinne abgedeckt wird. Der geringe Wärmebedarf für die Beheizung kann über die in jedem Fall erforderliche Lüftungsanlage in das Gebäude gebracht werden. Auf eine Radiatoren- oder Fußbodenheizung kann verzichtet werden. Nachdem sich der Passivhaus-Baustandard zunächst im Einfamilienhausbereich bewährt hat, setzt sich dieser Trend nun auch vermehrt bei Mehrfamilienhäusern durch. Die für die Auslegung der Wärmeerzeugung wichtigste Anforderung ist damit nicht die Beheizung der Räume, sondern die bedarfsgerechte Bereitstellung von Warmwasser. Auch bei den Mehrfamilien-Passivhäusern ist der Energiebedarf für Warmwasser mit ca. 20 bis 25 kWh/(m2a) höher als der Heizbedarf von 15 kWh/(m2a). Während bisher die einzelnen Funktionen der Passiv-Haustechnik - Heizen, Trinkwasser erwärmen, Lüften mit Wärmerückgewinnung, Einbindung von Solarenergie - von separaten Komponenten mit den entsprechenden Schnittstellenproblemen erfüllt wurden, weisen neue Entwicklungen in Richtung Kompaktgerät. Für die Anwendung von Kompaktgeräten im Mehrfamilienhaus spielt die Auswahl der Lüftungstechnik eine wichtige Rolle. Wird eine wohnungsweise Lüftungstechnik gewählt, so liegt es nahe, darin auch die Gerätetechnik zur Wärmeerzeugung zu integrieren und die in Einfamilien-Pasivhäusern bereits bewährten Kompaktgeräte zu nutzen. Besonders kompakt wurde ein solches Gerät beispielweise mit dem Vitotres 343 von Viessmann umgesetzt. Damit lassen sich solche kompletten Heizzentralen problemlos in Küche, Bad oder Hausarbeitsraum innerhalb jeder Wohnung eines Mehrfamilienhauses unterbringen. Das integrierte Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung erreicht besonders hohe Wärmebereitstellungsgrade. Den verbleibenden Anteil der Wärme in der Fortluft nutzt eine Abluft-Wärmepumpe zur Nacherwärmung der Zuluft der Räume oder zur Aufheizung eines integrierten Speicher-Wassererwärmers mit 250 l Inhalt. Die Regelung der Raumbeheizung erfolgt im Gegensatz zu den meisten konventionellen Anlagen nicht witterungs-, sondern raumtemperaturgeführt. Zusätzlich verfügt das Kompaktgerät über die Möglichkeit der aktiven Zuluftkühlung, da die Luft-Wasser-Wärmepumpe reversibel ausgeführt ist. So kann im Sommer über die Zuluft eine Kühlung der Räume erfolgen. Vitotres 343 erreicht bei günstigen Betriebsbedingungen einen Wärmebereitstellungsgrad von bis zu 424 %, das heißt, es wird bis zu 4,24 mal so viel Wärmeenergie abgegeben wie elektrische Energie zum Betrieb benötigt wird. Durch die wohnungsweise Aufstellung der Geräte können alle individuellen Bedürfnisse, auch getrennte Verbrauchsabrechnungen, berücksichtigt werden.
Kompaktgeräte in Mehrfamilien-Passivhäusern. Heizung, Lüftung und Trinkwassererwärmung mit einem Gerät
Der relativ niedrige Energiebedarf von Passivhäusern führt dazu, dass der Heizwärmebedarf im Wesentlichen durch die solaren und internen Gewinne abgedeckt wird. Der geringe Wärmebedarf für die Beheizung kann über die in jedem Fall erforderliche Lüftungsanlage in das Gebäude gebracht werden. Auf eine Radiatoren- oder Fußbodenheizung kann verzichtet werden. Nachdem sich der Passivhaus-Baustandard zunächst im Einfamilienhausbereich bewährt hat, setzt sich dieser Trend nun auch vermehrt bei Mehrfamilienhäusern durch. Die für die Auslegung der Wärmeerzeugung wichtigste Anforderung ist damit nicht die Beheizung der Räume, sondern die bedarfsgerechte Bereitstellung von Warmwasser. Auch bei den Mehrfamilien-Passivhäusern ist der Energiebedarf für Warmwasser mit ca. 20 bis 25 kWh/(m2a) höher als der Heizbedarf von 15 kWh/(m2a). Während bisher die einzelnen Funktionen der Passiv-Haustechnik - Heizen, Trinkwasser erwärmen, Lüften mit Wärmerückgewinnung, Einbindung von Solarenergie - von separaten Komponenten mit den entsprechenden Schnittstellenproblemen erfüllt wurden, weisen neue Entwicklungen in Richtung Kompaktgerät. Für die Anwendung von Kompaktgeräten im Mehrfamilienhaus spielt die Auswahl der Lüftungstechnik eine wichtige Rolle. Wird eine wohnungsweise Lüftungstechnik gewählt, so liegt es nahe, darin auch die Gerätetechnik zur Wärmeerzeugung zu integrieren und die in Einfamilien-Pasivhäusern bereits bewährten Kompaktgeräte zu nutzen. Besonders kompakt wurde ein solches Gerät beispielweise mit dem Vitotres 343 von Viessmann umgesetzt. Damit lassen sich solche kompletten Heizzentralen problemlos in Küche, Bad oder Hausarbeitsraum innerhalb jeder Wohnung eines Mehrfamilienhauses unterbringen. Das integrierte Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung erreicht besonders hohe Wärmebereitstellungsgrade. Den verbleibenden Anteil der Wärme in der Fortluft nutzt eine Abluft-Wärmepumpe zur Nacherwärmung der Zuluft der Räume oder zur Aufheizung eines integrierten Speicher-Wassererwärmers mit 250 l Inhalt. Die Regelung der Raumbeheizung erfolgt im Gegensatz zu den meisten konventionellen Anlagen nicht witterungs-, sondern raumtemperaturgeführt. Zusätzlich verfügt das Kompaktgerät über die Möglichkeit der aktiven Zuluftkühlung, da die Luft-Wasser-Wärmepumpe reversibel ausgeführt ist. So kann im Sommer über die Zuluft eine Kühlung der Räume erfolgen. Vitotres 343 erreicht bei günstigen Betriebsbedingungen einen Wärmebereitstellungsgrad von bis zu 424 %, das heißt, es wird bis zu 4,24 mal so viel Wärmeenergie abgegeben wie elektrische Energie zum Betrieb benötigt wird. Durch die wohnungsweise Aufstellung der Geräte können alle individuellen Bedürfnisse, auch getrennte Verbrauchsabrechnungen, berücksichtigt werden.
Kompaktgeräte in Mehrfamilien-Passivhäusern. Heizung, Lüftung und Trinkwassererwärmung mit einem Gerät
Packaging devices in passive multiple dwellings. Heating system, aeration and warming of potable water by means of one piece of equipment
Hafner, Bernd (author) / Meier-Wiechert, Gerhard (author)
Technik am Bau ; 35 ; 55-58
2004
4 Seiten, 9 Bilder
Article (Journal)
German
Erste Erfahrungen mit Mehrfamilien‐Passivhäusern in monolithischer Bauweise
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