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Zur Kinetik der Hydratation von Branntkalk
Der Beitrag befasst sich mit der Löschreaktion an reinem Branntkalk, wobei vorrangig die Kinetik der Umwandlung von CaO zu Ca(OH)2 diskutiert wird. Als Ausgangsmaterialien dienten drei unterschiedlich stark gebrannte Kalke aus drei deutschen Kalkwerken. Es wurde überwiegend körniges Material der Fraktion 1 bis 5 mm verwendet. Bei der Untersuchung der Löschreaktion stellte sich heraus, dass zu Beginn eine Schichtenbildung auf der Oberfläche auftritt. Diese Schichten existieren bereits nach dem Brennvorgang durch Adsorption von Luftfeuchtigkeit. Solange sie während der anfänglichen Löschreaktion wachsen und 'intakt' bleiben, ist der Reaktionsablauf verlangsamt. Diese bei Hartbranntkalken ausgeprägte 'Induktionsperiode' ist bei Mittel- und Weichbranntkalken wegen der stürmischen Löschreaktion weniger deutlich. Bei geringem Wasserangebot kann es innerhalb der Partikeln zur Überhitzung und dadurch zu ungewolltem Dampflöschen und der Bildung von 'Grießen' und 'Knötchen' kommen. Dies führt zu dichteren Calciumhydroxid-Konkretionen und einer starken Abnahme der spezifischen Oberfläche. Die Grießen und Knötchen sind oft so dicht und hart, sodass sie nachträglich aufgemahlen werden müssen, da sie bei Wasserzutritt nicht zerfallen.
Zur Kinetik der Hydratation von Branntkalk
Der Beitrag befasst sich mit der Löschreaktion an reinem Branntkalk, wobei vorrangig die Kinetik der Umwandlung von CaO zu Ca(OH)2 diskutiert wird. Als Ausgangsmaterialien dienten drei unterschiedlich stark gebrannte Kalke aus drei deutschen Kalkwerken. Es wurde überwiegend körniges Material der Fraktion 1 bis 5 mm verwendet. Bei der Untersuchung der Löschreaktion stellte sich heraus, dass zu Beginn eine Schichtenbildung auf der Oberfläche auftritt. Diese Schichten existieren bereits nach dem Brennvorgang durch Adsorption von Luftfeuchtigkeit. Solange sie während der anfänglichen Löschreaktion wachsen und 'intakt' bleiben, ist der Reaktionsablauf verlangsamt. Diese bei Hartbranntkalken ausgeprägte 'Induktionsperiode' ist bei Mittel- und Weichbranntkalken wegen der stürmischen Löschreaktion weniger deutlich. Bei geringem Wasserangebot kann es innerhalb der Partikeln zur Überhitzung und dadurch zu ungewolltem Dampflöschen und der Bildung von 'Grießen' und 'Knötchen' kommen. Dies führt zu dichteren Calciumhydroxid-Konkretionen und einer starken Abnahme der spezifischen Oberfläche. Die Grießen und Knötchen sind oft so dicht und hart, sodass sie nachträglich aufgemahlen werden müssen, da sie bei Wasserzutritt nicht zerfallen.
Zur Kinetik der Hydratation von Branntkalk
The kinetcs of the hydration of quicklime
Wolter, Albrecht (author) / Luger, Siegmund (author) / Schaefer, Gernot (author)
Zement, Kalk, Gips International ; 57 ; 60-68
2004
9 Seiten, 11 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
Article (Journal)
German , English
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