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Einfluss einer Mörtelschicht auf die Quertragfähigkeit von Dübelbefestigungen
Zum Ausgleich von Unebenheiten auf der Betonoberfläche oder zur Überbrückung von Höhentoleranzen werden bei nachträglichen Befestigungen mit Dübeln zwischen Beton und Anbauteil häufig Mörtelschichten angeordnet. Die Dicke dieser Mörtelschichten ist in der geltenden Bemessungsvorschrift auf einen relativ kleinen Wert von t(Mörtel) = 3 mm beschränkt. Wird dieser Wert überschritten, dann ist ein Biegenachweis der Dübel zu führen. Versuche an Vierergruppen mit Bolzenankern M 12 zeigen allerdings, daß diese Gruppen deutlich größere Querlasten aufnehmen können, als aufgrund ihrer reinen Biegetragfähigkeit zu erwarten wäre. Die hinteren (lastabgewandten) Dübel stützen sich auf eine intakte Mörtelschicht ab und erreichen deshalb die Tragfähigkeit von Einzeldübeln ohne Mörtelschicht. im Bereich der vorderen Dübel reißt die Mörtelschicht und wird teilweise zerstört. Dadurch wandert der Einspannpunkt dieser Dübel immer weiter in Richtung der Betonoberfläche und der Biegeeinfluß steigt mit zunehmender Mörtelschichtdicke an. Als erster Ansatz wird empfohlen, die Quertragfähigkeit einer Dübelgruppe mit in Querlastrichtung hintereinander liegenden Dübeln aus der Summe der Quertragfähigkeiten der hinteren (lastabgewandten) Dübel zuzüglich der Biegetragfähigkeit der vorderen (lastseitigen) Dübel zu ermitteln. Die Quertragfähigkeit der hinteren Dübel errechnet sich dabei für Stahlversagen ohne Hebelarm. Dieser Vorschlag gilt für Mörtelschichtdicken 3 mm < t(Mörtel) <= 30 mm und Dübel aus duktilem Stahl (A5 > 8%) sowie unter der Annahme, daß die Festigkeit der Mörtelschicht mindestens dem Wert der Betonfestigkeit entspricht.
Einfluss einer Mörtelschicht auf die Quertragfähigkeit von Dübelbefestigungen
Zum Ausgleich von Unebenheiten auf der Betonoberfläche oder zur Überbrückung von Höhentoleranzen werden bei nachträglichen Befestigungen mit Dübeln zwischen Beton und Anbauteil häufig Mörtelschichten angeordnet. Die Dicke dieser Mörtelschichten ist in der geltenden Bemessungsvorschrift auf einen relativ kleinen Wert von t(Mörtel) = 3 mm beschränkt. Wird dieser Wert überschritten, dann ist ein Biegenachweis der Dübel zu führen. Versuche an Vierergruppen mit Bolzenankern M 12 zeigen allerdings, daß diese Gruppen deutlich größere Querlasten aufnehmen können, als aufgrund ihrer reinen Biegetragfähigkeit zu erwarten wäre. Die hinteren (lastabgewandten) Dübel stützen sich auf eine intakte Mörtelschicht ab und erreichen deshalb die Tragfähigkeit von Einzeldübeln ohne Mörtelschicht. im Bereich der vorderen Dübel reißt die Mörtelschicht und wird teilweise zerstört. Dadurch wandert der Einspannpunkt dieser Dübel immer weiter in Richtung der Betonoberfläche und der Biegeeinfluß steigt mit zunehmender Mörtelschichtdicke an. Als erster Ansatz wird empfohlen, die Quertragfähigkeit einer Dübelgruppe mit in Querlastrichtung hintereinander liegenden Dübeln aus der Summe der Quertragfähigkeiten der hinteren (lastabgewandten) Dübel zuzüglich der Biegetragfähigkeit der vorderen (lastseitigen) Dübel zu ermitteln. Die Quertragfähigkeit der hinteren Dübel errechnet sich dabei für Stahlversagen ohne Hebelarm. Dieser Vorschlag gilt für Mörtelschichtdicken 3 mm < t(Mörtel) <= 30 mm und Dübel aus duktilem Stahl (A5 > 8%) sowie unter der Annahme, daß die Festigkeit der Mörtelschicht mindestens dem Wert der Betonfestigkeit entspricht.
Einfluss einer Mörtelschicht auf die Quertragfähigkeit von Dübelbefestigungen
Influence of mortar layer on the shear capacity of postinstalled anchors
Mallee, Rainer (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 99 ; 798-805
2004
8 Seiten, 8 Bilder, 3 Tabellen, 6 Quellen
Article (Journal)
German
Das Ermüdungsverhalten von Dübelbefestigungen
TIBKAT | 2003
|Dübelbefestigungen bei ermüdungsrelevanten Einwirkungen
Online Contents | 2002
|Tragverhalten von Dübelbefestigungen bei Zugbeanspruchung. Teil 2
DataCite | 1988
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