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Einfluss von chemischer Reinigung und Lasuren auf die Dauerhaftigkeit von Sandsteinfassaden
Die Natursteinreingung mit flusssäurehaltigen Reinigungsmitteln wird seit vielen Jahren durchgeführt. Dennoch ist diese Reinigungsmethode stark in der Kritik, da vermutet wird, dass die Flusssäure den Naturstein schädigen kann durch Reaktion mit dem Quarz. Tatsächlich kann es bei nicht fachgerechter Applikation zu Verfärbungen auf den gereinigten Steinoberflächen kommen. Dennnoch wurde in zahlreichen Laboruntersuchungen nachgewiesen, dass die Anwendung der Reinigungsflüssigkeit nur eine sehr geringfügige Änderung des oberflächlichen Porensystems verursacht und eine Veränderung der Gesamtporosität nicht zu beobachten ist. Die auftretende Porenradienverschiebung verursacht ein geringfügig verändertes Verdunstungsverhalten und Wasseraufnahmevermögen, ist aber auf die oberen 0-3 mm der Steinfassade begrenzt. Gereinigte Sandsteinfassaden zeigten unter dem Einfluss von Salzen eine weitaus höhere Haltbarkeit als unbehandelte Sandsteinproben. Es konnten jedoch keine Änderungen der chemischen und mechanischen Eigenschaften der Steinfassade nach der Reinigung beobachtet werden und die Wasserdampfdiffusion blieb völlig unbeeinflusst. Es stellte sich heraus, dass die nachträglich allmählich auftretenden Verfärbungen nach der Fassadenreinigung durch den erhöhten Wassertransport von Innen nach Außen durch Eisenverbindungen verursacht werden, die sich infolge von Verwitterung im Stein gelöst haben und mit dem Porenwasser an die Oberfläche gelangen. Diese allmählich auftretenden Verfärbungen unterscheiden sich optisch deutlich von denen bei unfachgerechter Reinigung auftretenden Verfärbungen unmittelbar nach der Reinigung. Es ist ratsam, nach der Fassadenreinigung einen Oberflächenschutz aufzutragen. Hier wurden Silikonharzlasuren und Methacrylatharzlasuren hinsichtlich der Anwendbarkeit begutachtet. Die Beschichtung on salzbelastenden Natursteinen mit Silikonharz führ zu einer deutlichen Steigerung der Lebensdauer. Auch Methacrylatlasuren erhöhen die Lebensdauer, allerdings findet bei porösen Steinvarietäten eine Materialdurchdringung statt, und es muss bei Salzbelastung eine entsprechende Schädigungstiefe akzeptiert werden. Abgedrückte Beschichtungen, die öfters zu beobachten sind, müssen als schwerwiegender Salzschaden bewertet werden, der ohne eine Beschichtung jedoch noch viel schneller und intensiver auftreten würde.
Einfluss von chemischer Reinigung und Lasuren auf die Dauerhaftigkeit von Sandsteinfassaden
Die Natursteinreingung mit flusssäurehaltigen Reinigungsmitteln wird seit vielen Jahren durchgeführt. Dennoch ist diese Reinigungsmethode stark in der Kritik, da vermutet wird, dass die Flusssäure den Naturstein schädigen kann durch Reaktion mit dem Quarz. Tatsächlich kann es bei nicht fachgerechter Applikation zu Verfärbungen auf den gereinigten Steinoberflächen kommen. Dennnoch wurde in zahlreichen Laboruntersuchungen nachgewiesen, dass die Anwendung der Reinigungsflüssigkeit nur eine sehr geringfügige Änderung des oberflächlichen Porensystems verursacht und eine Veränderung der Gesamtporosität nicht zu beobachten ist. Die auftretende Porenradienverschiebung verursacht ein geringfügig verändertes Verdunstungsverhalten und Wasseraufnahmevermögen, ist aber auf die oberen 0-3 mm der Steinfassade begrenzt. Gereinigte Sandsteinfassaden zeigten unter dem Einfluss von Salzen eine weitaus höhere Haltbarkeit als unbehandelte Sandsteinproben. Es konnten jedoch keine Änderungen der chemischen und mechanischen Eigenschaften der Steinfassade nach der Reinigung beobachtet werden und die Wasserdampfdiffusion blieb völlig unbeeinflusst. Es stellte sich heraus, dass die nachträglich allmählich auftretenden Verfärbungen nach der Fassadenreinigung durch den erhöhten Wassertransport von Innen nach Außen durch Eisenverbindungen verursacht werden, die sich infolge von Verwitterung im Stein gelöst haben und mit dem Porenwasser an die Oberfläche gelangen. Diese allmählich auftretenden Verfärbungen unterscheiden sich optisch deutlich von denen bei unfachgerechter Reinigung auftretenden Verfärbungen unmittelbar nach der Reinigung. Es ist ratsam, nach der Fassadenreinigung einen Oberflächenschutz aufzutragen. Hier wurden Silikonharzlasuren und Methacrylatharzlasuren hinsichtlich der Anwendbarkeit begutachtet. Die Beschichtung on salzbelastenden Natursteinen mit Silikonharz führ zu einer deutlichen Steigerung der Lebensdauer. Auch Methacrylatlasuren erhöhen die Lebensdauer, allerdings findet bei porösen Steinvarietäten eine Materialdurchdringung statt, und es muss bei Salzbelastung eine entsprechende Schädigungstiefe akzeptiert werden. Abgedrückte Beschichtungen, die öfters zu beobachten sind, müssen als schwerwiegender Salzschaden bewertet werden, der ohne eine Beschichtung jedoch noch viel schneller und intensiver auftreten würde.
Einfluss von chemischer Reinigung und Lasuren auf die Dauerhaftigkeit von Sandsteinfassaden
Reimann-Önel, Regine (author)
2004
122 Seiten, 27 Bilder, 11 Tabellen, 56 Quellen
Theses
German
Online Contents | 1999
Farbige Lasuren auf Sichtbeton
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British Library Online Contents | 2003