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Geotechnische Gestaltung und Sicherung des Speichersystems Lohsa II
Das Tagebaurestloch Lohsa II wird seit Beginn der 1990er Jahre in Verantwortung und Leitung der LMBV mbH für seine spätere Nutzung als Wasserspeicher saniert. Im späteren Speicherbetrieb wird der Wasserspeicher Lohsa II über eine Staulamelle von 6,9 m (nutzbares Stauvolumen von ca. 60 Mio m3) verfügen. Die im Tagebaubetrieb gewonnenen und wieder (locker) verkippten Abraummassen sind entsprechend ihren granulometrischen Eigenschaften schlecht verdichtbar und neigen unter Wassereinfluss zum Setzungsfließen. Zur Vorbereitung eines späteren sicheren Speicherbetriebes mussten in Lohsa II ca. 11 km Kippenböschung geotechnisch gesichert werden. Hierzu wurden in den Böschungskörpern 'versteckte Dämme' bzw. Stützkörper mittels Sprengverdichtung (SPV) und Rütteldruckverdichtung (RDV) in verschiedenen Sanierungsphasen hergestellt. Zu den vielen Schwerpunkten der Ingenieurtätigkeit in Lohsa II zählten u.a. auch die Planung, Vorbereitung und geotechnische Betreuung des RDV-Prozesses. Dazu wurden zahlreiche RDV-Tests durchgeführt, in deren Ergebnis der RDV-Prozess optimiert und an den jeweiligen Untergrund angepasst werden konnte. Des Weiteren wurden im Routinebetrieb spezielle Auswirkungen der RDV (Porenwasserdruckentwicklung, Schwingungsausbreitung, Geländedeformation u.a.) untersucht. Die Erkenntnisse aus diesen Ingenieurarbeiten flossen ein in Standsicherheitsberechnungen und wurden für Präzisierungen des RDV-Regimes (u.a. auch bei der Annäherung der RDV an zu schützende Objekte) genutzt. Momentan werden umfangreiche geotechnisch-geophysikalische Untersuchungen zum abschließenden Nachweis der bei RDV erreichten Verdichtung durchgeführt. Die bisherigen Ergebnisse bestätigen die RDV als effektive Technologie zur Kippenstabilisierung, speziell auch in Lohsa II.
Since the beginning of the 90ies the opencast mining pit Lohsa II has been prepared for its future use as water reservoir under the responsibility and management of the LMBV mbH. The water reservoir Lohsa II will have a vertical variation of surface level of 6.9 m (working capacity of 60 Mio m3). The overburden, which was stripped during the operation of the opencast mine and dumped later, is badly compactable because of its granulometric grading and tends to settlement flowage under the influence of water. To preparate the reservoir for a save operation, 11 km of dump slopes had to be secured geotechnically. For this purpose 'hidden fills' or rather supporting shells were built by blasting compaction and vibroflotation at different stages of the redevelopment. One focal point of the activities of engineers in Lohsa II was the planning, preparation and geotechnical management of the process of vibroflotation. Thus numerous tests were carried out, which resulted in an optimization of the process of vibroflotation in the water saturated zone as well as in the moistured dump could be optimized. Furthermore special effects of vibroflotation (change of pore water pressure, vibration extension, surface deformation) were investigated. The knowledge of this work could be used for both stability computation and specification of the regime of vibroflotation (among other things for vibroflotation in short distances to objects which have to be protected). At the moment various geotechnical-geophysical investigations are made for finally prooving the compaction, which was achieved by vibroflotation. The results so far certify that vibroflotation is an efficient technology for dump stabilization, especially also in Lohsa II.
Geotechnische Gestaltung und Sicherung des Speichersystems Lohsa II
Das Tagebaurestloch Lohsa II wird seit Beginn der 1990er Jahre in Verantwortung und Leitung der LMBV mbH für seine spätere Nutzung als Wasserspeicher saniert. Im späteren Speicherbetrieb wird der Wasserspeicher Lohsa II über eine Staulamelle von 6,9 m (nutzbares Stauvolumen von ca. 60 Mio m3) verfügen. Die im Tagebaubetrieb gewonnenen und wieder (locker) verkippten Abraummassen sind entsprechend ihren granulometrischen Eigenschaften schlecht verdichtbar und neigen unter Wassereinfluss zum Setzungsfließen. Zur Vorbereitung eines späteren sicheren Speicherbetriebes mussten in Lohsa II ca. 11 km Kippenböschung geotechnisch gesichert werden. Hierzu wurden in den Böschungskörpern 'versteckte Dämme' bzw. Stützkörper mittels Sprengverdichtung (SPV) und Rütteldruckverdichtung (RDV) in verschiedenen Sanierungsphasen hergestellt. Zu den vielen Schwerpunkten der Ingenieurtätigkeit in Lohsa II zählten u.a. auch die Planung, Vorbereitung und geotechnische Betreuung des RDV-Prozesses. Dazu wurden zahlreiche RDV-Tests durchgeführt, in deren Ergebnis der RDV-Prozess optimiert und an den jeweiligen Untergrund angepasst werden konnte. Des Weiteren wurden im Routinebetrieb spezielle Auswirkungen der RDV (Porenwasserdruckentwicklung, Schwingungsausbreitung, Geländedeformation u.a.) untersucht. Die Erkenntnisse aus diesen Ingenieurarbeiten flossen ein in Standsicherheitsberechnungen und wurden für Präzisierungen des RDV-Regimes (u.a. auch bei der Annäherung der RDV an zu schützende Objekte) genutzt. Momentan werden umfangreiche geotechnisch-geophysikalische Untersuchungen zum abschließenden Nachweis der bei RDV erreichten Verdichtung durchgeführt. Die bisherigen Ergebnisse bestätigen die RDV als effektive Technologie zur Kippenstabilisierung, speziell auch in Lohsa II.
Since the beginning of the 90ies the opencast mining pit Lohsa II has been prepared for its future use as water reservoir under the responsibility and management of the LMBV mbH. The water reservoir Lohsa II will have a vertical variation of surface level of 6.9 m (working capacity of 60 Mio m3). The overburden, which was stripped during the operation of the opencast mine and dumped later, is badly compactable because of its granulometric grading and tends to settlement flowage under the influence of water. To preparate the reservoir for a save operation, 11 km of dump slopes had to be secured geotechnically. For this purpose 'hidden fills' or rather supporting shells were built by blasting compaction and vibroflotation at different stages of the redevelopment. One focal point of the activities of engineers in Lohsa II was the planning, preparation and geotechnical management of the process of vibroflotation. Thus numerous tests were carried out, which resulted in an optimization of the process of vibroflotation in the water saturated zone as well as in the moistured dump could be optimized. Furthermore special effects of vibroflotation (change of pore water pressure, vibration extension, surface deformation) were investigated. The knowledge of this work could be used for both stability computation and specification of the regime of vibroflotation (among other things for vibroflotation in short distances to objects which have to be protected). At the moment various geotechnical-geophysical investigations are made for finally prooving the compaction, which was achieved by vibroflotation. The results so far certify that vibroflotation is an efficient technology for dump stabilization, especially also in Lohsa II.
Geotechnische Gestaltung und Sicherung des Speichersystems Lohsa II
Lucke, Beate (author) / Keßler, Jürgen (author)
2004
9 Seiten, 5 Bilder, 12 Quellen
Article (Journal)
German
Die Bewirtschaftung eines stochastischen Speichersystems
UB Braunschweig | 1973
|Die Bewirtschaftung eines stochastischen Speichersystems
TIBKAT | 1973
|Die Bewirtschaftung eines stochastischen Speichersystems
UB Braunschweig | 1973
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