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Temperatur- und Zwangsspannungsentwicklung in Walzbeton-RRC-Staumauern
Walzbeton (Roller Compacted Concrete = RCC) wird in der wirtschaftlichen Bauweise von Schüttdämmen eingebaut. Ein steifer Beton wird hierbei in dünnen Lagen mit Erdbaugeräten verteilt und verdichtet. Rissbildungen in Staumauern sind i.d.R. thermisch bedingt, wobei die Betoniergeschwindigkeit einen erheblichen Einfluss auf die Temperaturentwicklung in der Staumauer hat. Mit Kenntnis der tatsächlichen Temperaturverteilung im Inneren von großen Betonbauteilen können wesentliche Rückschlüsse auf die Rissbildungsgefahr gezogen werden. Verteilte faseroptische Temperaturmessungen (VFTM) bieten hierbei gegenüber konventionellen Messungen eine wesentlich höhere Informationsdichte. Mit der verbesserten Kenntnis der tatsächlichen Temperaturentwicklung sollen weitergehende Aussagen zur Entstehung von Zwangsspannungen ermöglicht werden. Hierbei kommen ergänzend numerische Modelle zur Anwendung, in welchen insbesondere die Steifigkeitsentwicklung des jungen Betons berücksichtigt wird. Die Parameterstudien konzentrieren sich dabei besonders auf die Auswirkungen von Schüttpausen (Lage über Gründung, Schüttpausendauer) und der Schüttgeschwindigkeit. Zum Einsatz kommt ein 2D-Modell des Mujib Dam (Jordanien). Zur Kalibrierung und Verifizierung werden die umfassenden VFTM und Stressmeter Daten herangezogen. Die bisherigen Modellrechnungen haben u.a. folgende Ergebnisse gezeigt: (1) Die Steifigkeitsenwicklung des jungen Betons hat deutlichen Einfluss auf die Entwicklung des Spannungszustands der Staumauer. Die Implementierung geeigneter Ansätze in das numerische Modell ist daher von großer Bedeutung. (2) Der Baufortschritt und die jahreszeitlichen bzw. witterungsbedingten Einflüsse auf den Frischbeton wirken sich direkt auf den Temperaturzustand und das Spannungsverhalten der Staumauer aus. Zwischen idealisierten Berechnungen im Vorfeld der Baumaßnahme und einer lagengenauen Nachrechnung des tatsächlichen Bauablaufes ergibt sich ein erheblicher Unterschied.
Temperatur- und Zwangsspannungsentwicklung in Walzbeton-RRC-Staumauern
Walzbeton (Roller Compacted Concrete = RCC) wird in der wirtschaftlichen Bauweise von Schüttdämmen eingebaut. Ein steifer Beton wird hierbei in dünnen Lagen mit Erdbaugeräten verteilt und verdichtet. Rissbildungen in Staumauern sind i.d.R. thermisch bedingt, wobei die Betoniergeschwindigkeit einen erheblichen Einfluss auf die Temperaturentwicklung in der Staumauer hat. Mit Kenntnis der tatsächlichen Temperaturverteilung im Inneren von großen Betonbauteilen können wesentliche Rückschlüsse auf die Rissbildungsgefahr gezogen werden. Verteilte faseroptische Temperaturmessungen (VFTM) bieten hierbei gegenüber konventionellen Messungen eine wesentlich höhere Informationsdichte. Mit der verbesserten Kenntnis der tatsächlichen Temperaturentwicklung sollen weitergehende Aussagen zur Entstehung von Zwangsspannungen ermöglicht werden. Hierbei kommen ergänzend numerische Modelle zur Anwendung, in welchen insbesondere die Steifigkeitsentwicklung des jungen Betons berücksichtigt wird. Die Parameterstudien konzentrieren sich dabei besonders auf die Auswirkungen von Schüttpausen (Lage über Gründung, Schüttpausendauer) und der Schüttgeschwindigkeit. Zum Einsatz kommt ein 2D-Modell des Mujib Dam (Jordanien). Zur Kalibrierung und Verifizierung werden die umfassenden VFTM und Stressmeter Daten herangezogen. Die bisherigen Modellrechnungen haben u.a. folgende Ergebnisse gezeigt: (1) Die Steifigkeitsenwicklung des jungen Betons hat deutlichen Einfluss auf die Entwicklung des Spannungszustands der Staumauer. Die Implementierung geeigneter Ansätze in das numerische Modell ist daher von großer Bedeutung. (2) Der Baufortschritt und die jahreszeitlichen bzw. witterungsbedingten Einflüsse auf den Frischbeton wirken sich direkt auf den Temperaturzustand und das Spannungsverhalten der Staumauer aus. Zwischen idealisierten Berechnungen im Vorfeld der Baumaßnahme und einer lagengenauen Nachrechnung des tatsächlichen Bauablaufes ergibt sich ein erheblicher Unterschied.
Temperatur- und Zwangsspannungsentwicklung in Walzbeton-RRC-Staumauern
Conrad, Marco (author) / Aufleger, Markus (author) / Strobl, Theodor (author)
Wasserwirtschaft ; 95 ; 41-46
2005
6 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 12 Quellen
Article (Journal)
German
Wasserbau , Talsperre , Staudamm , Dammbau , Walzbeton , Hydratation , Temperaturverhalten , Temperaturverteilung , mechanische Spannungsverteilung , Festigkeit , Steifigkeit , Verformung , Rissspannung , Rissbildung , Einflussfaktor , Messtechnik , Temperaturmessung , faseroptisches Kabel , Glasfaserkabel , Forschungsprojekt , Studie (Untersuchung) , Modellmethode , numerische Simulation , Berechnungsmethode , Simulationsmodell , zweidimensionale Darstellung , mathematisches Modell , Spannungsverhalten , Spannungsverlauf (mechanisch) , Fallbeschreibung , Temperaturfeld
TIBKAT | 1990
|Berechnung von Temperatur- und Spannungszuständen in RCC-Staumauern
Tema Archive | 2007
|Online Contents | 1995
TIBKAT | 1989
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