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Neubau der 2. Röhre des Tunnels Schwarzer Berg
Das bereits in naher Zukunft zu erwartende, erhöhte Verkehrsaufkommen auf der BAB A 70 erforderte den zweispurigen Ausbau des Abschnitts Knetzgau-Eltmann. Hierfür soll der bislang einspurige Tunnel Schwarzer Berg durch eine neue Südröhre erweitert werden. Der Entwurf hierzu sah vor, südlich der bestehenden Tunnelröhre eine zweite Tunnelröhre mit einem Ausbruchquerschnitt von 102 m2 in Spritzbetonweise herzustellen. Während die Portale und die anschließenden Bereiche als Stahlbetonkonstruktionen vorgesehen waren, wurden weite Teile der Tunnelröhre als unbewehrter Betonquerschnitt eingeplant. Die geologische Situation ist durch nahezu horizontal lagernden Lehrberg- und Schilfsandsteinschichten des Gipskeupers gekennzeichnet. Im Zentrum des Bergrückens stehen Gips führende Ton-Schuffsteine mit einer Druckfestigkeit von 5 - 25 MN/m2 an. Der Bergwasserspiegel wird durch die Dränagewirkung der bestehenden Nordröhre stark beeinflusst. Als Vortriebsverfahren kamen je nach Gebirgsverhältnissen der Kalottenvortrieb im Lockergestein, Lockerungssprengungen sowie rückschreitender Strossen-und Sohlvortrieb zum Einsatz. Die Herstellung der Innenschale erfolgte in 10-m-Blöcken. Dabei kamen ein Gewölbe- und ein Sohlschalwagen zum Einsatz. Die Modellierung des Tragverhaltens erforderte die Beschreibung von Bauwerk und umgebendem Gebirge hinsichtlich: mechanischem Modell, geometrischem Modell, Materialmodell und Lastmodell. Für die Berechnung der Außenschale wurde eine ebene FE-Modellierung gewählt. Die Arbeiten zur Tunnelausrüstung und zum Sicherheitskonzept erfolgten nach neuesten Erkenntnissen der Tunnelsicherheit. Der Abschluss der Arbeiten ist für Mai 2005 geplant.
Neubau der 2. Röhre des Tunnels Schwarzer Berg
Das bereits in naher Zukunft zu erwartende, erhöhte Verkehrsaufkommen auf der BAB A 70 erforderte den zweispurigen Ausbau des Abschnitts Knetzgau-Eltmann. Hierfür soll der bislang einspurige Tunnel Schwarzer Berg durch eine neue Südröhre erweitert werden. Der Entwurf hierzu sah vor, südlich der bestehenden Tunnelröhre eine zweite Tunnelröhre mit einem Ausbruchquerschnitt von 102 m2 in Spritzbetonweise herzustellen. Während die Portale und die anschließenden Bereiche als Stahlbetonkonstruktionen vorgesehen waren, wurden weite Teile der Tunnelröhre als unbewehrter Betonquerschnitt eingeplant. Die geologische Situation ist durch nahezu horizontal lagernden Lehrberg- und Schilfsandsteinschichten des Gipskeupers gekennzeichnet. Im Zentrum des Bergrückens stehen Gips führende Ton-Schuffsteine mit einer Druckfestigkeit von 5 - 25 MN/m2 an. Der Bergwasserspiegel wird durch die Dränagewirkung der bestehenden Nordröhre stark beeinflusst. Als Vortriebsverfahren kamen je nach Gebirgsverhältnissen der Kalottenvortrieb im Lockergestein, Lockerungssprengungen sowie rückschreitender Strossen-und Sohlvortrieb zum Einsatz. Die Herstellung der Innenschale erfolgte in 10-m-Blöcken. Dabei kamen ein Gewölbe- und ein Sohlschalwagen zum Einsatz. Die Modellierung des Tragverhaltens erforderte die Beschreibung von Bauwerk und umgebendem Gebirge hinsichtlich: mechanischem Modell, geometrischem Modell, Materialmodell und Lastmodell. Für die Berechnung der Außenschale wurde eine ebene FE-Modellierung gewählt. Die Arbeiten zur Tunnelausrüstung und zum Sicherheitskonzept erfolgten nach neuesten Erkenntnissen der Tunnelsicherheit. Der Abschluss der Arbeiten ist für Mai 2005 geplant.
Neubau der 2. Röhre des Tunnels Schwarzer Berg
Construction of the 2nd tube of the Schwarzer Berg tunnel
Keuser, Manfred (author) / Schiefer, Stefan (author) / Reichenspurner, Peter (author)
Tunnel ; 24 ; 23-29
2005
7 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 8 Quellen
Article (Journal)
German , English
Tunnelbau , Verkehrsanlage , Deutschland , Geologie , Bauweise , Bauausführung , Gebirgsmechanik , Gebirge , Tragfähigkeit , Tunnelvortrieb , Tunnelausbau , Sicherheit , Tunnel
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