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Einflüsse verschiedener Sulfatträger auf die Hydratation von Portlandzement - eine praxisnahe Studie
Zu den wichtigen Bereichen, die innerhalb der Zementherstellung laufend optimiert werden müssen, zählt das Ansteifen und Erstarren von Zement in Mörteln und Betonen. Art und Menge des zugefügten Sulfatträgers sind dabei ausschlaggebend. Der Beitrag zeigt hierzu exemplarisch die Optimierung des Sulfatträgers für einen großtechnisch hergestellten Portlandzement auf. Dazu wurde ein genau charakterisierter Klinker mit Sulfatträgern verschiedenen Anhydritgehaltes im industriellen Maßstab zu Zement vermahlen. Der Hydratationsverlauf der experimentellen Zemente wurde mit verschiedenen Methoden umfassend charakterisiert. Es zeigte sich dabei, dass die Variation des Sulfatträgers keinen sehr starken Einfluss auf Erstarrungsverhalten und Festigkeitsentwicklung des Zementes hat. Dies ist im Wesentlichen durch die chemisch-mineralogische Zusammensetzung des Klinkers bedingt, der etwa 3 M.-% C3A und im Mittel 1,1 M.-% SO3 enthält. Das Alkalisulfat und das SO3 des Sulfatträgers stellen während der ersten Stunden ein für die Erstarrungsverzögerung ausreichendes Angebot von leichtlöslichen Sulfaten sicher. Erst bei längeren Hydratationszeiten zeigte sich der Einfluss der Zusammensetzung des Sulfatträgers im Zusammenhang mit dem Zeitpunkt der Bildung von AFm-Phasen. Wegen der ungünstigeren Festigkeitsentwicklung der Zemente mit dem anhydritreichsten Sulfatträger bietet sich eher einer der beiden dihydratreicheren Sulfatträger als Erstarrungsregler an. Ursache für die schlechteren Festigkeiten ist die langsame Lösungsgeschwindigkeit des natürlichen Anhydrits.
Einflüsse verschiedener Sulfatträger auf die Hydratation von Portlandzement - eine praxisnahe Studie
Zu den wichtigen Bereichen, die innerhalb der Zementherstellung laufend optimiert werden müssen, zählt das Ansteifen und Erstarren von Zement in Mörteln und Betonen. Art und Menge des zugefügten Sulfatträgers sind dabei ausschlaggebend. Der Beitrag zeigt hierzu exemplarisch die Optimierung des Sulfatträgers für einen großtechnisch hergestellten Portlandzement auf. Dazu wurde ein genau charakterisierter Klinker mit Sulfatträgern verschiedenen Anhydritgehaltes im industriellen Maßstab zu Zement vermahlen. Der Hydratationsverlauf der experimentellen Zemente wurde mit verschiedenen Methoden umfassend charakterisiert. Es zeigte sich dabei, dass die Variation des Sulfatträgers keinen sehr starken Einfluss auf Erstarrungsverhalten und Festigkeitsentwicklung des Zementes hat. Dies ist im Wesentlichen durch die chemisch-mineralogische Zusammensetzung des Klinkers bedingt, der etwa 3 M.-% C3A und im Mittel 1,1 M.-% SO3 enthält. Das Alkalisulfat und das SO3 des Sulfatträgers stellen während der ersten Stunden ein für die Erstarrungsverzögerung ausreichendes Angebot von leichtlöslichen Sulfaten sicher. Erst bei längeren Hydratationszeiten zeigte sich der Einfluss der Zusammensetzung des Sulfatträgers im Zusammenhang mit dem Zeitpunkt der Bildung von AFm-Phasen. Wegen der ungünstigeren Festigkeitsentwicklung der Zemente mit dem anhydritreichsten Sulfatträger bietet sich eher einer der beiden dihydratreicheren Sulfatträger als Erstarrungsregler an. Ursache für die schlechteren Festigkeiten ist die langsame Lösungsgeschwindigkeit des natürlichen Anhydrits.
Einflüsse verschiedener Sulfatträger auf die Hydratation von Portlandzement - eine praxisnahe Studie
The influence of different calcium sulfates on the hydration of Portland cement - a practical study
Winnefeld, Frank (author) / Lothenbach, Barbara (author) / Figi, Renato (author) / Rytz, Gerhard (author) / Plötze, Michael (author)
Zement, Kalk, Gips International ; 58 ; 62-70
2005
9 Seiten, 11 Bilder, 5 Tabellen, 8 Quellen
Article (Journal)
German , English
British Library Conference Proceedings | 2003
|Der Reaktionsverlauf der frühen Hydratation von Portlandzement in Relation zur Temperatur
UB Braunschweig | 2009
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