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Vereinfachtes Verfahren zur Vorhersage des Langzeitverhaltens von Holz-Beton-Verbundkonstruktionen
Für die Bemessung von nachgiebig verbundenen Biegeträgern aus Holz und Beton wird vom praktisch tätigen Ingenieur in der Regel das gamma-Verfahren bevorzugt, das Bestandteil nationaler und europäischer Holzbauvorschriften ist. Für die Berechnung des Langzeitverhaltens ist dieses Verfahren in seiner derzeitigen Form jedoch nur bedingt geeignet, da es z.B. das Schwinden des Betons nicht berücksichtigt. In diesem Beitrag wird ein einfaches analytisches Verfahren für Innenbauteile vorgestellt, mit dem der Einfluß des zeitabhängigen Verhaltens von Holz und Beton sowie der Schubverbindungsmittel auf das Trag- und Verformungsverhalten von Verbundkonstruktionen aus Holz und Beton näherungsweise vorherbestimmt werden kann. Bei dem Verfahren werden die Lastfälle zeitlich konstante Last, Schwinden, bzw. Quellen des Holzes und Betonschwinden getrennt betrachtet. Theoretische Untersuchungen haben ergeben, daß die aus dem Lastfall zeitlich konstante Last resultierenden Tragwerksverformungen und Randspannungen in Gurt und Steg mit dem gamma-Verfahren hinreichend genau berechnet werden können. Bei Anwendung dieses Verfahrens ist lediglich zu berücksichtigen, daß beim Nachweis im Endzustand nur die Elastizitätsmoduln von Holz und Beton abzumindern sind. Die Kriechzahl des verwendeten Schubverbindungsmittels, die zur Berechnung der reduzierten Verbindungsmittelsteifigkeit benötigt wird, sollte der Litertur entnommen oder auf der Basis experimenteller Untersuchungen erarbeitet werden. Wenn es gelingt, das Kriechverhalten von im Freien gelagertem, vor direkter Befeuchtung geschütztem Holz mathematisch zu beschreiben, läßt sich dieses Verfahren auf Außenbauteile erweitern.
Vereinfachtes Verfahren zur Vorhersage des Langzeitverhaltens von Holz-Beton-Verbundkonstruktionen
Für die Bemessung von nachgiebig verbundenen Biegeträgern aus Holz und Beton wird vom praktisch tätigen Ingenieur in der Regel das gamma-Verfahren bevorzugt, das Bestandteil nationaler und europäischer Holzbauvorschriften ist. Für die Berechnung des Langzeitverhaltens ist dieses Verfahren in seiner derzeitigen Form jedoch nur bedingt geeignet, da es z.B. das Schwinden des Betons nicht berücksichtigt. In diesem Beitrag wird ein einfaches analytisches Verfahren für Innenbauteile vorgestellt, mit dem der Einfluß des zeitabhängigen Verhaltens von Holz und Beton sowie der Schubverbindungsmittel auf das Trag- und Verformungsverhalten von Verbundkonstruktionen aus Holz und Beton näherungsweise vorherbestimmt werden kann. Bei dem Verfahren werden die Lastfälle zeitlich konstante Last, Schwinden, bzw. Quellen des Holzes und Betonschwinden getrennt betrachtet. Theoretische Untersuchungen haben ergeben, daß die aus dem Lastfall zeitlich konstante Last resultierenden Tragwerksverformungen und Randspannungen in Gurt und Steg mit dem gamma-Verfahren hinreichend genau berechnet werden können. Bei Anwendung dieses Verfahrens ist lediglich zu berücksichtigen, daß beim Nachweis im Endzustand nur die Elastizitätsmoduln von Holz und Beton abzumindern sind. Die Kriechzahl des verwendeten Schubverbindungsmittels, die zur Berechnung der reduzierten Verbindungsmittelsteifigkeit benötigt wird, sollte der Litertur entnommen oder auf der Basis experimenteller Untersuchungen erarbeitet werden. Wenn es gelingt, das Kriechverhalten von im Freien gelagertem, vor direkter Befeuchtung geschütztem Holz mathematisch zu beschreiben, läßt sich dieses Verfahren auf Außenbauteile erweitern.
Vereinfachtes Verfahren zur Vorhersage des Langzeitverhaltens von Holz-Beton-Verbundkonstruktionen
Avak, Ralf (author) / Glaser, Ronny (author)
Bautechnik ; 82 ; 200-211
2005
12 Seiten, 10 Bilder, 5 Tabellen, 13 Quellen
Article (Journal)
German
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