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Durchbiegungsberechnung an Stahlbetonträgern oder Schlankheitsnachweis? Richtigstellung und Ergänzung
In Heft 1, 2004, S. 52-55 hat Karl-Ludwig Fricke ein Diskussionsforum zu der nach DIN 1045-1 erforderlichen rechnerischen Ermittlung der Durchbiegung von Stahlbeton-Bauteilen zusätzlich zur bisher ausreichenden Schlankheitsbeschränkung eröffnet. Der Autor des oben genannten Beitrags kritisiert zu Recht die in DIN 1045-1 enthaltene Zweigleisigkeit für den Durchbiegungsnachweis von Stahlbetonbauteilen, die durch empfindliche, nicht tragende Bauteile, wie leichte Trennwände, belastet werden. Das möglicherweise entstehende juristische Problem, wenn an Folgebauteilen Schäden entstehen, die Schlankheitsbedingungen nach DIN 1045-1 eingehalten sind, aber kein rechnerischer Nachweis einer als zulässig erachteten Grenzdurchbiegung geführt wurde, ist im Schadensfalle zweifellos von hoher Brisanz. In einem Punkt seiner Betrachtungen ist Herr Fricke aber einem Irrtum unterlegen: Bei der rechnerischen Ermittlung ist nach DIN 1045-1, 11.3 nicht die gesamte Durchbiegung auf 1/500 zu begrenzen, sondern nur der Anteil an der Gesamtdurchbiegung, der nach dem Einbau der eventuell gefährdeten Bauteile noch zu erwarten ist.
Durchbiegungsberechnung an Stahlbetonträgern oder Schlankheitsnachweis? Richtigstellung und Ergänzung
In Heft 1, 2004, S. 52-55 hat Karl-Ludwig Fricke ein Diskussionsforum zu der nach DIN 1045-1 erforderlichen rechnerischen Ermittlung der Durchbiegung von Stahlbeton-Bauteilen zusätzlich zur bisher ausreichenden Schlankheitsbeschränkung eröffnet. Der Autor des oben genannten Beitrags kritisiert zu Recht die in DIN 1045-1 enthaltene Zweigleisigkeit für den Durchbiegungsnachweis von Stahlbetonbauteilen, die durch empfindliche, nicht tragende Bauteile, wie leichte Trennwände, belastet werden. Das möglicherweise entstehende juristische Problem, wenn an Folgebauteilen Schäden entstehen, die Schlankheitsbedingungen nach DIN 1045-1 eingehalten sind, aber kein rechnerischer Nachweis einer als zulässig erachteten Grenzdurchbiegung geführt wurde, ist im Schadensfalle zweifellos von hoher Brisanz. In einem Punkt seiner Betrachtungen ist Herr Fricke aber einem Irrtum unterlegen: Bei der rechnerischen Ermittlung ist nach DIN 1045-1, 11.3 nicht die gesamte Durchbiegung auf 1/500 zu begrenzen, sondern nur der Anteil an der Gesamtdurchbiegung, der nach dem Einbau der eventuell gefährdeten Bauteile noch zu erwarten ist.
Durchbiegungsberechnung an Stahlbetonträgern oder Schlankheitsnachweis? Richtigstellung und Ergänzung
Steiner, Josef (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 100 ; 528-530
2005
3 Seiten, 1 Bild, 3 Quellen
Article (Journal)
German
Durchbiegungsberechnung an Stahlbetonträgern oder Schlankheitsnachweis?
Tema Archive | 2004
|DISKUSSIONSFORUM - Durchbiegungsberechnung an Stahlbetonträgern oder Schlankheitsnachweis?
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