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Dosierung von Eisen(II)-Sulfat zur Herstellung chromarmer Zemente
Bereits ab Mitte der 90er wurde das Thema 'Chromatarmer Zement' in Deutschland stark diskutiert. Wesentlicher Anstoß dafür waren Krankenstatistiken der Berufsgenossenschaft zu Erkrankungen von Bauarbeitern an einem gefürchteten Hautekzem, der so genannten 'Maurerkrätze' (Zementdermatitis). Die ersten Aktivitäten konzentrierten sich deshalb auf die Behandlung von Sackware, da direkter Kontakt in erster Linie für die Krankheiten verantwortlich zu sein schien. Somit stellte die Schaffung eines flächendeckenden Angebotes von Sackzement 'chromatarm nach TRGS 613' die wesentlichste Maßnahme dar. Der Beitrag beschäftigt sich hierzu mit der Realisierung und Weiterentwicklung der Konzepte zur Zugabe von Eisen(II)-Sulfat als Reduktionsmittel, was allgemein in trockener, überwiegend fein granulierter Form dem Zement dosiert zugegeben wird. Dazu wird im Beitrag am Beispiel eines global agierenden Zementwerkes das Verfahren beschrieben, wobei das Eisen(II)-Sulfat unmittelbar vor der Verladung und Verpackung den Zementen dosiert zugeführt wird. Entscheidend für die Wahl der exakten Zugabestelle sind das Vorhandensein eines möglichst gleichmäßigen Zementmassenstromes und Umlenkstellen im Zementstrom, welche die Verteilung des Reduktionsmittels im Zement positiv beeinflussen. Die Dosierung erfolgt dann nach Auswertung von Sonden zur Flusskennung nach dem Prinzip der Differenzialdosierwaage. Starke Dosierabweichungen, insbesondere Überdosierungen, führen zur Beeinträchtigung der Verarbeitungseigenschaften des Zementes, und die Produktkonzentration des Eisen(II)-Sulfats im hochtemperierten Zement führt zu Entwässerungserscheinungen mit Nebenreaktionen, die sich dann in Form von unerwünschten Klumpen darstellen.
Dosierung von Eisen(II)-Sulfat zur Herstellung chromarmer Zemente
Bereits ab Mitte der 90er wurde das Thema 'Chromatarmer Zement' in Deutschland stark diskutiert. Wesentlicher Anstoß dafür waren Krankenstatistiken der Berufsgenossenschaft zu Erkrankungen von Bauarbeitern an einem gefürchteten Hautekzem, der so genannten 'Maurerkrätze' (Zementdermatitis). Die ersten Aktivitäten konzentrierten sich deshalb auf die Behandlung von Sackware, da direkter Kontakt in erster Linie für die Krankheiten verantwortlich zu sein schien. Somit stellte die Schaffung eines flächendeckenden Angebotes von Sackzement 'chromatarm nach TRGS 613' die wesentlichste Maßnahme dar. Der Beitrag beschäftigt sich hierzu mit der Realisierung und Weiterentwicklung der Konzepte zur Zugabe von Eisen(II)-Sulfat als Reduktionsmittel, was allgemein in trockener, überwiegend fein granulierter Form dem Zement dosiert zugegeben wird. Dazu wird im Beitrag am Beispiel eines global agierenden Zementwerkes das Verfahren beschrieben, wobei das Eisen(II)-Sulfat unmittelbar vor der Verladung und Verpackung den Zementen dosiert zugeführt wird. Entscheidend für die Wahl der exakten Zugabestelle sind das Vorhandensein eines möglichst gleichmäßigen Zementmassenstromes und Umlenkstellen im Zementstrom, welche die Verteilung des Reduktionsmittels im Zement positiv beeinflussen. Die Dosierung erfolgt dann nach Auswertung von Sonden zur Flusskennung nach dem Prinzip der Differenzialdosierwaage. Starke Dosierabweichungen, insbesondere Überdosierungen, führen zur Beeinträchtigung der Verarbeitungseigenschaften des Zementes, und die Produktkonzentration des Eisen(II)-Sulfats im hochtemperierten Zement führt zu Entwässerungserscheinungen mit Nebenreaktionen, die sich dann in Form von unerwünschten Klumpen darstellen.
Dosierung von Eisen(II)-Sulfat zur Herstellung chromarmer Zemente
Metered addition of iron(II) sulphate for producing low-chromate cements
Dauer, Jürgen (author)
Zement, Kalk, Gips International ; 58 ; 34-39
2005
6 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German , English
British Library Conference Proceedings | 1997
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Panorama - Zemente und ihre Herstellung
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