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Der Beitrag beschreibt die Wechselwirkungen von Wasser und Werkstoff und die dadurch verursachten Korrosionenvorgänge und Schäden sowie deren Einflussfaktoren in Trinkwasser-Installationen innerhalb und außerhalb von Gebäuden. Näher eingegangen wird dazu auf die entsprechenden Normen und Regelwerke sowie auf Hinweise für die Planung und Ausführung zur Vermeidung von Korrosionsschäden, insbesondere hinsichtlich Werkstoffauswahl, Betriebsbedinungen, Installation und Inbetriebnahme. Den Schwerpunkt bilden Ausführungen zur Verminderung der Steinbildung. Da die Neigung des Trinkwassers zur Ausscheidung von Calciumcarbonat (Kalk, Steinbildung) mit steigender Temperatur sowie mit zunehmenden Konzentrationen an Calcium- und Hydrogencarbonat-Ionen zunimmt, kann das Ausmass der Steinbildung durch die Art der Trinkwassererwärmung und die Betriebsbedingungen beeinflusst werden. Es lassen sich jedoch keine exakten Grenzen hinsichtlich der Calciumcarbonat-Abscheidung und der Wassertemperatur angeben, bei der keine Störungen auftreten. Aus praktischen Erfahrungen und Untersuchungen kann eine Calcitabscheidekapazität von ca. 30 mg/l CaCO3 toleriert werden. Wirksame Massnahmen zur Verminderung von Steinbildung sind: Dosierung von Polyphosphaten, Teil-Enthärtung sowie Stabilisierung durch Kalkschutzgeräte. Schäden durch Außenkorrosion treten vor allem dann bevorzugt auf, wenn Wasser an die Metalloberfläche gelangen kann. Erdverlegte Stahlrohrleitungen sind deshalb durch Umhüllungen aus Polyethylen, Bitumen, Epoxidharz oder Polyurethan-Teer zu schützen. Für im Erdboden verlegte Rohrleitungen aus duktilem Gusseisen sollten Polyethylen- und Zementmörtel-Umhüllungen, Zink-Überzüge mit Deckbeschichtung, Bitumenbeschichtungen sowie Polyethylen-Folienumhüllungen verwendet werden. Bei erdverlegten Kupferrohrleitungen ist zur Vermeidung von Elementbildung eine Umhüllung mit Kunststoffen zu bevorzugen.
Der Beitrag beschreibt die Wechselwirkungen von Wasser und Werkstoff und die dadurch verursachten Korrosionenvorgänge und Schäden sowie deren Einflussfaktoren in Trinkwasser-Installationen innerhalb und außerhalb von Gebäuden. Näher eingegangen wird dazu auf die entsprechenden Normen und Regelwerke sowie auf Hinweise für die Planung und Ausführung zur Vermeidung von Korrosionsschäden, insbesondere hinsichtlich Werkstoffauswahl, Betriebsbedinungen, Installation und Inbetriebnahme. Den Schwerpunkt bilden Ausführungen zur Verminderung der Steinbildung. Da die Neigung des Trinkwassers zur Ausscheidung von Calciumcarbonat (Kalk, Steinbildung) mit steigender Temperatur sowie mit zunehmenden Konzentrationen an Calcium- und Hydrogencarbonat-Ionen zunimmt, kann das Ausmass der Steinbildung durch die Art der Trinkwassererwärmung und die Betriebsbedingungen beeinflusst werden. Es lassen sich jedoch keine exakten Grenzen hinsichtlich der Calciumcarbonat-Abscheidung und der Wassertemperatur angeben, bei der keine Störungen auftreten. Aus praktischen Erfahrungen und Untersuchungen kann eine Calcitabscheidekapazität von ca. 30 mg/l CaCO3 toleriert werden. Wirksame Massnahmen zur Verminderung von Steinbildung sind: Dosierung von Polyphosphaten, Teil-Enthärtung sowie Stabilisierung durch Kalkschutzgeräte. Schäden durch Außenkorrosion treten vor allem dann bevorzugt auf, wenn Wasser an die Metalloberfläche gelangen kann. Erdverlegte Stahlrohrleitungen sind deshalb durch Umhüllungen aus Polyethylen, Bitumen, Epoxidharz oder Polyurethan-Teer zu schützen. Für im Erdboden verlegte Rohrleitungen aus duktilem Gusseisen sollten Polyethylen- und Zementmörtel-Umhüllungen, Zink-Überzüge mit Deckbeschichtung, Bitumenbeschichtungen sowie Polyethylen-Folienumhüllungen verwendet werden. Bei erdverlegten Kupferrohrleitungen ist zur Vermeidung von Elementbildung eine Umhüllung mit Kunststoffen zu bevorzugen.
Korrosionsschäden und Steinbildung
Corrosion damage and calcareous deposit formation
Nissing, Werner (author)
Gas, Wasser, Abwasser ; 85 ; 621-628
2005
8 Seiten, 10 Bilder, 2 Tabellen, 27 Quellen
Article (Journal)
German
Korrosionsschutz , Korrosion , Rohrleitung , Trinkwasser , Gebäude , unterirdische Rohrleitung , Norm , Regel , Richtlinie , Planung , Auslegung (Dimension) , Wechselwirkung , Werkstoff , Wasser , Einflussfaktor , Werkstoffauswahl , Betriebsbedingung , Installation , Inbetriebnahme , Korrosionsschutzüberzug , Umhüllung , Schutzmaßnahme , Korrosionsinhibitor , Temperatureinfluss , Calciumcarbonat , Konzentrationseinfluss , Calcit , Ablagerung , Schaden , Verminderung
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