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Tunnel Westerschelde und Metro Kopenhagen - Abdichtung mit thermoplastischen Kunststoffen
Der Beitrag zeigt Möglichkeiten und Vorteile einer Tunnelabdichtung mit thermoplastischen Kunststoffen anhand der zwei Anwendungsbeispiele Tunnel Westerschelde und Metro Kopenhagen auf. (1) Der Straßentunnel Westerschelde mit einem Durchmesser von 3,20 m liegt 60 m unterm Wasserspiegel und musste gegen drückendes Wasser (6 bar) abgedichtet werden. Vereist wurde hierzu zunächst der Meeresboden und anschließend wurde die Röhre im Teilschnitt herausgefräst. Noch während der Vereisung erhielten die Tunnelwände eine wasserdichte Auskleidung. Dazu wurde eine Schutzlage, ein 1200 g/m2 dickes Geotextil eingebaut, das wie ein straff gespannter Teppich die anschließend aufgebrachte, 3 mm dicke Kunststofffolie schützt. Diese umweltneutrale Folie aus FPO (flexible polyolefin) enthält (anders als PVC) keine Weichmacher und soll eine Lebensdauer von 100 Jahren haben. Damit die Abdichtung wie eine Haut an der mit Spritzbeton überzogenen Tunnelröhre liegt, wird sie über zuvor montierte, so genannte Rondellen punktuell am Untergrund befestigt. Diese Rondellen bestehen aus dem gleichen Rohmaterial wie die Folie und werden mit ihr in einem speziellen Verfahren verschweißt. Dazu werden sie mit Warmluft erhitzt, verbinden sich dadurch mit der Folie und befestigen diese am Untergrund. So ist gewährleistet, dass die Folie beim Befestigen nicht durchdrungen wird und vollkommen dicht bleibt. Anschließend werden die sich überlappenden Bahnen mit einer Doppelnaht verschweißt. (2) Bei der Metro Kopenhagen lag ein Wasserdruck von 3 bar an, der über eine Fläche von 40000 m2 abgedichtet werden musste. Zum Einsatz kam hierbei ähnlich wie beim Westerschelde-Tunnel eine 500 g/m2 dicke Geotextilschicht, gefolgt von einer 3 mm dicken FPO-Kunststoffschicht sowie eine abschließende 4 mm dicke Schutzlage.
Tunnel Westerschelde und Metro Kopenhagen - Abdichtung mit thermoplastischen Kunststoffen
Der Beitrag zeigt Möglichkeiten und Vorteile einer Tunnelabdichtung mit thermoplastischen Kunststoffen anhand der zwei Anwendungsbeispiele Tunnel Westerschelde und Metro Kopenhagen auf. (1) Der Straßentunnel Westerschelde mit einem Durchmesser von 3,20 m liegt 60 m unterm Wasserspiegel und musste gegen drückendes Wasser (6 bar) abgedichtet werden. Vereist wurde hierzu zunächst der Meeresboden und anschließend wurde die Röhre im Teilschnitt herausgefräst. Noch während der Vereisung erhielten die Tunnelwände eine wasserdichte Auskleidung. Dazu wurde eine Schutzlage, ein 1200 g/m2 dickes Geotextil eingebaut, das wie ein straff gespannter Teppich die anschließend aufgebrachte, 3 mm dicke Kunststofffolie schützt. Diese umweltneutrale Folie aus FPO (flexible polyolefin) enthält (anders als PVC) keine Weichmacher und soll eine Lebensdauer von 100 Jahren haben. Damit die Abdichtung wie eine Haut an der mit Spritzbeton überzogenen Tunnelröhre liegt, wird sie über zuvor montierte, so genannte Rondellen punktuell am Untergrund befestigt. Diese Rondellen bestehen aus dem gleichen Rohmaterial wie die Folie und werden mit ihr in einem speziellen Verfahren verschweißt. Dazu werden sie mit Warmluft erhitzt, verbinden sich dadurch mit der Folie und befestigen diese am Untergrund. So ist gewährleistet, dass die Folie beim Befestigen nicht durchdrungen wird und vollkommen dicht bleibt. Anschließend werden die sich überlappenden Bahnen mit einer Doppelnaht verschweißt. (2) Bei der Metro Kopenhagen lag ein Wasserdruck von 3 bar an, der über eine Fläche von 40000 m2 abgedichtet werden musste. Zum Einsatz kam hierbei ähnlich wie beim Westerschelde-Tunnel eine 500 g/m2 dicke Geotextilschicht, gefolgt von einer 3 mm dicken FPO-Kunststoffschicht sowie eine abschließende 4 mm dicke Schutzlage.
Tunnel Westerschelde und Metro Kopenhagen - Abdichtung mit thermoplastischen Kunststoffen
Bergbau ; 56 ; 314-315
2005
2 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
Abdichtung mit thermoplastischen Kunststoffen
Wiley | 2003
Licht im Tunnel - Die neue Metro in Kopenhagen
British Library Online Contents | 2004
|Konstruieren mit thermoplastischen Kunststoffen
UB Braunschweig | 1986
|WESTERSCHELDE - Overheids-nv Financiert tunnel
Online Contents | 1997
The Westerschelde Tunnel : Approaching Limits
TIBKAT | 2004
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