Diamant-Sägeseile werden beispielsweise in die Naturstein-Blockaufteilung oder dem Sägen von Betonwerkstoffen bei der Gebäudesanierung eingesetzt. Auf der einen Seite wird von dem Werkzeug in der praktischen Anwendung mehr und mehr Leistung verlangt (schnellerer Schnitt, längere Lebensdauer), auf der anderen Seite wird der Preisdruck in diesem Marktsegment immer stärker. Eine Lösung ist der Einsatz zusätzlicher Automation der einzelnen Fertigungsschritte, um eine rationelle Fertigung zu gewährleisten. Neben der Perlenherstellung an sich wird auch die Seilmontage mit allen vor- und nachfolgenden Schritten mehr und mehr durch Maschinen unterstützt. Hier bietet die Dr. Fritsch Sondermaschinen GmbH, Fellbach, ein komplettes Maschinenprogramm auf dem Markt an. Insgesamt stellt sich die Prozeßkette zur Herstellung hochwertiger Diamant-Sägeseile in vier Schritten wie folgt dar: 1. Sägeperle - Herstellung oder Zukauf, Vermessung, ggf. Anschleifen und Sortierung, Reinigung und Oberflächenbehandlung. 2. Stahlseil - Reinigung und Oberflächenbehandlung. 3. Montage - Auffädeln der Sägeperlen auf das Stahlseil, zum Teil unter Verwendung von Abstandshaltern bzw. Federn. 4. Fertigbearbeitung - Kunststoffummantelung des Sägeseils für Granit- oder Betonbearbeitung mit thermischer Nachbehandlung. Mit einer Meß- und Sortiermaschine vom Typ BMM112 (BMM - Bead Measuring Machine) werden die Perlen in 3 Partien vorsortiert. Die Perlen innerhalb einer vorgegeben Toleranz werden weiterverwendet, zu große bzw. zu kleine Teile werden ausgesondert. Die Maschine ist in der Lage, etwa 1400 Perlen pro Stunde zu verarbeiten. Die Maschine BGM107 (Bead Grinding Machine) schleift die Perlen gerade und produziert etwa 700 Perlen pro Stunde. Zur Erleichterung des späteren Auffädelns der Perlen auf das Sägeseil ist optional für die BGM107 eine in die Anlage integrierte optische Sortierung der Perlen nach dem Schleifvorgang möglich. Bei der Montage kommen entweder nur Seil und Perlen oder aber Seil, Abstandshalter bzw. Federn und Perlen zur Anwendung, die vor dem Verspritzen momtiert werden. Die Auffädelmaschine WAM1230 fädelt entweder 3000 Perlen oder 1500 Perlen und 1500 Distanzstücke pro Stunde auf. Die Maschine kann Perlen im Durchmesserbereich von 7 bis 12 mm verarbeiten, ein Formatwechsel geschieht typischerweise in 5 bis 7 min. Als Trend verlangen viele Kunden vorgeschärfte Seile. Durch Abstimmung der Schleifscheibe auf das zu schärfende Seil kommt es zum Freisetzen der einzelnen Diamantkörner ohne das Korn auszubrechen. Die SAM150 ist in einer 50m-Ausführung sowie als 100m-Maschine und als 150m-Maschine verfügbar. Sollte es im praktischen Einsatz zu einem Ermüden des Stahlseils kommen, so wird das Trägerseil ausgetauscht. Ein Entfernen des Kunststoff- oder Gummimantels ist unumgänglich. Mit der WPM130 wird die Kunststoff- bzw. Gummischicht einfach und zuverlässig entfernt.