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Virtueller Handel wird Realität. Gasnetze
Seit Oktober 2005 ist mit dem Entry-Exit-System RWE EESy der virtuelle Gashandel in den Teilnetzen möglich. Für beliebig viele Transporte sind künftig nur noch zwei Verträge nötig. Der Ablauf wird anhand einer Grafik erläutert: Die Großhändler A und B stellen an zwei realen Entry-Punkten Erdgas ein. Dafür wird ein virtueller Exit-Punkt erzeugt, über den die Großkunden beliefert werden. Ein Zwischenhändler betrachtet den Exit von Händler A als Entry und erwirbt über einen virtuellen Entry-Punkt die noch verfügbaren Mengen, die er an einen weiteren Großkunden verkauft. Die Notwendigkeit der Vereinfachung von Abläufen auf virtuellem Wege ergibt sich auch aus der historisch gewachsenen komplizierten Netzstruktur der RWE Transportnetz Gas GmbH. Das Fernleitungsnetz besteht aus den ehemaligen Netzen von RWE Gas AG (ebenfalls aus Netzen mehrerer Unternehmen hervorgegangen) und Thyssengas GmbH. Die Systeme waren ursprünglich für Ostdeutschland und Westdeutschland verschieden und die Gasbeschaffenheiten unterscheiden sich durch die Herkunft: Nordsee, Russland, Niederlande und Deutschland. Hinzu kommen soll durch eine gemeinsam mit BEB betriebene Verdichterstation Gas aus Norwegen. Zur Vereinfachung des Handels wurde ein Teil der mehr als 3400 Einspeisepunkte/Ausspeisepunkte zu Zonen zusammengefasst. Transportkunden können jetzt mit Hilfe von EESy Kapazitätsrechte an etwa 40 Entry-Punkten (Zonen) und 1450 Exit-Punkten buchen. Kapazitätsanfragen lassen sich komplett über Internet organisieren, wobei ein interaktiver Kapazitätsassistent Auskunft gibt. Über Kapazitätsrechte können Besitzer in der vereinbarten Laufzeit frei verfügen. Die Umstellung des Netznutzungssystems sei für RWE Transportnetz Gas erlösneutral, versichert das Unternehmen. Allerdings müssten Kunden mit kurzen Transportwegen tendenziell mit steigendenden Netzentgelten rechnen, während Kunden, die bisher wegen weiter Transportwege viel zahlen müssen, künftig entlastet werden.
Virtueller Handel wird Realität. Gasnetze
Seit Oktober 2005 ist mit dem Entry-Exit-System RWE EESy der virtuelle Gashandel in den Teilnetzen möglich. Für beliebig viele Transporte sind künftig nur noch zwei Verträge nötig. Der Ablauf wird anhand einer Grafik erläutert: Die Großhändler A und B stellen an zwei realen Entry-Punkten Erdgas ein. Dafür wird ein virtueller Exit-Punkt erzeugt, über den die Großkunden beliefert werden. Ein Zwischenhändler betrachtet den Exit von Händler A als Entry und erwirbt über einen virtuellen Entry-Punkt die noch verfügbaren Mengen, die er an einen weiteren Großkunden verkauft. Die Notwendigkeit der Vereinfachung von Abläufen auf virtuellem Wege ergibt sich auch aus der historisch gewachsenen komplizierten Netzstruktur der RWE Transportnetz Gas GmbH. Das Fernleitungsnetz besteht aus den ehemaligen Netzen von RWE Gas AG (ebenfalls aus Netzen mehrerer Unternehmen hervorgegangen) und Thyssengas GmbH. Die Systeme waren ursprünglich für Ostdeutschland und Westdeutschland verschieden und die Gasbeschaffenheiten unterscheiden sich durch die Herkunft: Nordsee, Russland, Niederlande und Deutschland. Hinzu kommen soll durch eine gemeinsam mit BEB betriebene Verdichterstation Gas aus Norwegen. Zur Vereinfachung des Handels wurde ein Teil der mehr als 3400 Einspeisepunkte/Ausspeisepunkte zu Zonen zusammengefasst. Transportkunden können jetzt mit Hilfe von EESy Kapazitätsrechte an etwa 40 Entry-Punkten (Zonen) und 1450 Exit-Punkten buchen. Kapazitätsanfragen lassen sich komplett über Internet organisieren, wobei ein interaktiver Kapazitätsassistent Auskunft gibt. Über Kapazitätsrechte können Besitzer in der vereinbarten Laufzeit frei verfügen. Die Umstellung des Netznutzungssystems sei für RWE Transportnetz Gas erlösneutral, versichert das Unternehmen. Allerdings müssten Kunden mit kurzen Transportwegen tendenziell mit steigendenden Netzentgelten rechnen, während Kunden, die bisher wegen weiter Transportwege viel zahlen müssen, künftig entlastet werden.
Virtueller Handel wird Realität. Gasnetze
Großjohann, Gerhard (author)
Energie Spektrum ; 20 ; 50-52
2005
3 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
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