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Zur Beanspruchung externer Spannglieder an Umlenkstellen. Versuche und Empfehlungen
Der Korrosionsschutz der externen Spannglieder ist wesentlich für die Dauerhaftigkeit extern vorgespannter Brücken. An Umlenkstellen müssen die durch die Spanngliedkrümmung. erzeugten Querpressungen vom Spannstahl in die Umlenkkonstruktion übertragen werden können, ohne das Spannglied zu beschädigen. Besonders Schutzhüllen oder Hüllrohre aus Polyethylen erfahren hier große Belastungen. Die einzelnen Drähte drücken sich dauerhaft ein verringern so die Wanddicke der Kunststoffummantelung. Bei Verschiebungen zwischen Spannstahl und Korrosionsschutzhülle, wie sie beispielsweise durch das Vor- oder Nachspannen der Spannglieder entstehen, kommt es zu weiteren Beschädigungen. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens am Institut für Massivbau der RWTH Aachen wurden die Beanspruchungen des Korrosionsschutzes von Spanngliedern an Umlenkstellen in einer Parameterstudie mit Kleinmodellversuchen systematisch untersucht. Mit einer eigens entwickelten Versuchseinrichtung gelang es zudem, die Umlenkstellen externer Spannglieder so zu optimieren, dass eine günstige Lastübertragung vom Spannstahl auf die umgebenden Polyethylen-Ummantelungen erfolgt. So können die Restwanddicken durch eine flächigere Auflagerung der Litzendrähte (z. B. durch Kompaktierung der Litze) sowie durch einen größeren Umlenkradius geschont werden. Außerdem kann man die innere Schutzhülle aus einem härteren Polyethylenmaterial machen als die äußeren Schutzhüllen und so einen Teil der für die Kraftübertragung notwendigen Eindrückungen von der inneren Schutzhülle auf die äußere Schutzhülle übertragen. Die Versuche lieferten auch Hinweise für die Beurteilung von externen Spanngliedern: So zeigte sich, dass zu starke Eindrückungen der Litzen im Inneren des Spannglieds auf der Außenseite des Spannglieds durch Riefenbildung oder durch eine übermäßige Verbreiterung der äußeren Schutzhülle sichtbar werden. Die Dauerhaftigkeit von eingebauten externen Spanngliedern kann daher in Zweifelsfällen durch einen erfahrenen Gutachter beurteilt werden, ohne den Korrosionsschutz der Spannglieder zu beschädigen.
Zur Beanspruchung externer Spannglieder an Umlenkstellen. Versuche und Empfehlungen
Der Korrosionsschutz der externen Spannglieder ist wesentlich für die Dauerhaftigkeit extern vorgespannter Brücken. An Umlenkstellen müssen die durch die Spanngliedkrümmung. erzeugten Querpressungen vom Spannstahl in die Umlenkkonstruktion übertragen werden können, ohne das Spannglied zu beschädigen. Besonders Schutzhüllen oder Hüllrohre aus Polyethylen erfahren hier große Belastungen. Die einzelnen Drähte drücken sich dauerhaft ein verringern so die Wanddicke der Kunststoffummantelung. Bei Verschiebungen zwischen Spannstahl und Korrosionsschutzhülle, wie sie beispielsweise durch das Vor- oder Nachspannen der Spannglieder entstehen, kommt es zu weiteren Beschädigungen. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens am Institut für Massivbau der RWTH Aachen wurden die Beanspruchungen des Korrosionsschutzes von Spanngliedern an Umlenkstellen in einer Parameterstudie mit Kleinmodellversuchen systematisch untersucht. Mit einer eigens entwickelten Versuchseinrichtung gelang es zudem, die Umlenkstellen externer Spannglieder so zu optimieren, dass eine günstige Lastübertragung vom Spannstahl auf die umgebenden Polyethylen-Ummantelungen erfolgt. So können die Restwanddicken durch eine flächigere Auflagerung der Litzendrähte (z. B. durch Kompaktierung der Litze) sowie durch einen größeren Umlenkradius geschont werden. Außerdem kann man die innere Schutzhülle aus einem härteren Polyethylenmaterial machen als die äußeren Schutzhüllen und so einen Teil der für die Kraftübertragung notwendigen Eindrückungen von der inneren Schutzhülle auf die äußere Schutzhülle übertragen. Die Versuche lieferten auch Hinweise für die Beurteilung von externen Spanngliedern: So zeigte sich, dass zu starke Eindrückungen der Litzen im Inneren des Spannglieds auf der Außenseite des Spannglieds durch Riefenbildung oder durch eine übermäßige Verbreiterung der äußeren Schutzhülle sichtbar werden. Die Dauerhaftigkeit von eingebauten externen Spanngliedern kann daher in Zweifelsfällen durch einen erfahrenen Gutachter beurteilt werden, ohne den Korrosionsschutz der Spannglieder zu beschädigen.
Zur Beanspruchung externer Spannglieder an Umlenkstellen. Versuche und Empfehlungen
Transversal loads on external tendons at deviators
Hegger, Josef (author) / Cordes, Heiner (author) / Neuser, Jens U. (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 100 ; 939-944
2005
6 Seiten, 12 Bilder, 5 Quellen
Article (Journal)
German
Zur Beanspruchung externer Spannglieder an Umlenkstellen: Versuche und Empfehlungen
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