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Sanierung von Behältern. Qualität des Trinkwassers sichern
Der größte Teil der Trinkwasserbehälter bestehen aus Beton bzw. Stahlbeton. Durch hydrolytische Korrosion löst sich feingemahlener Zementstein in reinem Wasser auf, weil zwischen der hoch konzentrierten Porenlösung des Zementsteins einerseits und dem Wasser andererseits eine Konzentrationsgradiente entsteht, die eine Ionendiffusion aus dem Zementstein zur Folge hat (Auslaugung). Nach Herauslösung des Ca(OH)2 verliert der Beton seine Pufferkapazität und der pH-Wert fällt. Der Zementstein zerfällt und es verbleiben nur noch Silicate und Metalloxide, zerlegt in basische und saure Bestandteile (Hydrolyse). Je größer die Porosität des Zements ist, desto größer ist hierbei der Auslaugeffekt. Weil aufgrund erhöhter Porosität ein bakteriologisches Risiko der Trinkwasserbehälteranlage zu erwarten ist, wurden Behälterauskleidungen entwickelt, deren Oberfläche glatt und dicht ist, erst auf Chlorkautschukbasis und dann auf Epoxydharzbasis. Diese Beschichtungsarten neigen jedoch zur Aufkeimung und/oder Blasenbildung. Um den Auslaugungsprozess bei Betonbehältern zu erschweren und einer Verschiebung des pH-Werts im Wandbereich zu begegnen, wird deshalb einige Tage/Wochen nach Herstellung des Betons, dieser mit Wasserglas behandelt. Dadurch wird die Oberfläche gehärtet und verdichtet und bleibt dabei wasserdampfdurchlässig. Die Eindringtiefe in den Beton bzw. Mörtel ist jedoch z.Z. noch recht gering. Zu erforschen wäre, wie die Eindringtiefe von Wasserglas zukünftig vergrößert werden kann.
Sanierung von Behältern. Qualität des Trinkwassers sichern
Der größte Teil der Trinkwasserbehälter bestehen aus Beton bzw. Stahlbeton. Durch hydrolytische Korrosion löst sich feingemahlener Zementstein in reinem Wasser auf, weil zwischen der hoch konzentrierten Porenlösung des Zementsteins einerseits und dem Wasser andererseits eine Konzentrationsgradiente entsteht, die eine Ionendiffusion aus dem Zementstein zur Folge hat (Auslaugung). Nach Herauslösung des Ca(OH)2 verliert der Beton seine Pufferkapazität und der pH-Wert fällt. Der Zementstein zerfällt und es verbleiben nur noch Silicate und Metalloxide, zerlegt in basische und saure Bestandteile (Hydrolyse). Je größer die Porosität des Zements ist, desto größer ist hierbei der Auslaugeffekt. Weil aufgrund erhöhter Porosität ein bakteriologisches Risiko der Trinkwasserbehälteranlage zu erwarten ist, wurden Behälterauskleidungen entwickelt, deren Oberfläche glatt und dicht ist, erst auf Chlorkautschukbasis und dann auf Epoxydharzbasis. Diese Beschichtungsarten neigen jedoch zur Aufkeimung und/oder Blasenbildung. Um den Auslaugungsprozess bei Betonbehältern zu erschweren und einer Verschiebung des pH-Werts im Wandbereich zu begegnen, wird deshalb einige Tage/Wochen nach Herstellung des Betons, dieser mit Wasserglas behandelt. Dadurch wird die Oberfläche gehärtet und verdichtet und bleibt dabei wasserdampfdurchlässig. Die Eindringtiefe in den Beton bzw. Mörtel ist jedoch z.Z. noch recht gering. Zu erforschen wäre, wie die Eindringtiefe von Wasserglas zukünftig vergrößert werden kann.
Sanierung von Behältern. Qualität des Trinkwassers sichern
Pfitzner, Heinz-Jürgen (author)
2005
4 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle, 19 Quellen
Article (Journal)
German
Behälter , Trinkwasser , Sanierung , Portlandzement , Hydratation , Korrosion , pH-Wert , Porosität , Pore , chemische Reaktion , Auslaugen durch Zementation , Auslaugung , Verminderung , Oberflächenbehandlung , Kieselgel , Wirksamkeit , Bewertung , Qualitätssicherung , Beton , Standzeit , Erhöhung
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