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Explosionsschutz durch Entstaubung
Ziel der Luftfiltration ist, die in einem Luftstrom befindlichen Staubpartikel abzuscheiden. Für die Reinigung von industriellen Prozessen mit hohen Staubanteilen werden in der Regel regenerierbare Oberflächenfilter eingesetzt. Die Abreinigung erfolgt durch die Jet-Puls-Technik, wobei ein kontrollierter Druckluftimpuls in die Reingaskammer des Filterelements den Staubbelag auf der Filteroberfläche absprengt. Während der Abreinigung kann es innerhalb des Filtergerätes zu explosionsfähigen Staub-/Luft-Gemischen kommen. Die Elektrostatik-Theorie geht davon aus, dass aus Festkörperoberflächen ein Elektronenaustritt möglich ist. Diese Elektronenmenge ist für die einzelnen Stoffe unterschiedlich groß. Werden nun 2 Körper aus verschiedenen Werkstoffen in Kontakt zueinander gebracht, erfolgt ein Elektronenübertritt, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. In der gemeinsamen Grenzschicht wandern Elektronen vom einen Stoff (Donator) zum anderen (Akzeptor) und laden diesen negativ auf. Die entsprechende Ladung steigt mit dem Abstand der Oberflächen von anfänglichen Werten im Minivoltbereich bis in den Bereich von Kilovolt. Ein Transportband kann elektrostatisch verbessert werden, indem die Oberfläche statt einer flachen eine genoppte Struktur aufweist. Kritische Anlageteile die aufgeladen werden können, müssen geerdet werden. In der Regel muss der Erdableitwiderstand für metallene Geräte <106 Ohm sein. In einem Filtergerät ist die Gefahr von Staubexplosionen oder Verpuffungen latent vorhanden. Im Rahmen des Bundesgesetzes über die Sicherheit von technischen Einrichtungen und Geräten (STEG) wurde die ATEX in der Schweiz vollständig übernommen. Seit Juli 2003 müssen Anlagen, die in der Schweiz angeboten werden, diesen Verordnungen entsprechen und über eine Konformitätserklärung verfügen. Für bestehende Anlageteile oder Installationen müssen die Mindestanforderungen betreffend Gefahrenbeurteilung und Dokumentation bis zum 1. Juli 2006 erfüllt werden. Zu beachten ist, dass eine Entstaubungsanlage ATEX-relevant ist, auch wenn diese in einem Bereich steht, der als Nicht-Ex-Zone definiert ist. Konstruktiver Explosionsschutz erfolgt durch: Bauweise mit Explosionsdruckentlastung mittels Berstscheiben oder -Ventilen, explosionsdruckfeste oder explosionsdruckstoßfeste Konstruktion, Explosionsunterdrückung (Inertisierung), sowie zusätzliche Explosionsentkoppelung (z. B. Schnellverschlussklappen).
Explosionsschutz durch Entstaubung
Ziel der Luftfiltration ist, die in einem Luftstrom befindlichen Staubpartikel abzuscheiden. Für die Reinigung von industriellen Prozessen mit hohen Staubanteilen werden in der Regel regenerierbare Oberflächenfilter eingesetzt. Die Abreinigung erfolgt durch die Jet-Puls-Technik, wobei ein kontrollierter Druckluftimpuls in die Reingaskammer des Filterelements den Staubbelag auf der Filteroberfläche absprengt. Während der Abreinigung kann es innerhalb des Filtergerätes zu explosionsfähigen Staub-/Luft-Gemischen kommen. Die Elektrostatik-Theorie geht davon aus, dass aus Festkörperoberflächen ein Elektronenaustritt möglich ist. Diese Elektronenmenge ist für die einzelnen Stoffe unterschiedlich groß. Werden nun 2 Körper aus verschiedenen Werkstoffen in Kontakt zueinander gebracht, erfolgt ein Elektronenübertritt, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. In der gemeinsamen Grenzschicht wandern Elektronen vom einen Stoff (Donator) zum anderen (Akzeptor) und laden diesen negativ auf. Die entsprechende Ladung steigt mit dem Abstand der Oberflächen von anfänglichen Werten im Minivoltbereich bis in den Bereich von Kilovolt. Ein Transportband kann elektrostatisch verbessert werden, indem die Oberfläche statt einer flachen eine genoppte Struktur aufweist. Kritische Anlageteile die aufgeladen werden können, müssen geerdet werden. In der Regel muss der Erdableitwiderstand für metallene Geräte <106 Ohm sein. In einem Filtergerät ist die Gefahr von Staubexplosionen oder Verpuffungen latent vorhanden. Im Rahmen des Bundesgesetzes über die Sicherheit von technischen Einrichtungen und Geräten (STEG) wurde die ATEX in der Schweiz vollständig übernommen. Seit Juli 2003 müssen Anlagen, die in der Schweiz angeboten werden, diesen Verordnungen entsprechen und über eine Konformitätserklärung verfügen. Für bestehende Anlageteile oder Installationen müssen die Mindestanforderungen betreffend Gefahrenbeurteilung und Dokumentation bis zum 1. Juli 2006 erfüllt werden. Zu beachten ist, dass eine Entstaubungsanlage ATEX-relevant ist, auch wenn diese in einem Bereich steht, der als Nicht-Ex-Zone definiert ist. Konstruktiver Explosionsschutz erfolgt durch: Bauweise mit Explosionsdruckentlastung mittels Berstscheiben oder -Ventilen, explosionsdruckfeste oder explosionsdruckstoßfeste Konstruktion, Explosionsunterdrückung (Inertisierung), sowie zusätzliche Explosionsentkoppelung (z. B. Schnellverschlussklappen).
Explosionsschutz durch Entstaubung
SMM Schweizer Maschinenmarkt ; 106 ; 139-141
2005
3 Seiten, 2 Bilder, 2 Tabellen, 8 Quellen
Article (Journal)
German
Aktiver Explosionsschutz durch Blitzschutz
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