Gebändigtes Feuer. Aktiver Brandschutz in Kraftwerken: Fid-Bau Portal

Gebändigtes Feuer. Aktiver Brandschutz in Kraftwerken

Ewald, Hans-Jürgen

Bei den aktiven Brandschutzmaßnahmen für Kraftwerke sind komplette Systemlösungen gefragt, die für jeden der gefährdeten Kraftwerksbereiche die optimale Lösung umfassen. Im Beitrag wird ein Überblick über die verschiedenen Typen von Löschanlagen gegeben, mit ihren jeweiligen Einsatzgebieten in Kohle-, Gas-, Öl- und Wasserkraftwerken. 1. Hydrantensystem - jedes Kraftwerksgelände ist mit einem unterirdischen Rohrnetz durchzogen, das die nachfolgenden Wasserlöschanlagen mit Wasser versorgt. 2. Sprinkleranlagen - kommen in Kraftwerken im gesamten Gebäudeschutz, aber auch in Kabelkanälen und Kabelgeschossen zum Einsatz. 3. Sprühwasserlöschanlagen - typische Einsatzgebiete sind der Schutz von ölgefüllten Transformatoren, Ölsystemen, Ölkanälen, Kohleförderbändern oder auch Kabelgeschossen oder Steigschächte. 4. Schaumlöschanlagen - eignen sich hervorragend zum Löschen brennender Flüssigkeit. Sie kommen zum Schutz von Öltanks, deren Tanktassen und Tankfelder zum Einsatz. 5. Löschen mit Gasen - kommen in Kraftwerken vor allem mit Kohlendioxid zum Einsatz, z.B. in Gasturbinen-Schallhauben, in den EDV- und Schaltanlagenräumen oder den Ölversorgungsräumen. 6. Feuerlöscher und Wandhydranten - sie ermöglichen dem Bedienpersonal, kleinere Brände noch in der Entstehungsphase zu löschen. 7. Brandmeldesysteme - sind das Herzstück des aktiven Brandschutzes eines Kraftwerks. Zentralen mit Ringbustechnik sorgen für vernetzte Brandmeldesysteme, bei denen jeder Melder einzeln adressierbar ist.