A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Geodätische Überwachungsmessungen an der Staumauer der Ennepetalsperre
An der Staumauer der Ennepetalsperre wurde erstmals beim Ruhrverband Essen ein neues Messsystem zur Überwachung der radialen und tangentialen Verschiebung der Objektpunkte eingesetzt. Der Beitrag beschreibt hierzu das Messkonzept, den Einbau der Objektpunkte, die Durchführung der Messung und die Interpretation der Ergebnisse. Als Messsystem wurde ein geodätisches Instrument eingesetzt, das mittels einer automatischen Zielerfassung sowohl die Objektpunkte als auch die Sicherungspunkte bzw. Fernziele (Miniprismen) und die Beobachtungspfeiler, die mittels Prismen am Tage der Messung signalisiert werden, vermessen kann. Durch die automatische Zielerfassung (Automatic Target Recognition, ATR) wird die Feinanzielung der Messpunkte (Prismen) automatisch durch das Instrument durchgeführt. Für Probemessungen wurde ein motorisiertes Tachymeter (TCA 1800) zur Verfügung gestellt. Die Messgenauigkeit beträgt für die Horizontalrichtung und für den Vertikalwinkel 0,2 mgon. Die Genauigkeit der Distanzmessung liegt bei 0,7 mm + 1 ppm. Aufgrund der Messgenauigkeit kann die Überwachungsmessung der fest installierten Miniprismen nur von einem Beobachtungspfeiler durchgeführt werden. Die Beobachtungspfeiler 1001 bis 1004 wurden deshalb als hochwertige Pfeiler auf festem Fels in 0,6 - 5 m Tiefe gegründet. Aufgrund der Anordnung des Überwachungsnetzes (4 Pfeiler und Sicherungspunkte bzw. Fernziele) ist es möglich und notwendig, dass nach jeder Messung die Pfeilernetzdeformationen untersucht werden. Die erhaltenen radialen und tangentialen horizontalen Verschiebungen der Objektpunkte werden in graphischer Form mit Excel und AutoCAD dargestellt. Seit 1998 wurden 20 Folgemessungen bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen durchgeführt. Das TCA 1800 hat sich dabei als sehr verlässlich erwiesen und wird mit automatischer Zielerfassung sehr empfohlen.
Geodätische Überwachungsmessungen an der Staumauer der Ennepetalsperre
An der Staumauer der Ennepetalsperre wurde erstmals beim Ruhrverband Essen ein neues Messsystem zur Überwachung der radialen und tangentialen Verschiebung der Objektpunkte eingesetzt. Der Beitrag beschreibt hierzu das Messkonzept, den Einbau der Objektpunkte, die Durchführung der Messung und die Interpretation der Ergebnisse. Als Messsystem wurde ein geodätisches Instrument eingesetzt, das mittels einer automatischen Zielerfassung sowohl die Objektpunkte als auch die Sicherungspunkte bzw. Fernziele (Miniprismen) und die Beobachtungspfeiler, die mittels Prismen am Tage der Messung signalisiert werden, vermessen kann. Durch die automatische Zielerfassung (Automatic Target Recognition, ATR) wird die Feinanzielung der Messpunkte (Prismen) automatisch durch das Instrument durchgeführt. Für Probemessungen wurde ein motorisiertes Tachymeter (TCA 1800) zur Verfügung gestellt. Die Messgenauigkeit beträgt für die Horizontalrichtung und für den Vertikalwinkel 0,2 mgon. Die Genauigkeit der Distanzmessung liegt bei 0,7 mm + 1 ppm. Aufgrund der Messgenauigkeit kann die Überwachungsmessung der fest installierten Miniprismen nur von einem Beobachtungspfeiler durchgeführt werden. Die Beobachtungspfeiler 1001 bis 1004 wurden deshalb als hochwertige Pfeiler auf festem Fels in 0,6 - 5 m Tiefe gegründet. Aufgrund der Anordnung des Überwachungsnetzes (4 Pfeiler und Sicherungspunkte bzw. Fernziele) ist es möglich und notwendig, dass nach jeder Messung die Pfeilernetzdeformationen untersucht werden. Die erhaltenen radialen und tangentialen horizontalen Verschiebungen der Objektpunkte werden in graphischer Form mit Excel und AutoCAD dargestellt. Seit 1998 wurden 20 Folgemessungen bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen durchgeführt. Das TCA 1800 hat sich dabei als sehr verlässlich erwiesen und wird mit automatischer Zielerfassung sehr empfohlen.
Geodätische Überwachungsmessungen an der Staumauer der Ennepetalsperre
Deformation surveys of the Ennepe Dam
Kling, Karl-Heinz (author)
Wasserwirtschaft ; 96 ; 12-16
2006
5 Seiten, 8 Bilder, 6 Quellen
Article (Journal)
German
Geodäsie , Messgerät mechanischer Größen , geodätisches Gerät , Talsperre , Staudamm , Sicherheit , Standsicherheit , Verformung , Verformungsmessung , Verschiebungsmessung , Messsystem , Messmethode , Messergebnis , Bewertung , Messgenauigkeit , Überwachung , Überwachungsgerät , Verschiebung , Wasserbau , Sperrwerk (Wasserbau) , Vermessungssystem
Nachträgliche Abdichtung einer Staumauer
Online Contents | 1994
Sanierung der Aggertalsperren‐Staumauer
Wiley | 2001
Staumauer Panix - Messungen am Grundablaß
Tema Archive | 1993
|Sanierung der Betonoberflächen einer Staumauer
Wiley | 2002
Die Staumauer am Grossen Mühldorfersee
TIBKAT | 1959
|