Netzleitsysteme für die Führung von Energienetzen im Querverbund: Fid-Bau Portal

Netzleitsysteme für die Führung von Energienetzen im Querverbund

Teschner, Hans-Georg / Fontein, Reinhard

Netzleitsysteme steuern und überwachen den Transport und die weitflächige Verteilung von Energie- und Versorgungsmedien wie Strom, Gas, Wasser und Fernwärme mit ihren technischen Einrichtungen, Leitungs- und Rohrnetzen. Hierbei haben sich besonders in kommunalen Versorgungsunternehmen und bei industriellen Großabnehmern Querverbundsysteme durchgesetzt, mit denen im Unternehmen mehr als ein Energieträger oder Versorgungsgut von nur einer zentralen Netzleitstelle aus geführt und überwacht wird. Als Basiskomponenten moderner Leitsysteme für den Querverbund werden, wo immer möglich, bei Hardware und Software am Markt eingeführte und bewährte Standardkomponenten verwendet. Diese sind PCs oder Workstationen mit Windows- oder Unix- (oder auch Linux-) Betriebssystemen. Der Einsatz derartiger Standards bedeutet, dass bei Systemerweiterungen oder auch einem späteren Systemwechsel auf dann dem Stand der Technik entsprechende, kompatible und preisgünstige Hardwarelösungen zugegriffen werden kann, ohne die bisher verwendeten technologischen Verfahren in Frage zu stellen. Heutige Netzleitsysteme sind dadurch zukunftssicher. Die Systemsoftware der Leitsysteme enthält heute ausgereifte SCADA- und Betriebsführungsfunktionen. Diese umfassen auch spezielle Überwachungs- und Optimierungsfunktionen für die unterschiedlichen Versorgungssparten wie Strom, Gas, Wasser und Fernwärme und gewährleisten so eine wirtschaftliche Führung der Netze im Querverbund. Unter der Prämisse 'Parametrieren statt Programmieren' kann die Software modular an die jeweiligen betrieblichen Gegebenheiten und Anforderungen angepasst werden.