Energiebedarf und Behaglichkeit in Gebäuden: Fid-Bau Portal

Energiebedarf und Behaglichkeit in Gebäuden

Reske, Matina / Müller, Dirk

Die Weiterentwicklung von Gebäuden mit geringem Energiebedarf wird durch Normen und Richtlinien sowie steigenden Energiekosten vorangetrieben. In der europäischen Studie 'HOPE' wird die Auswirkung des Energieverbrauchs auf die Behaglichkeit und das Wohlbefinden der Nutzer analysiert. In insgesamt 9 europäischen Ländern werden mit einer ausführlichen Nutzerbefragung in einer großen Anzahl von Wohn- und Bürogebäuden Daten gesammelt. Nach Auswertung der Fragebögen werden an ausgewählten Gebäuden Messungen (Temperatur, Feuchte, Partikelkonzentration, VOC-Konzentration, usw.) durchgeführt. Aus den Erkenntnissen dieser Studie werden Verbesserungsvorschläge formuliert, die in die zukünftige Normung einfließen können. Die Sauberkeit der Räume und eine angenehme Gestaltung fördern die Gesundheit und die Behaglichkeit beträchtlich. Zur Steigerung der Produktivität sollte stets eine angenehme Innenraumtemperatur herrschen. Ein gutes Konzept der bauphysikalischen als auch der technischen Gestaltung eines Gebäudes zahlt sich gesundheitlich für die Nutzer als auch wirtschaftlich für die Betreiber aus. Unterschiedliche Einflüsse (Temperatur, Luftqualität, Ausstattung, Lärm, Sauberkeit) lassen sich bei einer geringen Anzahl von Gebäuden nur beschränkt separat auswerten. Eine zusätzliche Einschränkung ist, dass teilweise eine zu geringe Rücklaufquote der Fragebögen vorliegt. Die Rücklaufquote liegt in dieser Studie bei den deutschen Gebäuden zwischen 11 % und 90 %.