Sanierung von Wohngebäuden. Vorteile durch den Einsatz von Wärmepumpen: Fid-Bau Portal

Sanierung von Wohngebäuden. Vorteile durch den Einsatz von Wärmepumpen

Schraps, S. / Zens, M.

Als Folge der Energiesparverordnung (EnEV) werden bei wesentlichen Änderungen von Bestandsbauten Anforderungen an den einzuhaltenden Jahres-Primärenergiebedarf gestellt. Wärmepumpen bieten dabei gegenüber Heizkesseln durch die deutlich niedrigeren Analagenaufwandszahlen erhebliche Vorteile bei Sanierungen. Am Beispiel eines Mehrfamilienhauses werden verschiedene Sanierungskonzepte untersucht und sowohl energetisch als auch wirtschaftlich bewertet. Zusätzlich zu den rechtlichen Anforderungen wird dabei die Möglichkeit betrachtet, das KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm in Anspruch zu nehmen. Dieses sieht einen Teilschulderlass in Höhe von 15 % vor, wenn eine energetische Sanierung zum 'Niedrigenergiehaus im Bestand' erfolgt. Dies entspricht dem Neubauniveau nach EnEV. Die Primärenergieanforderungen gelten generell als erfüllt, wenn das Gebäude mindestens zu 70 % durch erneuerbare Energien beheizt wird, z.B. durch eine Wärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl von mind. 3.3. Beim Einsatz einer Wärmepumpe ist es deutlich leichter, den Teilschulderlass in Anspruch zu nehmen, da häufig nur die Hälfte der Gebäudeaußenfläche gedämmt werden muss in Gegenteil zum Einsatz eines Heizkessels, wo in der Regel sämtliche Außenfassaden gedämmt werden müssen, was bei einer denkmalgeschützten Fassade meistens nicht möglich ist. In der Beispielrechnung werden die energetischen Kennwerte der Bauteile zur Berechnung der notwendigen Maßnahmen für die Inanspruchnahme des Teilschulderlasses herangezogen, sowie die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für drei Sanierungsvarianten aufgestellt.