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Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat im Januar 2003 den Ausbau und die Modernisierung der mitten in der Stadt gelegenen Hamburger Messe beschlossen. Sowohl für das rund 90000 m2 grosse Hallendach als auch für eine Fussgänger-Verbindungsbrücke konnte die Bauherrschaft von den Vorteilen einer Holzlösung überzeugt werden. Der Grundriss einer Halle von 76,80 m x 134,40 m ist unterteilt durch einen Raster aus Quadraten von 19,20 m Seitenlänge, gebildet durch einen Trägerrost aus unterspannten, stählernen Hohlkastenträgern. Die Stützenweite betragt 38,40 m, im orthogonalen Wechsel hängen Querträger an Längsträgern. Darüber spannen sich Tonnengewölbe aus Brettschichtholzbögen und die eigentliche Dachfläche aus Lignotrend-Holzelementen. Alle Stützen sind als Pendelstützen ausgebildet. Die Aussteifung des Gebäudes geschieht über die Dachkonstruktion. Die horizontalen Lasten werden über die Tonnenschalen in die Stahlkonstruktion eingeleitet und dann weiter in Betonscheiben abgetragen, die sich etwa in der Mitte jeder Aussenwand befinden. Die ursprünglich geplante Übereck-Anordnung musste wegen zu hoher Kräfte aus Zwängungen und Temperaturverformungen verworfen werden. Die Anforderungen an das Tragwerk sind hoch. So müssen alle Stahl- und Holztragelemente den Brandwiderstand F-30 erfüllen. Die Dachelemente müssen zusätzlich schwer entflammbar sein und akustische Anforderungen erfüllen. Das Holztragwerk besteht aus Brettschichtholzbögen im Querschnitt 160 mm x 440 mm sowie Brettschichtholzlängsträgern im Format 120 mm x 360 mm bis 160 mm x 360 mm. Das Messegelände wird nach der Erweiterung durch eine vierspurige Hauptverkehrsstrasse, die Karolinenstrasse, in zwei Teile getrennt. Um den Besuchern einen komfortablen und dem Aufkommen gerechten Übergang zu ermöglichen, wurde eine geschlossen eingedeckte Brücke von 56 m Länge mit einem 10 m breiten Gehweg vorgesehen.
Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat im Januar 2003 den Ausbau und die Modernisierung der mitten in der Stadt gelegenen Hamburger Messe beschlossen. Sowohl für das rund 90000 m2 grosse Hallendach als auch für eine Fussgänger-Verbindungsbrücke konnte die Bauherrschaft von den Vorteilen einer Holzlösung überzeugt werden. Der Grundriss einer Halle von 76,80 m x 134,40 m ist unterteilt durch einen Raster aus Quadraten von 19,20 m Seitenlänge, gebildet durch einen Trägerrost aus unterspannten, stählernen Hohlkastenträgern. Die Stützenweite betragt 38,40 m, im orthogonalen Wechsel hängen Querträger an Längsträgern. Darüber spannen sich Tonnengewölbe aus Brettschichtholzbögen und die eigentliche Dachfläche aus Lignotrend-Holzelementen. Alle Stützen sind als Pendelstützen ausgebildet. Die Aussteifung des Gebäudes geschieht über die Dachkonstruktion. Die horizontalen Lasten werden über die Tonnenschalen in die Stahlkonstruktion eingeleitet und dann weiter in Betonscheiben abgetragen, die sich etwa in der Mitte jeder Aussenwand befinden. Die ursprünglich geplante Übereck-Anordnung musste wegen zu hoher Kräfte aus Zwängungen und Temperaturverformungen verworfen werden. Die Anforderungen an das Tragwerk sind hoch. So müssen alle Stahl- und Holztragelemente den Brandwiderstand F-30 erfüllen. Die Dachelemente müssen zusätzlich schwer entflammbar sein und akustische Anforderungen erfüllen. Das Holztragwerk besteht aus Brettschichtholzbögen im Querschnitt 160 mm x 440 mm sowie Brettschichtholzlängsträgern im Format 120 mm x 360 mm bis 160 mm x 360 mm. Das Messegelände wird nach der Erweiterung durch eine vierspurige Hauptverkehrsstrasse, die Karolinenstrasse, in zwei Teile getrennt. Um den Besuchern einen komfortablen und dem Aufkommen gerechten Übergang zu ermöglichen, wurde eine geschlossen eingedeckte Brücke von 56 m Länge mit einem 10 m breiten Gehweg vorgesehen.
Neue Messe Hamburg
Bronner, Armin (author)
tec21 ; 132 ; 5-12
2006
8 Seiten, 15 Bilder
Article (Journal)
German
Norddeutschland , Stadt , Messegelände , Neuaufbau , Hallenbau , Holzbau , Gewölbekonstruktion , Querträger , Baustahl , Stützpfeiler , Brandschutz , Längsträger
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