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Teure Sanierung ohne vorherige Untersuchung
Bei einem Brunnen wurde bereits nach wenigen Jahren Sandführung festgestellt. Wie sich herausstellte, wurde der Sandeintrag durch offen gelassene Bolzenlöcher verursacht, was schon bei der Abnahme hätte erkannt werden müssen. Der Brunnen verfügte weiterhin als Besonderheit über einen 'verlorenen' in einem Mantelrohr abgesetzten Ausbaustrang aus unbeschichtetem Stahlschlitzbrückenfilter mit Tressengewebeüberzug. Als Sofortmaßnahme wurde der Ausbaustrang überbohrt, herausgezogen und der Durchmesser mit einem Klappmeißel unterhalb der Mantelrohre vergrößert. Weiterhin wurde ein dem heutigen Stand der Technik entsprechender Wickeldrahtfilter eingebaut, um die alte Bohrlochwand mit ihren möglicherweise noch vorhandenen Kolmationen zu beseitigen und der Filterkies in den erweiterten Ringraum eingespült. Beim abschließenden Pumpversuch wurde jedoch weiterhin ein erhöhter Sandgehalt nachgewiesen. Erst eine Kamerabefahrung ergab, dass der Sand während des Betriebs durch offen gelassene Löcher für die Bolzenverschraubungen eingetragen wurde. Der Erbauer des alten Brunnens hatte seine nicht mehr benötigten Nietbohrrohre als Mantelrohre eingesetzt, nur einige Bolzen zum Verschrauben genutzt und den Rest der Löcher offen gelassen. Die Zuflüsse durch die offen gelassenen Bolzenlöcher wurden durch den Einbau einer Einschubverrohrung geschlossen, die außen verpresst wurde.
Teure Sanierung ohne vorherige Untersuchung
Bei einem Brunnen wurde bereits nach wenigen Jahren Sandführung festgestellt. Wie sich herausstellte, wurde der Sandeintrag durch offen gelassene Bolzenlöcher verursacht, was schon bei der Abnahme hätte erkannt werden müssen. Der Brunnen verfügte weiterhin als Besonderheit über einen 'verlorenen' in einem Mantelrohr abgesetzten Ausbaustrang aus unbeschichtetem Stahlschlitzbrückenfilter mit Tressengewebeüberzug. Als Sofortmaßnahme wurde der Ausbaustrang überbohrt, herausgezogen und der Durchmesser mit einem Klappmeißel unterhalb der Mantelrohre vergrößert. Weiterhin wurde ein dem heutigen Stand der Technik entsprechender Wickeldrahtfilter eingebaut, um die alte Bohrlochwand mit ihren möglicherweise noch vorhandenen Kolmationen zu beseitigen und der Filterkies in den erweiterten Ringraum eingespült. Beim abschließenden Pumpversuch wurde jedoch weiterhin ein erhöhter Sandgehalt nachgewiesen. Erst eine Kamerabefahrung ergab, dass der Sand während des Betriebs durch offen gelassene Löcher für die Bolzenverschraubungen eingetragen wurde. Der Erbauer des alten Brunnens hatte seine nicht mehr benötigten Nietbohrrohre als Mantelrohre eingesetzt, nur einige Bolzen zum Verschrauben genutzt und den Rest der Löcher offen gelassen. Die Zuflüsse durch die offen gelassenen Bolzenlöcher wurden durch den Einbau einer Einschubverrohrung geschlossen, die außen verpresst wurde.
Teure Sanierung ohne vorherige Untersuchung
Tholen, Michael (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 57 ; 40-41
2006
2 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
Aus Fehlern lernen - Teure Sanierung ohne vorherige Untersuchung
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