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Renaissance im Bauen mit Membranen
Die Mehrzahl aller neu gebauter Immobilien wird als 'verdichtete' Struktur errichtet. Jedoch gibt es neben den traditionellen Bauarten einen weiteren Baustoff: Membranen als zugbeanspruchte Strukturen in Verbindung mit Seilen, Stützen und Profilen. Trotz der konstruktiven und logistischen Vorteile hat sich das Bauen mit Membranen bis zum Ende des 2. Weltkriegs nie als Alternative im Bereich des allgemeinen Bauens entwickelt. Erst durch den Architekten Frei Otto, der als Vater der modernen Membranarchitektur gilt, wurde in den Sechzigerjahren eine neue Ära eingeleitet. 1964 gründete Otto das Institut für leichte Flächentragwerke an der Universität Stuttgart. Mit dem deutschen Pavillon wurde zur Weltausstellung 1967 das erste großformatige Membranprojekt realisiert. Das Konzept, tragendes Seilnetz und abdeckende Membran zu trennen, wurde beim Olympiadach des Stadions in München wieder eingesetzt. Das bis heute von der Dimension der überdeckenden Fläche größte realisierte Membranprojekt ist das Haj Terminal des internationalen Flughafens in Jeddah. Die Konstruktion überdacht eine Fläche von 440000 qm. Der Markt bietet viele verschiedene Materialtypen für den Membranbau. Eine wesentliche Rolle spielen vor allem Polytetrafluorethylen-beschichtetes Glasgewebe, Ethylentetrafluorethlyen-Folien (ETFE) und PVC-beschichtetes Polyestergewebe. Der Vorteil von ETFE besteht in der hohen Licht- und UV-Durchlässigkeit. In der Membranarchitektur gibt es ein breites Spektrum an Einsatzbereichen, die abhängig von der Funktion eines Gebäudes sowie der Funktion der Membran sind. Vielfache Anwendung finden Membranen auch als architektonisch anspruchsvolle Lösung für Fassadenverschattungen.
Renaissance im Bauen mit Membranen
Die Mehrzahl aller neu gebauter Immobilien wird als 'verdichtete' Struktur errichtet. Jedoch gibt es neben den traditionellen Bauarten einen weiteren Baustoff: Membranen als zugbeanspruchte Strukturen in Verbindung mit Seilen, Stützen und Profilen. Trotz der konstruktiven und logistischen Vorteile hat sich das Bauen mit Membranen bis zum Ende des 2. Weltkriegs nie als Alternative im Bereich des allgemeinen Bauens entwickelt. Erst durch den Architekten Frei Otto, der als Vater der modernen Membranarchitektur gilt, wurde in den Sechzigerjahren eine neue Ära eingeleitet. 1964 gründete Otto das Institut für leichte Flächentragwerke an der Universität Stuttgart. Mit dem deutschen Pavillon wurde zur Weltausstellung 1967 das erste großformatige Membranprojekt realisiert. Das Konzept, tragendes Seilnetz und abdeckende Membran zu trennen, wurde beim Olympiadach des Stadions in München wieder eingesetzt. Das bis heute von der Dimension der überdeckenden Fläche größte realisierte Membranprojekt ist das Haj Terminal des internationalen Flughafens in Jeddah. Die Konstruktion überdacht eine Fläche von 440000 qm. Der Markt bietet viele verschiedene Materialtypen für den Membranbau. Eine wesentliche Rolle spielen vor allem Polytetrafluorethylen-beschichtetes Glasgewebe, Ethylentetrafluorethlyen-Folien (ETFE) und PVC-beschichtetes Polyestergewebe. Der Vorteil von ETFE besteht in der hohen Licht- und UV-Durchlässigkeit. In der Membranarchitektur gibt es ein breites Spektrum an Einsatzbereichen, die abhängig von der Funktion eines Gebäudes sowie der Funktion der Membran sind. Vielfache Anwendung finden Membranen auch als architektonisch anspruchsvolle Lösung für Fassadenverschattungen.
Renaissance im Bauen mit Membranen
Koch, Klaus-Michael (author)
2006
17 Seiten, 2 Quellen
Article/Chapter (Book)
German
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