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Dezentrale Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen in Siedlungsgebieten als Beitrag zur Minderung extremer Hochwasserabflüsse in beliebig großen Einzugsgebieten
Allgemein wird von den meisten Hydrologen und Wasserwirtschaftlern die Meinung vertreten, dass Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung (dezentral angeordnete kombinierte Speicherungs- und Versickerungsanlagen) sich zwar mindernd auf mittlere und kleinere Hochwasser in mittleren und kleineren Einzugsgebieten auswirken können, nicht aber auf extreme Ereignisse in großen Einzugsgebieten. Widersprochen wird dieser Meinung aus folgenden Gründen: (1) die Speicher- und Versickerungswirkung dezentraler Maßnahmen wird allgemein unterschätzt, (2) es werden nicht nur die versiegelten, sondern auch die unversiegelten Anteile der Siedlungsflächen hochwassermindernd bewirtschaftet, (3) die Überlagerung örtlich ungleichmäßiger Überregnungen der Einzugsgebiete mit den darin enthaltenen, örtlich ungleichmäßig verteilten Siedlungsgebieten führt zu unterschiedlich starken Auswirkungen, die vom Rang des Hochwasserereignisses unabhängig sind und (4) das Umsetzungspotenzial dezentraler Maßnahmen in Siedlungs-Bestandsgebieten wird unterschätzt, weil es an Wissen über die Möglichkeiten der dezentralen Bewirtschaftung mangelt. Das Rückhaltepotenzial der Siedlungs- und Verkehrsflächen sollte jedoch nur als zusätzliches Mittel der Hochwasserminderung gesehen werden und nicht die üblichen Hochwasserschutzmaßnahmen ersetzen.
Dezentrale Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen in Siedlungsgebieten als Beitrag zur Minderung extremer Hochwasserabflüsse in beliebig großen Einzugsgebieten
Allgemein wird von den meisten Hydrologen und Wasserwirtschaftlern die Meinung vertreten, dass Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung (dezentral angeordnete kombinierte Speicherungs- und Versickerungsanlagen) sich zwar mindernd auf mittlere und kleinere Hochwasser in mittleren und kleineren Einzugsgebieten auswirken können, nicht aber auf extreme Ereignisse in großen Einzugsgebieten. Widersprochen wird dieser Meinung aus folgenden Gründen: (1) die Speicher- und Versickerungswirkung dezentraler Maßnahmen wird allgemein unterschätzt, (2) es werden nicht nur die versiegelten, sondern auch die unversiegelten Anteile der Siedlungsflächen hochwassermindernd bewirtschaftet, (3) die Überlagerung örtlich ungleichmäßiger Überregnungen der Einzugsgebiete mit den darin enthaltenen, örtlich ungleichmäßig verteilten Siedlungsgebieten führt zu unterschiedlich starken Auswirkungen, die vom Rang des Hochwasserereignisses unabhängig sind und (4) das Umsetzungspotenzial dezentraler Maßnahmen in Siedlungs-Bestandsgebieten wird unterschätzt, weil es an Wissen über die Möglichkeiten der dezentralen Bewirtschaftung mangelt. Das Rückhaltepotenzial der Siedlungs- und Verkehrsflächen sollte jedoch nur als zusätzliches Mittel der Hochwasserminderung gesehen werden und nicht die üblichen Hochwasserschutzmaßnahmen ersetzen.
Dezentrale Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen in Siedlungsgebieten als Beitrag zur Minderung extremer Hochwasserabflüsse in beliebig großen Einzugsgebieten
On-site stormwater management measures in developed areas as a contribution to minimize extreme flood runoff in catchments of any size
Sieker, Friedhelm (author)
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Wasser, Abwasser ; 147 ; 310-314
2006
5 Seiten, 9 Quellen
Article (Journal)
German
Weiterentwicklung von Siedlungsgebieten
UB Braunschweig | 1994
|Hochwasserabflüsse in Österreich – das HORA-Projekt
Online Contents | 2008
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