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Experimentelle und numerische Untersuchungen zur baudynamischen Beurteilung von Talsperren
Talsperren sind in regelmäßigen Abständen nach den aktuell gültigen Normen auf ihre Erdbebensicherheit nachzuweisen. Die rechnerischen Nachweise basieren auf numerischen Modellen, in die die Materialeigenschaften und Systemrandbedingungen eingehen. Die Zuverlässigkeit der Ergebnisse ist direkt von der Realitätsnähe dieser Modellannahmen abhängig. Im Beitrag wird hierzu die baudynamische Untersuchung der Fürwiggetalsperre basierend auf Schwingungsmessungen und numerischen Simulationen vorgestellt. Die Fürwiggetalsperre des Ruhrverbands wurde zwischen 1902 und 1904 erbaut. Die Schwergewichtsmauer aus Bruchsteinen besitzt einen dreieckförmigen Querschnitt mit einer wasserseitigen Lehmvorlage, dem so genannten Intzekeil. Die Höhe der Staumauer beträgt 29 m, die Kronenlänge 166 m und die Breite der Krone 4 m. Im Grundriss weist die Mauer einen Radius von 120 m auf. Im Rahmen der numerischen Untersuchungen wurden 2-D- und 3-D-Modelle erstellt und hinsichtlich der Ergebnisse miteinander verglichen. Die Kalibrierung der Modelle erfolgte durch den Vergleich von gemessenen und berechneten ersten Eigenfrequenzen. Die Streuungen der Materialeigenschaften wurden mittels probabilistischer Untersuchungen berücksichtigt. Mit dem kalibrierten Modell wurde der Nachweis der Schiebertürme nach dem Antwortspektrenverfahren und der Zeitverlaufsmethode geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Druck- als auch die Zugspannungen die zulässigen Werte nach DIN 19700 nicht überschreiten.
Experimentelle und numerische Untersuchungen zur baudynamischen Beurteilung von Talsperren
Talsperren sind in regelmäßigen Abständen nach den aktuell gültigen Normen auf ihre Erdbebensicherheit nachzuweisen. Die rechnerischen Nachweise basieren auf numerischen Modellen, in die die Materialeigenschaften und Systemrandbedingungen eingehen. Die Zuverlässigkeit der Ergebnisse ist direkt von der Realitätsnähe dieser Modellannahmen abhängig. Im Beitrag wird hierzu die baudynamische Untersuchung der Fürwiggetalsperre basierend auf Schwingungsmessungen und numerischen Simulationen vorgestellt. Die Fürwiggetalsperre des Ruhrverbands wurde zwischen 1902 und 1904 erbaut. Die Schwergewichtsmauer aus Bruchsteinen besitzt einen dreieckförmigen Querschnitt mit einer wasserseitigen Lehmvorlage, dem so genannten Intzekeil. Die Höhe der Staumauer beträgt 29 m, die Kronenlänge 166 m und die Breite der Krone 4 m. Im Grundriss weist die Mauer einen Radius von 120 m auf. Im Rahmen der numerischen Untersuchungen wurden 2-D- und 3-D-Modelle erstellt und hinsichtlich der Ergebnisse miteinander verglichen. Die Kalibrierung der Modelle erfolgte durch den Vergleich von gemessenen und berechneten ersten Eigenfrequenzen. Die Streuungen der Materialeigenschaften wurden mittels probabilistischer Untersuchungen berücksichtigt. Mit dem kalibrierten Modell wurde der Nachweis der Schiebertürme nach dem Antwortspektrenverfahren und der Zeitverlaufsmethode geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Druck- als auch die Zugspannungen die zulässigen Werte nach DIN 19700 nicht überschreiten.
Experimentelle und numerische Untersuchungen zur baudynamischen Beurteilung von Talsperren
Experimental and numerical analyses for the dynamic assessment of dams
Kuhlmann, Wolfram (author) / Butenweg, Christoph (author) / Bettzieche, Volker (author)
Wasserwirtschaft ; 96 ; 10-15
2006
6 Seiten, 7 Bilder, 3 Tabellen, 12 Quellen
Article (Journal)
German
Wasserbau , Talsperre , experimentelle Untersuchung , numerisches Verfahren , Baustatik , Sicherheit , erdbebensicheres Bauwerk , Beurteilung , Überprüfung , Schwingungsmessung , Bestimmung (Ermittlung) , Eigenfrequenz , Messauswertung , mathematisches Modell , numerische Analyse , Modellmethode , zweidimensionale Darstellung , dreidimensionale Darstellung , Einflussfaktor , Kalibrieren (Abgleichen) , statistische Verteilung , Häufigkeitsverteilung , Standsicherheit , Druckspannung , Zugspannung , numerische Simulation , 2D-Modell , 3D-Modell