A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Selbstverdichtender Beton beim Bau des Zentralgebäudes im BMW Werk Leipzig. Ein Ingenieurbaustoff erobert die Architektur
Das Herzstück des neu errichteten BMW Werkes Leipzig, das Zentralgebäude, ist die ideale Umsetzung der Vision eines 'Kommunikationsgeflechtes' in gebaute Form und eine radikale Neuinterpretation der Bauaufgabe Großbüro. Mit seinen Kaskaden und Plattformen, die maximale Nutzertransparenz bieten, sowie dem skulpturalen Betontragwerk aus selbstverdichtendem Beton ist das Gebäude eine Herausforderung für die Planer und Ausführenden. Erstmals wurde nicht der lineare Fluss des Förderbandes in der funktionalen Grundstruktur abgebildet, sondern das Werk auf das Zentralgebäude fokussiert. Offenheit und Durchgängigkeit sollte das Tragwerk ausdrücken, wobei die Forderungen nach ästhetischen Sichtbetonflächen, großen Aussparungen mit komplexer Geometrie und hohen Bewehrungsgraden vor allem in den Knotenpunkten zur Entscheidung für den Einsatz von Selbstversichtendem Beton (SBV) führten. Aus Sicht von Architekt und Tragwerksplaner hat sich diese Entscheidung bewährt. Die Sichtbetonoberflächen sind von höchster Qualität und hätten konventionell so nicht hergestellt werden können. Dass die vielen einzelnen Detailpunkte nicht nur in statischer Hinsicht zu bearbeiten waren, sondern auch architektonischen Ansprüchen genügen mussten, erforderte ein konsequentes Denken in architektonischen Kategorien. Geschildert werden die architektonische Zielsetzung, die Vorgaben und die ingenieurtechnische Umsetzung des Projektes. Richtlinien, Normen und Zulassungen werden dabei ebenso beschrieben wie die spezifischen Eigenschaften des SBV, die Planung und die Koordination der Baudurchführung sowie während des Baus aufgetrene Probleme und ihre Lösung.
Selbstverdichtender Beton beim Bau des Zentralgebäudes im BMW Werk Leipzig. Ein Ingenieurbaustoff erobert die Architektur
Das Herzstück des neu errichteten BMW Werkes Leipzig, das Zentralgebäude, ist die ideale Umsetzung der Vision eines 'Kommunikationsgeflechtes' in gebaute Form und eine radikale Neuinterpretation der Bauaufgabe Großbüro. Mit seinen Kaskaden und Plattformen, die maximale Nutzertransparenz bieten, sowie dem skulpturalen Betontragwerk aus selbstverdichtendem Beton ist das Gebäude eine Herausforderung für die Planer und Ausführenden. Erstmals wurde nicht der lineare Fluss des Förderbandes in der funktionalen Grundstruktur abgebildet, sondern das Werk auf das Zentralgebäude fokussiert. Offenheit und Durchgängigkeit sollte das Tragwerk ausdrücken, wobei die Forderungen nach ästhetischen Sichtbetonflächen, großen Aussparungen mit komplexer Geometrie und hohen Bewehrungsgraden vor allem in den Knotenpunkten zur Entscheidung für den Einsatz von Selbstversichtendem Beton (SBV) führten. Aus Sicht von Architekt und Tragwerksplaner hat sich diese Entscheidung bewährt. Die Sichtbetonoberflächen sind von höchster Qualität und hätten konventionell so nicht hergestellt werden können. Dass die vielen einzelnen Detailpunkte nicht nur in statischer Hinsicht zu bearbeiten waren, sondern auch architektonischen Ansprüchen genügen mussten, erforderte ein konsequentes Denken in architektonischen Kategorien. Geschildert werden die architektonische Zielsetzung, die Vorgaben und die ingenieurtechnische Umsetzung des Projektes. Richtlinien, Normen und Zulassungen werden dabei ebenso beschrieben wie die spezifischen Eigenschaften des SBV, die Planung und die Koordination der Baudurchführung sowie während des Baus aufgetrene Probleme und ihre Lösung.
Selbstverdichtender Beton beim Bau des Zentralgebäudes im BMW Werk Leipzig. Ein Ingenieurbaustoff erobert die Architektur
Steller, Frank (author) / Teichmann, Lars (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 101 ; 350-355
2006
6 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
Article (Journal)
German
TIBKAT | 2008
|TIBKAT | 2002
|UB Braunschweig | 2004
|