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ZiEs bald überflüssig? Erstes Bemessungskonzept für den Nachweis von Glasträgern
In der Architektur hat sich ein zunehmender Wandel hin zu einer hochtransparenten Bauweise vollzogen. Aufgrund dessen werden vermehrt lastabtragende Glasträger eingesetzt. Da sie infolge ihrer fertigungsbedingten geringen Dicke stark stabilitätsgefährdet und die wissenschaftlichen Grundlagen zur Bemessung jedoch zum Teil noch unbekannt sind, besteht hier ein dringender Forschungsbedarf. Der Beitrag widmet sich einem der drei wichtigsten Stabilitätsprobleme für Glasträger: dem Biegedrillknicken. Bei diesem Stabilitätsfall weicht ein biegebeanspruchter Träger senkrecht zur äußeren Belastung aus und verdreht sich. Zur Ermittlung der Tragfähigkeit von Glasträgern wurde ein umfangreiches experimentelles Versuchsprogramm am Fachgebiet Metall- und Leichtbau der TU Berlin durchgeführt. Neben dem Last-Verformungsverhalten wurden ebenso Imperfektionen ermittelt. Auf dieser Grundlage ist ein Finite-Element-Modell verifiziert worden, mit Hilfe dessen numerische Studien durchgeführt wurden. Aus den Ergebnissen wurde ein praxisgerechtes und wirtschaftliches Bemessungskonzept (Biegedrillknicknachweis) entsprechend eines Ersatzstabverfahrens entwickelt, in dem alle traglastmindernden Einflüsse durch einen Abminderungsfaktor eingehen. Mit diesem Nachweis kann monolithisches Glas ebenso wie VSG und Trager mit verschiedenen Festigkeiten nachgewiesen werden. Ergänzend zum vorgeschlagenen Nachweis ist gegebenenfalls der Nachweis von Örtlichen Spannungskonzentrationen im Bereich der Lasteinleitung und/oder der Lagerung zu führen. Somit sind die zentralen Grundlagen geschaffen worden, damit Zustimmungen im Einzelfall (ZiE) künftig für das Biegedrillknicken entfallen können.
ZiEs bald überflüssig? Erstes Bemessungskonzept für den Nachweis von Glasträgern
In der Architektur hat sich ein zunehmender Wandel hin zu einer hochtransparenten Bauweise vollzogen. Aufgrund dessen werden vermehrt lastabtragende Glasträger eingesetzt. Da sie infolge ihrer fertigungsbedingten geringen Dicke stark stabilitätsgefährdet und die wissenschaftlichen Grundlagen zur Bemessung jedoch zum Teil noch unbekannt sind, besteht hier ein dringender Forschungsbedarf. Der Beitrag widmet sich einem der drei wichtigsten Stabilitätsprobleme für Glasträger: dem Biegedrillknicken. Bei diesem Stabilitätsfall weicht ein biegebeanspruchter Träger senkrecht zur äußeren Belastung aus und verdreht sich. Zur Ermittlung der Tragfähigkeit von Glasträgern wurde ein umfangreiches experimentelles Versuchsprogramm am Fachgebiet Metall- und Leichtbau der TU Berlin durchgeführt. Neben dem Last-Verformungsverhalten wurden ebenso Imperfektionen ermittelt. Auf dieser Grundlage ist ein Finite-Element-Modell verifiziert worden, mit Hilfe dessen numerische Studien durchgeführt wurden. Aus den Ergebnissen wurde ein praxisgerechtes und wirtschaftliches Bemessungskonzept (Biegedrillknicknachweis) entsprechend eines Ersatzstabverfahrens entwickelt, in dem alle traglastmindernden Einflüsse durch einen Abminderungsfaktor eingehen. Mit diesem Nachweis kann monolithisches Glas ebenso wie VSG und Trager mit verschiedenen Festigkeiten nachgewiesen werden. Ergänzend zum vorgeschlagenen Nachweis ist gegebenenfalls der Nachweis von Örtlichen Spannungskonzentrationen im Bereich der Lasteinleitung und/oder der Lagerung zu führen. Somit sind die zentralen Grundlagen geschaffen worden, damit Zustimmungen im Einzelfall (ZiE) künftig für das Biegedrillknicken entfallen können.
ZiEs bald überflüssig? Erstes Bemessungskonzept für den Nachweis von Glasträgern
Holberndt, T. (author)
2006
4 Seiten, 3 Bilder, 4 Quellen
Conference paper
German
ZiEs bald uberflussig? Erstes Bemessungskonzept fur den Nachweis von Glastragern
British Library Conference Proceedings | 2006
|Entwurf‐ und Bemessungskonzept zum Nachweis von Stahl‐Stahlbetonverbindungen
Online Contents | 2011
|Springer Verlag | 2015
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