A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Mehrstufen-Konzept für mehr Erdbebensicherheit. Ein Werkzeug für die Beurteilung der Erdbebengefährdung von Ingenieurbauwerken
Die Analyse der Erdbebensicherheit bestehender Bauwerke ist sehr schwierig, da sich zum einen die Normen geändert haben und zum anderen neue seismologische Erkenntnisse höhere Belastungen befürchten lassen. An der RWTH Aachen wurde daher ein dreistufiges Konzept für die sichere Abschätzung der Standsicherheit entwickelt. Die hierarchische Vorgehensweise ermöglicht einen gefährdungsadäquaten Aufwand der jeweils erforderlichen Untersuchungen. In der untersten Stufe wird die seismische Vulnerabilität bewertet. Hierbei werden die baulichen Gegebenheiten analysiert und mögliche Schäden bei Erdbeben abgeschätzt. Basis sind empirisch ermittelte Vulnerabilitätskurven, wie sie beispielsweise im Applied Technology Council ATC 13 aus den USA vorliegen. In der zweiten Stufe werden Bauwerksunterlagen gesichtet und eine Bauwerksbegehung mit Messung der Eigenfrequenzen und Aufnahme fehlender Bauteilabmessungen durchgeführt. Aus diesen Daten werden vereinfachte dynamische Rechenmodelle zur Überprüfung des lateralen Aussteifungssystems erstellt. Erst in der dritten Stufe und nur, wenn die vorhergehenden Schritte dies nötig erscheinen lassen, erfolgt die Generierung eines komplexen Modells, das die Bestimmung der Zustandsgrößen mit dem multimodalen Antwortspektrenverfahren oder einer Zeitverlaufsberechnung erlaubt.
Mehrstufen-Konzept für mehr Erdbebensicherheit. Ein Werkzeug für die Beurteilung der Erdbebengefährdung von Ingenieurbauwerken
Die Analyse der Erdbebensicherheit bestehender Bauwerke ist sehr schwierig, da sich zum einen die Normen geändert haben und zum anderen neue seismologische Erkenntnisse höhere Belastungen befürchten lassen. An der RWTH Aachen wurde daher ein dreistufiges Konzept für die sichere Abschätzung der Standsicherheit entwickelt. Die hierarchische Vorgehensweise ermöglicht einen gefährdungsadäquaten Aufwand der jeweils erforderlichen Untersuchungen. In der untersten Stufe wird die seismische Vulnerabilität bewertet. Hierbei werden die baulichen Gegebenheiten analysiert und mögliche Schäden bei Erdbeben abgeschätzt. Basis sind empirisch ermittelte Vulnerabilitätskurven, wie sie beispielsweise im Applied Technology Council ATC 13 aus den USA vorliegen. In der zweiten Stufe werden Bauwerksunterlagen gesichtet und eine Bauwerksbegehung mit Messung der Eigenfrequenzen und Aufnahme fehlender Bauteilabmessungen durchgeführt. Aus diesen Daten werden vereinfachte dynamische Rechenmodelle zur Überprüfung des lateralen Aussteifungssystems erstellt. Erst in der dritten Stufe und nur, wenn die vorhergehenden Schritte dies nötig erscheinen lassen, erfolgt die Generierung eines komplexen Modells, das die Bestimmung der Zustandsgrößen mit dem multimodalen Antwortspektrenverfahren oder einer Zeitverlaufsberechnung erlaubt.
Mehrstufen-Konzept für mehr Erdbebensicherheit. Ein Werkzeug für die Beurteilung der Erdbebengefährdung von Ingenieurbauwerken
Meskouris, Konstantin (author) / Butenweg, Christoph (author) / Renault, Philippe (author)
Deutsches Ingenieur Blatt ; 13 ; 18-19
2006
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
Bewertungsverfahren zur Beurteilung der Erdbebensicherheit von Brückenbauwerken
UB Braunschweig | 2007
|Bewertungsverfahren zur Beurteilung der Erdbebensicherheit von Brückenbauwerken
UB Braunschweig | 2007
|Bewertungsverfahren zur Beurteilung der Erdbebensicherheit von Brückenbauwerken
TIBKAT | 2007
|