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Olfaktorische Bewertung von Baumaterialien
Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurden Emissionen aus Baustoffen chemische analysiert und olfaktorisch bewertet. Da die Umgebungsbedingungen im Labor eine direkte olfaktorische Bewertung nicht zulassen, wurde ein speziell entwickeltes Probenahme- und Transportverfahren eingesetzt. Neben der direkten Bewertung durch trainierte Probanden wird das Verfahren der dynamischen Olfaktometrie nach DIN EN 13725 eingesetzt, bei dem die Geruchsschwelle (Geruchseinheit GE) einer Probe als Bewertungsmaßstab angenommen wird. GE 1 ist dabei die Menge Geruchsträger, die in einem Kubikmeer Neutralluft verteilt eine Geruchsempfindung auslöst. Eingesetzt wurde der Olfaktometer TOB der Firma ECOMA. Neben Azeton wurden die Emissionen aus einem Klebstoff und einer Spanplatte zunächst am Olfaktometer und anschließend mit einer trainierten Probandengruppe in dezipol bewertet. Der schematische Zusammenhang der empfundenen Luftqualität in dezipol und Geruchseinheiten in GE wird gezeigt. Im Beitrag wird das Bewertungsverhalten untrainierter und trainierter Probandengruppen erläutert, der entwickelte Probenahmebehälter in seiner Funktion beschrieben, der Aufbau der Emissionskammer CLIMPAQ und des Luftqualitätslabors dargestellt und der Versuchsablauf beschrieben. Für die Bewertungen im Luftqualitätslabor wurde eine Datenerfassung auf der Basis von LabView entwickelt. Als Ergebnisse werden die Intensitätsverläufe von drei bewerteten Baustoffen exemplarisch dargestellt (Fußbodenfarbe, Tabetenkleber, OSB-Platte). Die Kurvenverläufe der Proben und die Kurvenverläufe der chemischen Analyse zeige eine gute Übereinstimmung. Die Analyse der Daten lässt erkennen, dass die Adsorptionseigenschaften von Materialien die Intensitätsstärke der belasteten Luft offensichtlich beeinflussen. In Verbindung mit den olfaktorischen Eigenschaften der Emissionsquellen und -senken sowie geeigneten Additionsgesetzen sollte es in Zukunft möglich sein, die empfundene Geruchsintensität eines Raumes auf Basis der verwendeten Baumaterialien zu bestimmen.
Olfaktorische Bewertung von Baumaterialien
Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurden Emissionen aus Baustoffen chemische analysiert und olfaktorisch bewertet. Da die Umgebungsbedingungen im Labor eine direkte olfaktorische Bewertung nicht zulassen, wurde ein speziell entwickeltes Probenahme- und Transportverfahren eingesetzt. Neben der direkten Bewertung durch trainierte Probanden wird das Verfahren der dynamischen Olfaktometrie nach DIN EN 13725 eingesetzt, bei dem die Geruchsschwelle (Geruchseinheit GE) einer Probe als Bewertungsmaßstab angenommen wird. GE 1 ist dabei die Menge Geruchsträger, die in einem Kubikmeer Neutralluft verteilt eine Geruchsempfindung auslöst. Eingesetzt wurde der Olfaktometer TOB der Firma ECOMA. Neben Azeton wurden die Emissionen aus einem Klebstoff und einer Spanplatte zunächst am Olfaktometer und anschließend mit einer trainierten Probandengruppe in dezipol bewertet. Der schematische Zusammenhang der empfundenen Luftqualität in dezipol und Geruchseinheiten in GE wird gezeigt. Im Beitrag wird das Bewertungsverhalten untrainierter und trainierter Probandengruppen erläutert, der entwickelte Probenahmebehälter in seiner Funktion beschrieben, der Aufbau der Emissionskammer CLIMPAQ und des Luftqualitätslabors dargestellt und der Versuchsablauf beschrieben. Für die Bewertungen im Luftqualitätslabor wurde eine Datenerfassung auf der Basis von LabView entwickelt. Als Ergebnisse werden die Intensitätsverläufe von drei bewerteten Baustoffen exemplarisch dargestellt (Fußbodenfarbe, Tabetenkleber, OSB-Platte). Die Kurvenverläufe der Proben und die Kurvenverläufe der chemischen Analyse zeige eine gute Übereinstimmung. Die Analyse der Daten lässt erkennen, dass die Adsorptionseigenschaften von Materialien die Intensitätsstärke der belasteten Luft offensichtlich beeinflussen. In Verbindung mit den olfaktorischen Eigenschaften der Emissionsquellen und -senken sowie geeigneten Additionsgesetzen sollte es in Zukunft möglich sein, die empfundene Geruchsintensität eines Raumes auf Basis der verwendeten Baumaterialien zu bestimmen.
Olfaktorische Bewertung von Baumaterialien
Kasche, Johannes (author) / Dahms, Arne (author) / Müller, Birgit (author) / Müller, Dirk (author) / Horn, Wolfgang (author) / Jann, Oliver (author)
2005
12 Seiten, 16 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
Conference paper
German
Olfaktorische Bewertung von Emissionen aus Bauprodukten
TIBKAT | 2013
|Springer Verlag | 1930
|Klimatechnik - Bewertung der Geruchsabgabe von Baumaterialien mit elektronischen Sensorsystemen
Online Contents | 2005
|Raumoptimierung - Olfaktorische Bewertungen der Geruchsschwelle
Online Contents | 2002
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